Süße Träume: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)
einmal, vom Teppichboden aufzustehen.
»War es angenehm? Schockierend? Klaustrophobisch?«
»Es war irgendwie eine Grenzverletzung.« Ich war selbst erstaunt über meine Antwort. »Am liebsten hätte ich mich versteckt. Hat sich aber trotzdem gut angefühlt.«
»Ich wollte nicht, dass es aufhört«, ließ sich Susan vom Boden aus hören. Darauf wette ich, dachte ich.
»Ja«, sagte Alberich und ging weiter auf und ab. »Es ist eine Grenzüberschreitung, und deswegen werden Sie immer instinktiv versuchen, sich zu verschließen. Aber dieses Mal hat es funktioniert. Warum wohl?«
Susan und ich sahen einander an. Zum ersten Mal seit dem Tag, als uns unser gemeinsames Schicksal aneinander gefesselt hatte, schauten wir uns hilfesuchend an. Mir wurde klar, dass es mich bestürzte, sie so verloren zu sehen. Ich gestand mein Unwissen ein. »Keine Ahnung, Sir.«
In einer einzigen Bewegung bückte sich Alberich, packte Susan unter den Armen und zog sie auf die Füße. Bevor sie auch nur erschrocken quietschen konnte, hatte er schon eine Hand in ihrem Haar vergraben und küsste sie aggressiv und genüsslich. Ein, zwei Sekunden – und dann war es vorbei und er ließ sie wieder atmen. Ihre Augen glänzten träumerisch und erregt, aber ausnahmsweise empfand ich keine Eifersucht.
» Das war jetzt grenzverletzend«, erklärte er gelassen. »Und doch haben Sie nicht den geringsten Widerstand geleistet. Warum?«
»Es hat sich wirklich gut angefühlt«, flüsterte Susan und errötete tief.
Ich hätte nie gedacht, dass sie in der Lage wäre, rot zu werden.
»Es ist nicht nur nett von Ihnen, das zu sagen, sondern es ist die richtige Antwort«, sagte Alberich. Er grinste, dass seine Zähne blitzten, und trat auf mich zu.
Ich war mir noch nicht sicher, was er tun würde, aber ich wusste, wonach ich mich sehnte, und hob ihm mein Gesicht entgegen. Er beugte sich auf mich zu und presste den Mund auf meine Lippen. Unsere Zähne stießen zusammen, als ich seine Zunge hastig willkommen hieß, die tiefer und tiefer in mich hineinstieß. Seine Finger gruben sich in das Haar auf meinem Hinterkopf und hielten mich still, damit er mich gründlich erforschen konnte. Es dauerte nur Augenblicke, doch als er sich zurückzog, fühlte ich mich erschöpft, so intensiv war dieser eine Moment gewesen.
Anders als bei Susan ließ er mich nicht los. Mit der Hand, die mich immer noch am Haar festhielt, zog er mich vom Stuhl hoch und führte mich um den Tisch. Mein Kopf war leicht zurückgelehnt, mein Atem ging schnell, und ich gab mich der Lektion vollkommen hin. Alberich drückte mich sanft nach vorn, sodass ich bäuchlings über dem Tisch lag.
»Kommen Sie her, Susan«, sagte er. »Setzen Sie sich vor sie an den Tisch – nein, schieben Sie den Stuhl ein wenig zurück – und sehen Sie ihr in die Augen. Meg, ich möchte, dass Sie beide die Verbindung aufrechterhalten, egal was passiert.«
Ihre Wangen waren rot angelaufen, und ihre Augen wirkten riesig. Auch mir stieg vor Verlegenheit das Blut ins Gesicht; mehr als alles andere wünschte ich mir, den Blick abwenden zu können. Doch Alberichs Hand in meinem Haar hielt mich fest und machte mir klar, was mein Teil der Lektion war. Magie war eine Grenzverletzung, aber wir durften keinen Widerstand leisten.
Mit seiner freien Hand strich Alberich jetzt an der Innenseite meines Oberschenkels entlang, spielte mit dem Rand meines Strumpfs und glitt dann zu der nackten Haut darüber. Während er sie an meinem Bein auf- und abführte und dabei nie ganz meinen feuchten Slip berührte, sprach er mir ins Ohr. »Meine Verbindung zu Ihnen funktioniert, weil Sie auf einer tieferen Ebene, derer Sie sich nicht bewusst sind, wissen, dass Magie sich gut anfühlt. Trotzdem werden Sie bei jedem Versuch einen Widerstand überwinden müssen. Lernen Sie, Verbindung zueinander aufzunehmen. Zu anderen. Zu Gegenständen in ihrer Umgebung.«
Seine warme Handfläche umschloss mein Geschlecht, und Finger drückten sanft gegen meine empfindsame Mitte. Ich schluckte ein Stöhnen hinunter und schloss die Augen. Endlich, endlich. Die Finger schnippten leicht gegen meine Lippen.
»Sehen Sie Susan an, Mädchen, nur so wird es funktionieren. Ganz gleich, was passiert. Helfen Sie ihr, Susan.«
Ich hatte es ihr übel genommen, dass ihr Gesicht so ebenmäßig und vollkommen war, aber jetzt war ich froh darüber. Die wunderschöne Symmetrie half mir, den Blick darauf gerichtet zu halten. Sie war ganz die fleißige Studentin und sah mich
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