Sturms Jagd
eine halbe Stunde zu bleiben. »Ich rufe dich heute Abend an, okay?«
»Meinetwegen. Wenn ich dir nicht mehr wert bin als einen läppischen Anruf.«
»Bis heute Abend, Jo.«
»Mara!«
»Was?«
»Ich … ich liebe dich, Schwesterchen.«
»Ich dich auch.« Sie lachte herzhaft. »Brüderchen.« Und das war das Einzige, was zählte.
Lächelnd trat sie auf den Korridor und zog die Tür hinter sich zu.
Bodo Lohmann stellt klar:
Im Verlauf der knappen Woche, in der ich Frau Sturm begleiten durfte, habe ich eine Menge gelernt. Beispielsweise, dass Polizeiarbeit in der Hauptsache aus Routine und alltäglichem Kleinkram besteht. Zugegeben, in dem Roman, den Sie gerade gelesen haben, dreht es sich nicht vorrangig um Alltägliches, doch das wurde bewusst so gemacht, um sie bestmöglich zu unterhalten.
Obwohl der Autor einiges an Wissen aus seiner beruflichen Praxis in diesen Roman eingeflochten hat, ist die Handlung natürlich frei erfunden. Das gilt auch für sämtliche Personen, die sich darin tummeln: Für Tamara Sturm und ihren Bruder; für meinen Mentor, Oberstaatsanwalt Kunze; für Laura Rosenzweig, für die Verbrecher. Und natürlich auch für den Polizeipräsidenten von Köln, der in Wirklichkeit weder Waldemar Bohne heißt, noch ein unsympathischer Intrigant ist. Der Autor hat mich gebeten, Sie wissen zu lassen, das eventuelle Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen rein zufällig und nicht gewollt sind.
Ach ja, und dann ist da noch der Karlsplatz mit der gleichnamigen Bank. Sollten Sie die Straßenkarte meiner Heimatstadt Köln aufschlagen, werden Sie dort weder den Platz, noch das Kreditinstitut finden, denn auch die fallen ins Reich der Fantasie. Alle anderen Örtlichkeiten sind jedoch real, beispielsweise meine kleine Wohnung in der Zülpicher Straße oder Frau Sturms Penthouse in Domnähe.
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