Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)
wieder gut zu machen, mußte die Tochter das Zimmer räumen, damit wir vier Platz fanden.
Aber es hat sich gelohnt. Ich würde jedem empfehlen, sich auf DeZeekoe ein oder 2 Tage nieder zu lassen. Praktisch, die Farm liegt direkt zwischen den benachbarten Straußen-Showfarms Safari (im Buch beschrieben) und Highgate, das wir diesmal besuchen (siehe unten).
Den Namen hat DeZeekoe vom durch die Farm fließenden aufgestauten Olifants-River, in dem wohl bei Ankunft der ersten Siedler die ein oder andere Zeekoe, also Flusspferde, gelebt haben. Heutzutage finden sich hier nur noch (zusammen mit den Vögeln auf dem Staudamm der Farm) nach den Angaben von Paula 35 verschiedene Wasservogel-Arten. Ein Fisheagle-Paar kann vom Swimmingpool im Garten aus mit Fernglas beobachtet werden. Apropos Garten: Die Ruhe, die Aussicht, das Gefühl des Landlebens. Wer jeden Tag seiner Reise woanders Halt macht, kann hier wieder Kraft für die Weiterfahrt schöpfen!
Vom Landesteg am Olifantsfluß hat man den schönsten Sonnenuntergang von ganz Oudtshoorn. Wenn man mehrere Tage bleibt, bietet Paula ein Abendessen an, das an nichts fehlen lässt. Da die Farm produzierende Straußenfarm (keine Showfarm) ist, gibt es hauptsächlich Straußenprodukte. Wir hatten leckeres Straußen-Bobotie. Das reichliche Frühstück (im Freien, mit Blick auf die umgegebenen Berge) gibt genügend Kraft für den ganzen Tag. Zum Beispiel zum Radfahren auf dem Farmgelände, wo neben Hunderten von Straußen auch zahlreiche Antilopen zu sehen sind.
Bei Paula kommt keine Langeweile auf. Sie organisiert Safaris, Flugbesichtigungen mit einem Ultraleicht-Flugzeug und andere touristische Leckerbissen. Schade, dass sie und ihr Ehegatte Pottie mit dem Kunstfest so beschäftigt waren, dass uns nicht ausreichend Zeit blieb, all die Sehenswürdigkeiten auf und um die Farm herum zu erleben und zu genießen. Grund genug, wieder zu kommen!
Nachtrag: Paula hat mir im Februar 2003 eine email mit beeindruckenden Bildern von neu erbauten Gästehäuschen (mit Küche zur Selbstverpflegung) direkt am Fluß geschickt. Geschmackvoll sowohl von außen als auch von innen. Ich denke, jetzt lohnt sich ein Besuch dort erst recht.
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Gleich neben Paulas Straußenfarm, die auch das Luzerne-Futter für die anderen Farmen produziert, liegt die Highgate Show-Straussenfarm: http://www.highgate.co.za/ .
Dort erlebten wir ungefähr das, was wir bei der "Safari"-Straußenfarm schon im Buch beschrieben haben. Mit einer Ausnahme: Das sagenhafte Mittagsmahl, das keine Wünsche offen lässt (vorher anrufen, da es frisch zubereitet wird). Damit es nicht zu heiß wurde, sprühten aus verborgenen Löchern feine Dunstschleier auf die Terrasse herab. Auch eine Art, das normalerweise heiße Oudtshoorn besser zu ertragen. Wir hatten gerade den zweiten Gang in Angriff genommen, als das Restaurantpersonal mit Gitarre und anderen Instrumenten das beliebte Lied "January, February, March, April, May...." anstimmte. Welch eine Überraschung!
Alternativ zu den im Buch und weiter oben vorgestellten Straußenfarmen kann auch die Cango Ostrich Farm ("eine Erfahrung in der Kleinen Karoo") besucht werden: http://www.cangoostrich.co.za .
Sie liegt 14 km von Oudtshoorn entfernt auf dem Weg zu den Cango Caves, daher also der Name.
Die Cango-Straußenfarm ist eine Zuchtfarm, die ihre Türen zur Öffentlichkeit im Jahr 1989 geöffnet hat. Neben den üblichen Bestandteilen der Straußen-Show, die ich schon im Buch beschrieben habe, muß ich besonders das ausgezeichnete Mittagessen loben.
Ganz witzig fand ich bei der Führung den bei allen Show-Straußenfarmen üblichen Steh-Test auf den Straußeneiern. Unser Führer stellte sich auf die Eier, und es geschah, was nicht kommen sollte: 2 Eier zerbrachen, und die schönen neuen Wildleder-Schuhe des armen Kerls waren schmutzig. Vorher hatte er uns gewarnt, daß der Inhalt der hier liegenden Eier nicht besonders gut riecht. Tja, Pech gehabt. Schade um die schönen Schuhe.
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Endlich etwas kühler! Von den Swartbergen her ziehen Wolken, und jeder Einheimische hofft auf ein paar Tropfen Wasser. Dementsprechend unheimlich wird es, als Blitze aus den dicken Wolken zucken und wir durch den Meiringspoort, eine tiefe Schneise in den Swartbergen, in die große Karoo fahren (siehe auch Buch).
In Prince Albert übernachten wir in der Saxe-Coburg
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