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Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
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einem Essen in ihrem Lieblingsbistro und einer Karaffe französischem Wein. Und am nächsten Morgen würden sie ausschlafen.
    Erneut klingelte es.
    Ich komme ja schon, dachte Kate und trennte die Internetverbindung, ohne das wunderschöne Bild von Sizilien vom Bildschirm zu löschen. Als es kurze Zeit später zum dritten Mal läutete, runzelte Kate die Stirn. Warum war Lucy nur so ungeduldig?
    Sie öffnete die Tür und glaubte, ihr Herzschlag würde aussetzen.
    Vor ihr stand Giovanni Calverri.
    „Sie?“ sagte Kate langsam.
    „Ich“, erwiderte Giovanni ironisch. „Sie haben mich doch erwartet, oder?“
    „Erwartet?“ wiederholte Kate, die den Blick nicht von seinem klassisch schönen Gesicht wenden konnte und unfähig war, einen klaren Gedanken zu fassen. „Warum sollte ich?“
    Sie will also Spielchen mit mir treiben, dachte Giovanni. Und plötzlich wollte er es mit ihr auch. „Haben Sie nicht etwas vergessen?“ fragte er sanft.
    Kate schüttelte den Kopf und sog den Zitrus-Moschus-Duft von Giovannis After Shave ein, spürte die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, und erschauerte.
    „Ich weiß wirklich nicht, wovon Sie sprechen“, erwiderte Kate und runzelte die Stirn.
    Am liebsten hätte Giovanni ihr gesagt, was er von Frauen hielt, die solche plumpen Tricks anwandten. Doch, das wissen Sie ganz genau, wollte Giovanni entgegnen, aber ihm versagte die Stimme. Er zog die Augenbrauen hoch und reichte ihr das dicke schwarze Lederbuch. „Das gehört Ihnen doch wohl, wenn ich mich nicht täusche?“
    „Mein Filofax!“ rief Kate entgeistert. Eigentlich konnte sie ihren Alltag gar nicht ohne das Buch bewältigen. „Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich es liegen gelassen habe.“
    Sie ist wirklich eine gute Schauspielerin, und ihre Überraschung spielt sie überzeugend, dachte Giovanni, merkte aber deutlich, wie stark sie auf seine Gegenwart reagierte. Sollte er Kate zeigen, dass er ihre Spielchen durchschaute?
    „Sie meinen, Sie haben es noch gar nicht vermisst?“ fragte er spöttisch.
    Kate zuckte zusammen und blickte ihn empört an. „Wollen Sie damit sagen, ich hätte das Filofax absichtlich liegen lassen?“
    Er zuckte lässig die Schultern. „War es denn nicht so?“
    Kate wollte ihren Ohren nicht trauen. Ungläubig zog sie die Augenbrauen hoch. „Und vermutlich unterstellen Sie mir auch noch, dass ich gehofft habe, Sie würden es mir zurückbringen?“
    Giovanni lächelte herablassend. „Falls das Ihre Absicht war, so waren Sie ja offenbar erfolgreich,
cara
.“
    Seine Arroganz brachte Kate fast zur Weißglut. „Vermutlich passiert Ihnen so etwas jeden Tag, Mr. Calverri, aber …“
    „Giovanni“, korrigierte er sie sanft. Obwohl seine Vernunft ihn warnte, ließ er sich auf das Spielchen ein.
    „Vielleicht werfen sich Ihnen ja ständig Frauen an den Hals, nur …“
    „Das tun sie tatsächlich“, bestätigte Giovanni betont gelassen, doch als sein Blick auf Kates sinnliche Lippen fiel, wurde ihm ganz heiß.
    Wütend sah sie ihn an. „Nur zu Ihrer Information“, begann sie und verstummte, als ihr einfiel, dass sie sich ihm ja selbst gern an den Hals geworfen hätte. Schnell verdrängte Kate den Gedanken und fuhr fort: „Wenn ich so sehr an einem Mann interessiert wäre, würde ich bestimmt nicht zu so leicht durchschaubaren Tricks greifen. Ich würde ganz einfach …“ Sie verstummte erneut.
    Fragend zog Giovanni die Augenbrauen hoch. „Ja? Was?“
    Also gut, dachte Kate und beschloss, ihm die Wahrheit zu sagen. „Ich hätte Sie einfach gefragt, ob Sie Lust hätten, mit mir auszugehen.“
    Giovanni war fasziniert. Auf Sizilien wurden die Geschlechterrollen längst nicht mehr so streng gesehen wie in den vergangenen Jahrhunderten. Doch noch immer waren die Bewohner der Inseln überzeugt, dass ein Mann sich um eine Frau bemühen sollte und nicht umgekehrt. Trotz allem hätte Giovanni eine Einladung von Kate womöglich angenommen – so stark war sein Verlangen.
    „Aber das haben Sie nicht getan“, stellte er ruhig fest.
    „Nein, in der Tat nicht.“ Sie hielt seinem Blick stand, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Aber sie hatte durchaus daran gedacht. Das wurde Giovanni klar, als er sie forschend ansah. Dass Kate ihn aber dann doch nicht gebeten hatte, mit ihm auszugehen, kam einer Ablehnung gleich. Nie zuvor war er von einer Frau zurückgewiesen worden – eine gänzlich neue Erfahrung für ihn. Gegen seinen Willen war er fasziniert.
    „Ich werde versuchen, nicht allzu gekränkt zu

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