Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
Vom Netzwerk:
in einem relativ unbewachten Teil des Gebäudes befindet.«
    Er sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. Ich war sehr sachlich, und ich war selbst beeindruckt von dieser Sergeant Jane.
    »Lassen Sie sie raus und dann los!«, befahl ich abschließend. Er nickte und schloss Iris’ Zelle auf. Es dauerte ein bisschen, bis ich sie dazu überredet hatte herauszukommen, aber schließlich stand sie neben mir und vermied es, unseren Aufseher, der sich in unseren Fluchthelfer verwandelt hatte, anzusehen.
    »Wir tun so, als würde ich euch raufbringen … zur Behandlung«, fügte er mit einer Stimme, die von Gewissensbissen zeugte, hinzu. Ich stimmte seinem Plan mit einem Nicken zu. Dasselbe hatte ich auch gerade vorschlagen wollen.
    »Ja. Ach, und ich möchte noch hinzufügen, wenn Sie versuchen sollten, uns zu linken oder wenn Iris etwas zustößt, dann werde ich dafür sorgen, dass meine letzte Handlung auf Erden darin besteht, Sie zu kastrieren. Egal was auch passiert, ich werde Sie Ihrer Männlichkeit entledigen. Völlig egal wie, auch wenn Sie mich töten. Selbst wenn es bedeutet, dass ich draufgehe, ich hole mir Ihre Eier. Verstanden?«
    Er nickte, und ich könnte schwören, dass sein Adamsapfel unter der schuppigen, grünen Haut hüpfte.
    Ich habe ihm gerade mächtig Angst eingejagt , stellte ich stolz fest und verlor keine Zeit, die Tatsache zu analysieren, dass ich das mit dem Kastrieren todernst gemeint hatte.
    Zu wissen, dass Iris’ Leben in meiner Hand lag, konnte nur eines bedeuten …
    Jane True macht ernst.

I ch bringe sie nach oben«, sagte der Kobold zu dem Aufseher, der ein paar Meter von dem weißgekachelten Raum postiert war, in dem wir festgehalten worden waren. Ich bemühte mich, so klein und verängstigt auszusehen wie möglich, was nicht besonders schwer war. Trotz meiner großen Klappe war ich klein und verängstigt. Iris dagegen war genauso überzeugend, so wie sie sich an mir festklammerte.
    Der Aufseher antwortete mit einem Nicken und ließ uns passieren. Wir gingen bis fast ans Ende des Trakts aus stinkenden Zellen, durch den man mich auch auf dem Hinweg geführt hatte, aber anstatt über die Treppe in die Küche hinaufzugehen, führte der Kobold uns nach links, und wir gingen durch einen schmalen Gang zwischen zwei Zellen, an dessen Ende ein weiterer Aufseher saß, der auf seinem Stuhl vor sich hin zu dösen schien. Er winkte uns durch die Tür, die er eigentlich bewachen sollte, ohne sich groß die Mühe zu machen, auch nur die Augen zu öffnen.
    Danach gingen wir durch ein Wirrwarr aus Gängen und kleinen Räumen, von denen manche vollgestopft waren mit Kitteln oder medizinischen Instrumenten, andere standen leer, abgesehen von irgendwelchen Rohren und Boilern und Ähnlichem. Ich wollte schon meine Kastrationsdrohung wiederholen, kam aber zu dem Schluss, dass es unglaubwürdig wirkt, wenn man seine Absicht, jemandem die Eier abzuschneiden, immer wieder wiederholt.
    Wir kamen nur noch an zwei weiteren Aufsehern vorbei, und jedes Mal packte uns der Kobold am Genick, als würde er uns vorwärtsschieben, und sagte etwas wie, dass er uns »durch den Hintereingang« hinaufbringen wolle, was einen der Aufseher dazu veranlasste, ein paar witzige Bemerkungen über erzwungenen Analsex zu machen.
    Können wir den auch gleich kastrieren? , maulte meine Libido, zutiefst beleidigt darüber, dass jemand Sex als Drohung benutzte.
    Ja , sagte ich beschwichtigend. Sobald Iris frei ist, komme ich mit den Truppen zurück, und dann gibt es hier eine Runde Kastration für alle .
    Meine Libido schnurrte zufrieden, während ein Teil von mir sich wunderte, seit wann ich bloß so blutrünstig war.
    Dir ist schon klar, dass du das todernst meinst , hinterfragte dieser kleine vernünftige Teil meines Hirns meine Gewaltfantasien. Aber ich war gerade zu beschäftigt damit, die Zusammenfassung meiner Libido von möglichen Entmannungstechniken zu genießen, um mich groß um diesen Einwand zu kümmern. Tatsächlich war ich sogar so abgelenkt, dass ich beinahe in den Kobold hineingelaufen wäre, als dieser abrupt stehen blieb.
    Wir befanden uns in einem Raum, der bis auf einige Gartengeräte leer war. Zu meiner Erleichterung sah ich, dass der Raum Fenster hatte und eine Tür, die offenbar zugemauert worden war.
    »Diese Tür führte früher zur hinteren Seite der Garage gleich beim Küchengarten. Es ist der Ausgang, der sich am weitesten vom Hauptgebäude entfernt befindet und unsere beste Chance zu entkommen. Aber wir

Weitere Kostenlose Bücher