Stress ade
Ihre persönlichen Stressoren liegen.
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Sie unterscheiden äußere, konkrete und innere, eher abstrakte Stressoren.
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Die äußeren verringern Sie durch verbesserte (Selbst-) Organisation.
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Die inneren lindern Sie durch regelmäßige aktive Entspannung.
Gleichzeitig können Sie schon jetzt beginnen etwas für Ihr Wohlbefinden zu tun. In den folgenden Kapiteln zeigen wir Ihnen, wie Sie auf die verschiedensten Weisen dem Stress begegnen und sich entspannen können. Denn ganz wesentlich für die Stressbewältigung ist die Art, wie Sie dem Stress begegnen. Extreme Anstrengung muss nicht zwangsläufigkrank machen. Eine viel größere Gefahr für die körperliche und seelische Gesundheit ist eine falsche Einstellung.
Ob Sie sich über neue Aufgabenstellungen und -gebiete eher freuen oder nicht, ob Sie Erfolg ausschließlich über die Anerkennung anderer definieren oder nicht und ob Sie Schicksal als etwas Gottgewolltes oder als Aufgabe begreifen – all diese Faktoren spielen bei der Stressbewältigung eine Rolle.
Wichtig
Wie auch immer Ihre Einstellung zu Stress ist – sie ist nicht unabänderlich, sondern Sie können sie verändern!
Helfen Medikamente?
Oftmals scheint es eine schnelle Erleichterung zu sein, sich bei großem Stress vom Arzt Beruhigungspillen verschreiben zu lassen: Sie holen sich das Medikament einfach in der Apotheke ab und haben sofort die Patentlösung stets griffbereit in der Hosentasche. Wenn es Ihnen zu anstrengend wird, Sie sich aufregen oder nicht mehr weiter wissen: schnell eine kleine Tablette, und die Welt ist wieder in Ordnung.
Ist sie das? Im Allgemeinen nicht. Sicherlich gibt es auch einige wenige Fälle, wo eine medikamentöse Behandlung sinnvoll und angebracht ist, zum Beispiel in einer akuten Krise, wenn keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Aber das dürfte eher die Ausnahme sein.
Normalerweise haben Beruhigungspillen eher Nachteile für Sie:
Die Medikamente wirken meist nur kurzfristig; in der nächsten ähnlichen Situation sind Sie wieder genauso an gespannt und hilflos.
Der schnelle bequeme Griff zur Schachtel verhindert, dass Sie sich selbst eine mittelfristig wirksame Lösung oder Strategie überlegen.
Sie geben die Verantwortung für Ihr Wohlbefinden aus der Hand.
Beruhigungspillen dämpfen meist gleichzeitig die Wachheit und Reaktionsfähigkeit, so dass Sie deutliche körperliche Einschränkungen erfahren.
Mit der Zeit gewöhnen Sie sich an das Mittel und seine Wirkung lässt nach. Sie brauchen etwas Stärkeres und geraten langsam in einen Kreislauf von Abhängigkeit und Sucht.
Viel wirksamer und effektiver ist es, sich nach einer mittelbis langfristig wirksamen Methode umzusehen, mit deren Hilfe es Ihnen immer wieder gelingen kann, den Stress aus eigener Kraft in seine Schranken zu verweisen und an den Herausforderungen, die sich Ihnen dabei stellen, innerlich zu wachsen.
Soforthilfe gegen Stress
Haben Sie schon einmal mit Gummibärchen Ihre innere Ruhe wiedergewonnen – ganz ohne Kalorienzufuhr? Es gibt wirksamere Techniken, um Ärger, Einschlafschwierigkeiten und andere Stresssymptome in den Griff zu bekommen.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie
sich in einer zehnminütigen Pause optimal regenerieren (S. 24),
Ihren Körper stressresistent machen (S. 28)
Ihr Gehirn zur Stressbewältigung nutzen (S. 34) und
bewusst Freiräume nutzen (S. 37).
Fit in zehn Minuten
Je größer der Zeitdruck ist, unter dem Sie stehen, umso wichtiger ist es, dass Sie sich regelmäßig etwas Zeit zum Auftanken nehmen. Das mag zunächst widersprüchlich klingen, doch bei genauerem Überlegen werden Sie feststellen, dass etwas Wahres daran ist: Denn je öfter Sie das Gefühl haben, dass Sie über Ihre Zeit nicht mehr selbst verfügen können, weil so viele Ansprüche von außen bestehen, umso wohltuender ist die Erfahrung, dass Sie trotzdem immer noch in der Lage sind, sich Ihre Prioritäten selbst zu setzen. Und sei es auch nur für zehn Minuten am Tag.
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Sie durch zehn Minuten Pause – wenn sie auf die richtige Art gestaltet werden – dieselbe Erholung erfahren können, als wenn Sie eine Stunde Mittagsschlaf halten.
Zeit investieren – Zeit gewinnen
Diese zehn Minuten sollten Sie sich regelmäßig gönnen, um ganz bewusst abzuschalten. Dafür stehen Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Sie können eine Entspannungsmethode anwenden, die Sie gelernt und konsequent eingeübt haben (s. Abschnitt „Aktiv
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