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Suchanek, Andreas - Heliosphere 2265 - Band 3: Enthüllungen

Suchanek, Andreas - Heliosphere 2265 - Band 3: Enthüllungen

Titel: Suchanek, Andreas - Heliosphere 2265 - Band 3: Enthüllungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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auf ein ähnliches Level wie den Interlink-Kreuzer aufrüsteten. Gerade das Fehlen eines Holo-Tanks machte sich oftmals in der Kommunikation bemerkbar. Einige Raumer arbeiteten teilweise noch immer mit altmodischen 3-D-Monitoren, wodurch der Computer das übertragene Bild in ein holografisches umwandeln musste. Darunter litt die Qualität.
    "Sir, ich werde Alpha 365 bitten, sich mit der Stationssicherheit in Verbindung zu setzen", sagte seine I.O. "Wir sollten Lieutenant Bruce Walker so schnell wie möglich überstellen."
    Sie ließ sich nichts anmerken, doch die Ereignisse um den Kampf im Kartas-System steckten ihr zweifellos noch in den Knochen. Jayden hatte den Gefangenen zwischenzeitlich in der Arrestzelle besucht. Der Mann war noch immer uneinsichtig und behauptete weiterhin, weder den Kommandoaccount von Ishida gehackt, noch einen Torpedoschuss ausgelöst zu haben. Der Sicherheitschef und die Chefingenieurin hatten die Tat Mister Walker jedoch zweifelsfrei nachgewiesen, weshalb ihm ein Militärgericht bevorstand. Dem wahren Drahtzieher der Geschichte konnten sie einstweilen leider nichts anhaben.
    Wenn die HYPERION das nächste Mal die Erde ansteuerte, würde Jayden ein ernstes Gespräch mit Admiral Juri Michalew suchen, der zweifellos hinter der Angelegenheit steckte. Sein Hass auf Ishida schien mittlerweile wahnhafte Züge angenommen zu haben.
    "Machen Sie das, Commander", sagte er. "Soll sich das Militärgericht mit ihm herumschlagen. Je eher ich ihn von meinem Schiff habe, desto besser."
    Er warf einen Blick auf die Konsole. Bis zum Erreichen der Station würden noch einige Stunden vergehen. "Ich bin in meinem Bereitschaftsraum."
     
    *
     
    Das Schott öffnete sich zischend und Jayden kam es so vor, als betrete er eine andere Welt. Der Verbindungstunnel war in ein angenehmes weiches Licht getaucht und die Wände bestanden rundum aus transparentem Stahl. Mehrere Schiffe hatten an den Landepods der Ringe angedockt, darunter nun auch die HYPERION.
    "Eine beeindruckende Station", sagte Jayden.
    "Das ist sie." Lieutenant Kensington schritt bedächtig neben ihm her. "Ich habe mir auf unserem Flug hierher die technischen Spezifikationen angesehen. NOVA ist Jahrzehnt für Jahrzehnt gewachsen und hat sich weiterentwickelt - wie ein organisches Lebewesen. Die Waffen entsprechen noch immer dem neuesten Stand, da die Station aufgrund ihrer exponierten Lage stetig gewartet und erweitert wird."
    Kensington hatte ihre Hausaufgaben gemacht, doch nichts anderes hatte er erwartet. Seit sie in der Schlacht im Elnath-System im Alleingang zwei Kreuzer der Parliden zerstört hatte, hatte sie seine volle Aufmerksamkeit. Sie erledigte die ihr zugewiesenen Aufgaben mit Elan, hatte stets ein Lächeln auf den Lippen und bewies ein ums andere Mal sowohl Kompetenz als auch Einfallsreichtum.
    "Oh!" Die Augen der Offizierin verengten sich zu schmalen Schlitzen.
    "Lieutenant?" Jayden folgte ihrem Blick und entdeckte einen braunhaarigen schlanken Mann, der am nächsten Schott Stellung bezogen hatte. Die Rangabzeichen wiesen ihn als Commander aus. "Kennen Sie ihn?"
    "Ich fürchte, das tue ich, Sir." Ihre Lippen bildeten einen kerzengeraden Strich und jede Emotion war von ihrem Gesicht gewichen.
    Der Unbekannte entdeckte Jayden und trat auf ihn zu. "Mein Name ist Commander Zev Buckshaw, Captain. Commodore Harris schickt mich, damit ich Sie zu seinem Quartier bringe und mich um Ihre Kommunikationsoffizierin kümmere." Er nickte Tess knapp zu. "Lieutenant."
    "Sir", presste sie hervor.
    "Sie beide kennen sich?", hakte Jayden nach.
    "Miss Kensington und ich hatten bereits das Vergnügen ", erwiderte der Commander.
    "Verlieren wir uns doch hier nicht in gekünstelter Etikette. Mister Buckshaw und ich können uns nicht ausstehen. Wir hatten in der Vergangenheit an Bord der SANNING einige Meinungsverschiedenheiten, was sich auf meine Personalakte auswirkte."
    Jayden erinnerte sich an die Personaldatei seiner Ortungsoffizierin. Während all ihre bisherigen Vorgesetzten ein Loblied über sie sangen, gab es eine einzelne Beurteilung, die so unterirdisch schlecht war, dass sie einem Offizier durchaus die Karriere versauen konnte.
    "Wir sind jedoch erwachsene Menschen", fügte Kensington hinzu. "Ich versichere Ihnen, Sir, unsere Arbeit wird nicht darunter leiden."
    "In Ordnung, Lieutenant, ich verlasse mich darauf." Er bedachte sie mit einem durchdringenden Blick, bevor er dem Commander bedeutete voranzugehen. "Dann wollen wir den Commodore nicht

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