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Sueße Rache & suendige Kuesse

Sueße Rache & suendige Kuesse

Titel: Sueße Rache & suendige Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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sie schläfrig und setzte sich auf. Sie trug ein hübsches Nachthemd, und ihre zerzausten Haare umschmeichelten ihr Gesicht. Mit müden Augen versuchte sie, ihn auszumachen. Erst gestern Abend hatte Steven herausbekommen, dass sie Kontaktlinsen trug.
    Er sah, wie sie auf dem Nachtschrank nach ihrer Brille tastete.
    „Ich bin hier.“
    „Gehst du?“, fragte sie.
    „Soll ich?“ Alles wäre viel einfacher, wenn sie Ja sagte. Er könnte gehen, und auch wenn er die Zeit mit Ainsley nie vergessen würde, so würde die Erinnerung langsam verblassen.
    „Schöner wäre es, wenn du wieder ins Bett kämst.“
    Er lächelte, ging zum Bett und setzte sich neben sie. „Zufrieden?“
    „Ja“, sagte sie und blinzelte ihn an.
    „Setz deine Brille auf“, riet er ihr.
    „Nein. Die ist so hässlich. Ich setze meine Linsen ein.“
    „Ach, komm schon, das musst du nicht.“ Er griff nach der Brille und reichte sie ihr.
    Ainsley hielt sie einen Augenblick lang in der Hand, bevor sie sie aufsetzte. „Na schön.“
    Er beugte sich vor und küsste sie zärtlich. „Guten Morgen.“
    „Guten Morgen.“
    „Warum wolltest du deine Brille nicht aufsetzen?“
    „Ich … Sie gehört zu der alten Ainsley. Nicht zu der neuen Frau, die du attraktiv findest.“
    „Und welche ist die wahre Ainsley? Die sinnliche Verführerin von gestern Abend oder die schüchterne Frau, die ich jetzt gerade sehe?“
    „Ich weiß es nicht. Eigentlich hätte ich gedacht, dies hier bin ich, aber heute Nacht habe ich mich zum ersten Mal wirklich wohlgefühlt in meiner Haut. In deinen Armen habe ich mich sozusagen gefunden.“ Dann schüttelte sie den Kopf und fügte hinzu: „Mein Gott, das klingt ja furchtbar theatralisch.“
    Steven lachte, doch im Grunde wusste er, dass es keine leichte Entscheidung für Ainsley gewesen war, sich mit ihm einzulassen. Er wollte ihr nicht wehtun und musste Acht geben, wenn er nicht sein Herz an sie verlieren wollte. Die Gefahr, sich von seinen Gefühlen mitreißen zu lassen, wurde immer größer. Davor konnte er sich nur schützen, wenn er dafür sorgte, dass sie sich nicht zu sehr mit ihm einließ.
    Am liebsten wäre er wieder zu ihr ins Bett geschlüpft, sein Hunger nach ihr war noch lange nicht gestillt. Doch die Vernunft siegte, zumal er keine Kondome mehr dabeihatte. „Ich bin in einer Stunde mit Henry und Geoff verabredet“, sagte er daher.
    „Und ich komme zu spät, wenn ich mich nicht spute. Freddie wird mich ewig damit aufziehen.“
    „Was geht ihn das an? Ich dachte, er arbeitet für dich?“
    „Das tut er, aber er ist auch einer meiner besten Freunde.“
    „Du bist mit einem Mann befreundet?“, fragte er nicht gerade begeistert.
    Sie lachte und gab ihm einen leichten Schubs. „Ja, das bin ich. Bist du nicht mit irgendwelchen Frauen befreundet?“
    Nein. Man könnte vielleicht Dinah als eine Freundin bezeichnen, aber eigentlich war sie mehr eine Angestellte. „Nein. Und solange du mit mir zusammen bist, brauchst du auch keine anderen Freunde. Ich kann dir all das Testosteron liefern, das du brauchst.“
    „Steven, ich bin eine unabhängige Frau, und ich werde mir von dir nicht sagen lassen, mit wem ich befreundet sein darf. Ich werde nicht mit anderen Männern schlafen, aber Freddie bleibt mein Freund.“
    „Okay“, meinte er, wenn auch zähneknirschend.
    Das war einer der Gründe, warum er Beziehungen mied. Aus Angst, das zu verlieren, was ihm wichtig war. Und auch wenn er es hasste, es zuzugeben, aber Ainsley war anders, und er wollte mehr als nur Sex von ihr. Sonst hätte er eben nicht so albern und eifersüchtig reagiert. Es war verrückt, aber er wollte der einzige Mann in ihrem Leben sein.
    Sie sah ihn mit ihren großen, wunderschönen Augen an, und er fürchtete, dass sie sein Leben kompliziert machen könnte. Dass sein Leben sich heute Nacht, als er sie in die Arme genommen hatte, drastisch verändert hatte.
    Steven widerstrebte, dass sein Leben auf den Kopf gestellt wurde, deshalb traf er kurz darauf eine spontane Entscheidung. Als Ainsley unter der Dusche stand, ging er, ohne sich zu verabschieden. Eigentlich neigte er nicht zu Eifersucht und war auch nicht besitzergreifend, doch Ainsley schürte beide Gefühle in ihm. Warum?
    Da er normalerweise auf alles eine Antwort hatte, verunsicherte diese Situation ihn gehörig. Bis er wusste, warum Ainsley ihn so aus der Bahn warf, musste er erst mal auf Abstand gehen. Er wollte nicht so ein Chaos anrichten, wie Malcolm es getan hatte.
    Ainsley

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