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Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawthorne
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weitere, die ich nicht kannte: vier Jungen und zwei Mädchen. Wenn Lindsey und Brittany ihre Ausbildung beendet hatten, würden wir zwölf Dunkle Wächter sein. Mit der Zeit würde ich die anderen sicher besser kennenlernen.
    Als die Vorstellungsrunde beendet war, nahmen wir wieder unsere Plätze am Tisch ein.
    Lucas’ Großvater, Ältester Wilde, übernahm das Wort. »Mit großer Trauer müssen wir verkünden, dass Devlin mit seinen Übeltaten großen Schaden angerichtet hat. Diese Wissenschaftler werden nicht so leicht aufgeben. Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass sie zurückkommen.«
    Lucas stand auf. »An der Gefahr, die uns jetzt droht, trage ich große Schuld, da ich gezögert habe, meinen Bruder zu töten, als ich die Gelegenheit dazu hatte - als es meine Pflicht gewesen wäre, ihn zu töten. Ich weiß, dass einige
von euch an meinen Qualitäten als Führer zweifeln. Wenn jemand mein Recht zu führen infrage stellt, bin ich bereit, mich der Herausforderung zu stellen.«
    »Wie bitte? Nein!« Ich sprang so schnell auf, dass ich fast den Stuhl umgeworfen hätte. »Wenn irgendjemand dich herausfordern will, muss er erst mit mir fertigwerden.«
    »Kayla …«
    »Es wäre nicht fair. Nicht bevor deine Wunde richtig verheilt ist. Und ich denke nicht, dass Devlin sich deinetwegen dem Bösen zugewandt hat.«
    Ein allgemeines Räuspern war zu hören, und mir wurde klar, dass ich wahrscheinlich gegen irgendeine Regel verstoßen hatte.
    »Sie hat Recht«, sagte Ältester Wilde. »Aber ich glaube nicht, dass es hier jemanden gibt, der dich herausfordern will.«
    Der Älteste hatte Recht. Niemand forderte Lucas heraus. Was ein Glück war, denn meine Drohung, jedem an die Kehle zu gehen, der es versuchte, war ernst gemeint. Ich hatte Lucas gerade erst gefunden, und niemand sollte ihn mir wegnehmen.
    Die Diskussion wurde fortgesetzt, doch die Mehrheit einigte sich darauf, fürs Erste abzuwarten. Vielleicht kehrten die Wissenschaftler ja gar nicht zurück. Aber das war in meinen Augen reines Wunschdenken. Nach einer Weile wurden wir entlassen.
    Nach dem Abendessen saßen Lucas und ich in einem Kaminzimmer auf dem Sofa. Seine Eltern hatten gegenüber von uns Platz genommen.
    »Du kannst dir nicht vorstellen, wie erleichtert wir waren,
als deine Adoptiveltern dich letzten Sommer hierhergebracht haben«, sagte Mrs. Wilde. »Als du und Lindsey so gute Freundinnen wurdet, wussten wir, dass sie dich überreden konnte, diesen Sommer wiederzukommen.«
    »Warum habt ihr mir nicht schon letzten Sommer gesagt, was los ist?«, fragte ich.
    »Ehrlich gesagt, wussten wir nicht recht, was wir machen sollten«, sagte Mrs. Wilde. »Du warst ein Sonderfall, Kayla. Noch nie wurde einer von uns von Außenseitern aufgezogen. An dem Tag, als deine Eltern starben, waren noch eine Menge andere Leute im Park. Sie riefen sofort die Polizei, und die Behörden kümmerten sich um dich, bevor wir es tun konnten. So einen Fall hatten wir noch nie gehabt. Wir waren ratlos. Wir taten, was wir konnten, um dich zu finden, aber wir kamen nicht an die Akten.«
    Ich mochte mir nicht ausmalen, wie es gewesen wäre, wenn ich nicht in den Wald zurückgekehrt wäre. Meine erste Verwandlung war schon beängstigend genug gewesen, wo ich eine gewisse Vorstellung davon gehabt hatte. Aber wenn ich gar nicht gewusst hätte, was mich erwartete, wäre es die Hölle gewesen.
    Und meine armen Adoptiveltern …
    »Was ist mit meinen Adoptiveltern - soll ich am Ende des Sommers einfach zu ihnen zurückfahren und so tun, als wäre nichts geschehen?«
    »Schaffst du das?«, fragte Mrs. Wilde. »Wir könnten auch mit ihnen reden und uns als entfernte Verwandte ausgeben. Dann könntest du vielleicht hierherziehen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Sie lieben mich. Und ich möchte sie nicht verlassen, bevor ich aufs College gehe.«
Ich drückte Lucas’ Hand. »Es wäre ihnen gegenüber nicht fair. Sie sollen dieses letzte Jahr mit mir verbringen, wie sie es erwartet haben.« Meine Adoptivmutter hatte schon tausend Pläne für die Abschlussfeier geschmiedet. Schließlich war ich ihre Tochter.
    »Sie werden verstehen, dass ich mich im Sommer verliebt habe und nächstes Jahr auf dasselbe College gehen möchte wie du. Außerdem musst du dich noch von meinem Vater unter die Lupe nehmen lassen.«
    Er schnitt eine Grimasse.
    »So schlimm wird es schon nicht«, versicherte ich ihm. »Ihr arbeitet in der gleichen Branche, da habt ihr schon mal was gemeinsam.«
    »Abgesehen davon, dass ich

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