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Kommissar Morry - Lautlos kommt der Tod

Kommissar Morry - Lautlos kommt der Tod

Titel: Kommissar Morry - Lautlos kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    ...Lautlos kommt der Tod
    Erstes Kommissar Morry Buch

    Autoren-Vorwort:
    Hans Ködelpeter: Ende 80er Jahre
    Gerade habe ich Biographien meiner tüchtigen Kollegen von Autoren-Portraits gelesen. Eines vor allem hat mich daran beeindruckt: das Alter meiner talentierten Mitstreiter um die Gunst des verehrten Publikums. Das sind neben mir ja junge Hüpfer - naja, beinahe jedenfalls. Ich selbst bin Jahrgang 1922. Das bedeutet: entgangene Jugendfreuden durch Krieg und Soldatenzeit, Gefangenschaft, und die Entlassung in die damalige sowjetische Besatzungszone. Die ließ ich 1950 hinter mir, ging nach Bremen und begann mit dem Schreiben. Was sonst hätte ich auch tun sollen? Erstens drängte es mich einfach danach (und daran hat sich bis heute nichts geändert), und zweitens galt es, Geld zu verdienen - für einen Ex-Kaufmannsgehilfen war damals nicht viel drin. Los ging es mit einem Heftroman, der auf seine Weise Furore machte. „Die weiße Motte“, von sittenstrengen Tugendwächtern auf den Index verbannt, wurde selbst in der seriösen Presse auf den Titelseiten erwähnt. Heute würde man über die beanstandeten Szenen nur heiter lächeln; die hatten nicht mehr Sex als ein Schluck Wasser. Danach kamen Leihbuchromane wie KOMMISSAR MORRY, HANS HART, HELLO AMBOSS, JOHN TIGER und LUCKY HELLO. Vorallem der Kommissar sorgte für viel Furore. Nicht nur das die Serie sehr erfolgreich war, einige Bücher landeten auf dem Index, z.b. Der Mann, der zweimal starb, Die Wölfe und andere. Ich schrieb auch Frauenromane, dann Krimis wie JERRY COTTON (um die 100 Stück), ebenso viele KOMMISSAR-X-Hefte, Fledermaus Kriminal, Franco Solo, schließlich auch Horrorstories( Dämonenkiller, Vampir Horror Roman, Gaslicht, Gespenster Krimi), die mich vor allem deshalb faszinierten, weil das Leben zeigt, wie schmal der Grat zwischen der Wirklichkeit und dem Unwirklichen ist. Und heute? Ich schreibe immer noch, vornehmlich Kurzromane für Magazine. Die Zahl meiner Pseudonyme ist Legion, ebenso die der veröffentlichten Arbeiten. Sechshundert, siebenhundert, oder gar tausend? Ich habe sie niemals gezählt. Ach so, meine Hobbies: Ich sammle Kunst, alt und modern, liebe Musik, und ich schaffe es, mit sehr teuren Fotoapparaten bestenfalls mäßige Ergebnisse zu erzielen. Glücklich verheiratet bin ich auch. Das wär's schon. Noch ein bißchen Grusel gefällig? In mir lebt ein Dämon. Er zwingt mich zum Schreiben. Dafür liebe ich ihn.

    G.E. Morry
    Kriminalkommissar

    Zur späten Abendstunde wird der Juwelier Winston Fleming von zwei maskierten Männern in seiner Villa überfallen. Nachdem man ihn gezwungen hat, den Tresor in seinem Geschäft zu öffnen und Brillanten von ungeheurem Wert auf diese Weise erlangt hatte, trifft ihn der Tod in Gestalt eines langen, mexikanischen Wurfmessers.
    Inspektor Morry greift ein, und sein ganzer Verdacht richtet sich auf Alfonso Tornado. Dieser Künstler begeistert allabendlich ein großes Publikum, indem er die Kunst des Messerwerfens demonstriert. Er verwendet dabei mexikanische Wurfmesser; und ein solches Wurfmesser war es, das den Tod Winston Flämings herbeiführte. Als Kommissar Morry Alfonso Tornado verhaften will, ist dieser vom Erdboden verschwunden. Doch die Morde bleiben. Ein mexikanisches Wurfmesser bringt noch zweimal den Tod. Nachdem Kommissar Morry nur durch größte Geschicklichkeit dem gleichen Tode entronnen, gelingt es ihm schließlich, dem wahren Mörder die Maske vom Gesicht zu reißen.

    Rechte insbesondere die der Übersetzung und Verfilmung, Vorbehalten. Nachdruck verboten. Copyright by Merceda-Verlog Albachten b. Münster i. W.
    Titelbild: Pallas-Filmverleih

    Es goß in Strömen. Langsam fuhr ein Wagen durch den Vorort. Im Innern der geschlossenen Limousine saßen zwei Männer und spähten mit scharfen Augen umher. Sie hatten die Kragen ihrer Mäntel hochgeschlagen und die Hüte tief ins Gesicht gedrückt, so daß nur ein Teil des Gesichtes frei blieb.
    „Noch langsamer", flüsterte der eine mit rauer Stimme, „hier in der Nähe muß es sein."
    „Das weiß ich allein, du Idiot", gab der andere unwillig zurück, „habe ja genug Zeit gehabt, das Terrain zu sondieren."
    Mit einem jähen Ruck bremste der Wagen. Sie standen unter einer großen Kastanie. Der tiefschwarze Wagen hob sich kaum von der Finsternis der Nacht ab.
    „Dort drüben", stieß der Mann am Steuer aus, „die linke Villa."
    Geräuschlos verließen die beiden den Wagen und huschten auf die andere

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