Succubi - Gefährliches Verlangen: Erotischer SM-Thriller (German Edition)
Ja, die Geschichten haben sie uns auch erzählt.« Ryan mustert mich eindringlich. »Weißt du, wenn die Mitarbeiter aus einem gewissen Alter heraus sind und sich beginnen Fragen zu stellen, dann werden sie einfach aus dem Weg geräumt. Ironischerweise von ihren Nachfolgern. Geschaffenes Feindbild nennt man so was.«
Mehrere Herzschläge blicken wir uns an.
»Was meinst du damit?«
»Sarah, wenn es stimmt, was ich herausgefunden habe, dann gibt es keine zwei Firmen, die für verschiedene Regierungen arbeiten. Es gibt nur eine Firma, die mit einer künstlichen Konkurrenz die Mitarbeiter beseitigt, die ausgedient haben oder ihnen zu gefährlich werden. So kann die Firma über Jahrzehnte ein Feindbild schüren, und wenn ein Mitarbeiter anfängt zu viele Fragen zu stellen, ist er auf einmal eine Gefahr und wird von der jeweiligen Konkurrenz beseitigt. Einfach, problemlos und du fühlst dich sogar gut, weil du angeblich etwas für dein Land getan hast.«
Die Worte erreichen zwar meinen Verstand, klingen aber zu unwirklich, als das ich sie verstehen könnte.
»Warum sollte die Regierung ihre eigenen Mitarbeiter töten? Das ergibt keinen Sinn.«
Er schüttelt mit dem Kopf, entfernt sich einige Meter und blickt in die Finsternis der Nacht.
»Du und ich, wir arbeiten nicht für die Regierung. Glaub mir, ich musste viele Menschen befragen und das nicht gerade auf die schöne Weise, selbst meinen eigenen Führungsoffizier. Aber wenn meine Theorie stimmt, dann arbeiten wir für einen kleinen Kreis von Menschen, die nichts anderes vorhat, als die Welt mit einer Schattenregierung zu überziehen. Kein Name, keine Adresse, nur ein paar sehr mächtige Menschen, die Behörden, Posten, ja ganze Regierungen unterwandern und so noch reicher werden und noch mehr Einfluss gewinnen.«
Ein paar Sekunden lasse ich seine Worte sacken.
»Weißt du, was du da sagst, Ryan?«
»Sehr genau sogar. Wir sind Marionetten, Sarah. Und sobald wir zu denken anfangen, sind wir tot. So einfach ist das.« Ein paar Mal muss er durchatmen, als ob es ihm schwerfällt, den Gedanken mit Worten zu umschreiben. »Aus unserer Kindheit sind nur Schatten der Erinnerung übrig. Dann folgen die Camps, in denen wir zu Killern ausgebildet werden, wenn wir unsere Aufgabe ein paar Jahre erfüllt haben, werden wir in blutige Rente geschickt. So läuft das.« Schnell dreht er sich, sodass unsere Blicke sich treffen. »Oder kannst du dich noch an deine Kindheit erinnern? Klingt nach einem guten Plan, oder?«
Wenn in wenigen Minuten das Weltbild zu schwanken beginnt, dreht sich auch der Raum, in dem man sich befindet, schneller. Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll. Alles scheint zu unwirklich, von der Realität abgekoppelt. Leider spricht er genau diese Gedanken aus, die ich mir seit Monaten stelle und auch seine Schlussfolgerungen entbehren nicht einer gewissen Logik.
Verdammt noch mal, könnte er wirklich recht haben?
»Wenn das stimmt, was du sagst, dann bist du bereits Tod und jeder, der mit der redet, ist es auch.«
Ryan nickt, fährt sich durch über die dunklen Bartstoppeln.
»Es tut mir leid, aber wenn mich irgendwer versteht, dann bist du es.«
»Was erwartest du von mir?«
Voller Hoffnung in seinen Augen nimmt er meine Hand.
»Ich dachte mir, dass ich dich mit etwas Glück überzeugen könnte. Dass ich dir dieses Schicksal ersparen kann und wir einfach untertauchen.«
Mein Mund wird trocken, als er mich berührt, langsam streichelt er meinen Arm. Als sich unsere Lippen berühren, ist es, als ob mich ein elektrischer Schlag treffen würde.
»Ich weiß nicht, ob ich dir vertrauen kann.«
»Tu es einfach«, haucht er und küsst mich erneut.
Seine Finger wandern von meinem Arm über die Schulterblätter bis zu meinem Hals. Er hält mich ruhig, während er die Haut küsst. Ich lege meine Hand auf die Stelle, die er geleckt hatte. Sie prickelt.
Langsam löst er das Handtuch und streichelt dabei über meinen Rücken. Ich weiß, wie gefährlich dieses Spiel ist, bin mir bewusst, dass nichts Geringeres als mein Leben hier auf Messerschneide steht. Doch ich gebe mich seinen Küssen hin, kämpfe das Misstrauen herunter und presse ihn fest an mich. Sein Geruch dringt mir in die Nase und scheint meine Sinne zu betäuben. Bei jedem Kuss wollen meine Beine das Gewicht meines Körpers nicht mehr weiter tragen. Sanft bettet er mich auf die Kissen, beginnt meine Brustwarzen zu saugen. Die Knospen erhärten sofort. Mit den rauen Bartstoppeln reizt er die
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