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Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Titel: Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Lindsay
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völlig freie Hand gelassen. Aber machen Sie sich keine Sorgen, ich stehe dafür ein, dass Sie einen Tag erleben werden, an den Sie sich Ihr Leben lang erinnern.“
    „Also, ich würde gern später mit Ihnen über die Einzelheiten der Hochzeit sprechen, wenn ich etwas ausgeruhter bin“, widersprach Loren und machte eine kurze Pause, um ihre Worte wirken zu lassen. „Ich würde mich sehr glücklich schätzen, Ihnen die Arbeit abzunehmen. Ich bin sicher, dass Sie sich mit wesentlich wichtigeren Dingen beschäftigen müssen.“
    Loren beschloss, zu ignorieren, was Giselle gesagt hatte. Ihr war klar, dass Alex und ihr lediglich zwei Wochen bis zum Hochzeitstermin blieben, doch konnte sie sich nicht vorstellen, dass er alles seiner Assistentin überlassen hatte.
    „Oh, aber ich habe alles unter Kontrolle. Außerdem hat Alex schon alle meine Pläne abgesegnet. Wenn wir das jetzt alles ändern würden, würde das nur Probleme bereiten.“
    Es war nur zu klar, dass Giselle damit andeuten wollte, Alex würde Loren diese Probleme anlasten. Loren atmete tief ein. Zwar hatte sie die Lage im Augenblick nicht voll im Griff, ahnte aber, dass Giselle sie völlig unterschätzte. Vermutlich unterhielt sie eine Art Beziehung zu Alex, die sie nicht aufgeben wollte. Vielleicht hatte sie ja auch von einer Liebesaffäre mit ihm geträumt. Doch was auch immer zwischen den beiden vor ihrer, Lorens, Ankunft geschehen war – sie war Alex’ Verlobte und würde beweisen, dass sie sich nicht einfach so ergab.
    „Also“, entgegnete sie und versuchte, selbstbewusst zu klingen. „Wir reden später darüber, wenn ich alles geprüft und mich mit Alex beraten habe.“ Als sie hörte, wie die andere Frau tief einatmete, fügte sie hinzu: „Schließlich ist es ja meine Hochzeit.“ Loren lehnte sich in den weichen Ledersitz zurück und sah aus dem Fenster der Limousine. Insgeheim fragte sie sich, ob sie zu weit gegangen war, indem sie die Fronten zwischen sich und Giselle geklärt hatte. Vielleicht war sie durch die Anstrengungen der Reise etwas empfindlich. Doch Giselles Verhalten ließ den Verdacht in ihr aufkeimen, dass sie nicht von allen vorbehaltlos auf Isla Sagrado willkommen geheißen wurde. Sie unterdrückte ein Seufzen. Ihre Heimkehr hatte sie sich weiß Gott anders vorgestellt, doch sie würde nie vergessen, dass sie wegen Alex wieder zurückgekehrt war.
    Allein der Gedanke an ihn weckte ihr Verlangen. Ohne darüber nachzudenken, strich sie mit den Fingerspitzen über die Konturen ihrer Lippen, als sie an ihren Kuss zurückdachte. Wenn sie sich genügend anstrengte, konnte sie sich sogar noch den Druck seiner Lippen auf ihren vorstellen und sich an dem überwältigenden Gedanken erfreuen, dass er eigens nach Neuseeland gereist war, um die Vereinbarung ihrer Väter einzuhalten.
    Auf der Suche nach vertrauten Dingen sah Loren aus dem Wagenfenster. Die Landschaft hat sich so stark verändert, dass Isla Sagrado mir gar nicht mehr wie meine Heimat vorkommt, dachte sie traurig, als sie an all den unbekannten Gebäuden und Straßen vorbeifuhren. Das leise Läuten eines Mobiltelefons riss Loren aus ihren Träumen. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Giselle das Telefon ans Ohr hob.
    „Alex!“, flötete Giselle mit honigsüßer Stimme in den Hörer.
    Aufgeregt wartete Loren, dass Giselle ihr das Telefon reichte, damit sie selbst mit Alex sprechen konnte.
    „Ja, ich habe deine zukünftige Braut hier bei mir im Wagen. Ich schätze, wir sind in einer halben Stunde am Schloss.“ Lächelnd neigte sie den Kopf zur Seite und lauschte. „Ja, ich richte es ihr aus.“ Sie klappte das Telefon zu und lächelte Loren an. „Alex lässt sich dafür entschuldigen, dass er vor heute Abend keine Zeit haben wird, Sie zu treffen. Geschäfte, wenn Sie verstehen, was ich meine.“
    Wenn Loren sich nicht täuschte, bemerkte sie ein zufriedenes Funkeln in den Augen der anderen Frau. Sie verbarg ihre Enttäuschung. Um nichts in der Welt wollte sie auch nur den kleinsten Anschein einer Schwäche preisgeben. Allerdings schmerzte es sie ungemein, dass Alex noch nicht einmal ein paar Minuten erübrigen konnte, um sie an ihrem ersten Tag auf Isla Sagrado zu begrüßen. „Wie schön, dann kann ich mich ein wenig erholen und mich frisch machen, bevor ich ihn treffe“, entgegnete sie ebenfalls mit einem Lächeln und fügte mit aller Entschlossenheit, die sie aufbringen konnte, hinzu: „Außerdem werden Alex und ich unser ganzes Leben miteinander verbringen. Was machen

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