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Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
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wiederholte Kate ungläubig.
    Lady St. John lächelte. „Ja. Ich habe seine Mutter während einer Europareise kennen gelernt, die ich in meiner Jugend gemacht habe. Sie wurde eine meiner engsten Freundinnen. Und das ist ihr Sohn Giovanni Calverri.“ Sie wandte sich zu ihm um. „Giovanni, das ist Kate Connors, eine sehr talentierte Innenarchitektin, die diesen Salon für mich gestaltet hat.“
    Giovanni sah sich um. Kate konnte den Blick nicht von ihm wenden. Insgeheim stellte sie sich vor, wie es wäre, von Giovanni Calverri ausgezogen zu werden. Seinem Namen nach zu urteilen, stammte er aus Italien. Auch sein schwarzes, schimmerndes Haar legte dies nahe. Die Augen allerdings waren strahlend blau. In Kates Vorstellung verband sich italienische Abstammung mit Temperament und Leidenschaft. Doch der große, elegante Mann, der sie schweigend musterte, wirkte sehr kühl. Kate hielt seinem Blick stand.
    „Guten Tag“, sagte sie betont gelassen.
    Giovanni war fasziniert. Er hatte noch nie eine derart attraktive Frau gesehen – noch dazu mit so leuchtend roten Haaren. Er spürte, wie seine Muskeln sich anspannten, als wollte sein Körper ihm sagen, was er, Giovanni, wollte … Schnell verdrängte er den Gedanken, bevor seine Fantasie mit ihm durchging. Er beschloss, Kates Begrüßung so gleichmütig und unverbindlich wie möglich zu erwidern. Doch am liebsten hätte er den Mund auf ihren gepresst.
    „Giovanni?“ Seine Patin sah ihn fragend und ein wenig überrascht an.
    Er räusperte sich. „Ich freue mich, Sie kennen zu lernen“, sagte er schließlich kühl.
    Seine tiefe Stimme ließ Kate erschauern. Giovanni hatte einen sehr erotischen Akzent mit leicht amerikanischer Färbung. Sag das noch einmal – aber diesmal bitte so, als würdest du es ernst meinen, dachte sie empört. Obwohl er nicht ihr Typ war, konnte sie den Blick nicht von ihm abwenden. Sie kannte nur sehr wenige derart gut aussehende Männer: Er hatte einen bronzefarbenen Teint, edle, markante Gesichtszüge und war muskulös und durchtrainiert. Mit anderen Worten: Giovanni Calverri war für viele Frauen bestimmt der Traummann schlechthin.
    „Ganz meinerseits“, erwiderte Kate, rang sich ein höfliches Lächeln ab und fragte: „Sind Sie Italiener?“
    „Italiener?“ wiederholte Giovanni spöttisch. Um seinen sinnlichen Mund zuckte es leicht. Warum, um alles in der Welt, wirkte er nur so aufgebracht?
    „Diu Mio!“
Seine blauen Augen funkelten. „Ich bin Sizilianer, kein Italiener!“
    „Ist das denn etwas anderes?“ fragte Kate gespielt unschuldig und sah ihn erstaunt an.
    „O nein“, mischte sich Lady St. John leise ein.
    Giovanni bemerkte Kates schalkhaften Blick und wie sein Körper darauf reagierte. Ihm fiel auf, dass ihre klaren Augen grün waren und fast auf einer Höhe mit seinen. Für Giovanni war es ein neues und faszinierendes Gefühl, nicht auf eine Frau hinunterblicken zu müssen. Unwillkürlich fragte er sich, wie es wäre, Kates nackten Körper an seinem zu spüren, und sofort durchflutete ihn eine Welle des Verlangens. Er schluckte und verdrängte das Gefühl ganz schnell.
    „Wollen Sie damit sagen, dass Sie den Unterschied zwischen Sizilien und Italien nicht kennen?“ fragte er.
    „Sonst würde ich wohl kaum fragen“, erwiderte Kate ein wenig schnippisch.
    Giovanni versuchte den aufsteigenden Ärger zu unterdrücken. Wa rum sollte diese ignorante Engländerin schließlich irgendetwas über seine Heimat wissen?
    „Der Unterschied ist geradezu unermesslich groß“, antwortete er kühl. „Ihn zu erklären würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich zur Verfügung habe.“
    „Ich verstehe.“ Kate stellte fest, dass Giovanni Calverri ausgezeichnet Englisch sprach. Doch noch nie hatte sich jemand ihr gegenüber so unhöflich verhalten.
    „Giovanni!“ sagte in diesem Moment Lady St. John ein wenig vorwurfsvoll, „wenn du weiterhin so herablassend zu Kate bist, wird sie gleich wieder wegfahren!“
    Er wandte sich zu seiner Patin um und lächelte zum ersten Mal. „Bitte entschuldige“, erwiderte er. „Ich habe eine sehr anstrengende Woche hinter mir. Ich hoffe, du hast Verständnis dafür, dass ich so kurz vor dem Mittagessen keinen Vortrag über die Geschichte Siziliens halten möchte.“
    Kate war empört. Giovanni Calverri verhielt sich geradezu, als wäre sie ein lästiges Insekt.
    „Machen Sie sich meinetwegen bitte keine Sorgen, Lady St. John“, sagte sie betont gelassen.
    Doch Giovanni bemerkte das wütende

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