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Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
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Giovanni?“
    Kate wirkte stolz und kämpferisch. Sie hob das Kinn, und ihre grünen Augen blitzten. Giovannis Begehren wuchs. „Das habe ich gar nicht nötig, Kate“, neckte er sie. „Und wenn sich jemand brüsten kann, dann bist du es – schließlich bist du der Grund für mein Verlangen,
cara
.“
    „Warum – weil ich zufällig hier bin? Wäre es nicht bei jeder anderen Frau genauso?“
    „Ich möchte deiner Eitelkeit nicht übermäßig schmeicheln“, erwiderte Giovanni sanft. „Aber vor dir war ich noch nie einer Frau untreu.“
    Kate lachte ironisch. „Alles nur Sprüche, Giovanni. Und ich kann mich nicht erinnern, von dir schon einmal etwas Zärtliches gehört zu haben.“
    „Ich sage niemals etwas, was ich nicht meine“, erwiderte er kühl.
    Seine Worte gaben Kate einen Stich ins Herz. „Danke.“
    Nachdenklich blickte Giovanni sie an. Er hatte sie gekränkt. Aber warum, wenn er sie doch nach wie vor so heftig begehrte? Und warum hatte er nicht darüber nachdenken wollen, weshalb sein ganzes Leben wegen dieser Frau aus den Fugen geraten war?
    „Ich habe dir gesagt, dass du wunderschöne Augen hast“, erinnerte er sie lächelnd.
    Das stimmte. Und Giovanni hatte auch erklärt, wie schön er ihre Brüste und ihre langen Beine finde. Aber wenn ein Mann beim Liebesspiel derartige Dinge sagte, hatte das nichts mit Zärtlichkeit zu tun. „Dann sollte ich das lieber schnell aufschreiben, bevor ich es wieder vergesse“, erwiderte sie ironisch.
    Giovanni hob ihr Kinn an. „Kate“, sagte er sanft, „warum streiten wir uns, nachdem wir gerade etwas so Schönes zusammen erlebt haben?“
    Kate biss sich auf die Lippe. Sollte sie ihm verraten, was sie wirklich dachte? Ich habe nichts zu verlieren, ging es ihr durch den Kopf. „Wir haben sehr wenig zusammen erlebt, Giovanni, außer Sex …“
    „Großartigem Sex“, unterbrach Giovanni sie.
    Insgeheim stimmte Kate ihm zu. Es war der beste Sex ihres Lebens gewesen. Doch sie wollte mehr als das. „Sex ist nicht alles.“
    „Aber es ist ein großer Teil von allem“, wandte Giovanni ein. Und der Sex mit Kate hatte ihm gezeigt, wonach er sich gesehnt hatte, ohne es zu wissen. „Was hattest du denn erwartet?“ fragte er kühl.
    Plötzlich war seine Miene undurchdringlich. Kate wollte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, sie würde sich an ihn klammern. Schließlich hatte sie sich ihm aus freiem Willen hingegeben. Es gab also keinen Grund, ihm Vorwürfe zu machen oder Ansprüche zu stellen.
    Sie zuckte betont gelassen die Schultern. „Es wäre schön gewesen, gemeinsam zu essen und sich dabei zu unterhalten.“
    Giovanni wusste nicht, mit welcher Antwort er gerechnet hatte. Die Tatsache, dass Kate die Vergangenheitsform verwendete, ließ ihn aufhorchen. Er war hergekommen, um mit ihr zu schlafen. Und er hatte geglaubt, sie danach mit Leichtigkeit vergessen zu können. Doch jetzt wurde ihm klar, dass er sich getäuscht hatte. Es reichte ihm bei weitem nicht! „Das klingt ja so, als wäre alles vorbei, Kate.“
    „Vorbei?“ Überrascht blickte sie ihm in die strahlend blauen Augen. „Seien wir doch ehrlich, Giovanni, im Grunde hat es doch nie wirklich angefangen.“
    „Uns verbindet sicher nichts, was man im herkömmlichen Sinne als ‚Beziehung‘ bezeichnen würde“, stimmte Giovanni zu. „Was nicht bedeutet, dass man es sofort beenden muss, stimmt’s?“
    Eine wilde Hoffnung ließ Kates Herz heftig schlagen. „Aber du lebst auf Sizilien, und ich lebe in London“, entgegnete sie.
    Giovanni kniff die Augen zusammen. „Ich dachte nicht an eine feste Beziehung“, sagte er kühl.
    Mit einem Schlag war Kates Hoffnung zunichte gemacht. Doch sie ließ sich nicht anmerken, wie sehr Giovannis Worte sie getroffen hatten. „Was meintest du dann?“ fragte sie betont gelassen.
    „Ich könnte mir zwei Wochen freinehmen“, erwiderte Giovanni. „Ich rufe einfach meine Sekretärin an und bitte sie, meine Termine abzusagen.“
    Vielleicht würde es ihm gut tun, eine Weile nicht auf Sizilien zu sein. Bevor er nach London geflogen war, hatte er Anna gesagt, sie dürfe ihn ruhig verfluchen, um ihrer Enttäuschung Luft zu machen. Schließlich hatte er es verdient. Doch Anna hatte nur heftig den Kopf geschüttelt. Sie hatte ihn traurig angesehen und erwidert, sie würde niemals etwas Schlechtes über ihn sagen. Der Mann, den sie liebe und mit dem sie den Rest ihres Lebens habe verbringen wollen, konnte sich doch nicht über Nacht plötzlich in einen

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