Süßes Spiel der Sehnsucht
ihnen erklärte, ohne dich nicht leben zu können, gaben sie jede Widerrede auf.«
Anstelle einer Antwort gab Marcus ihr einen Kuss, der von solcher Vertrautheit, Wärme und Zärtlichkeit war, dass sie weiche Knie bekam. Zu ihrer Überraschung und nicht geringen Enttäuschung jedoch brach er ihn plötzlich ab. Dann ging er zur Bibliothekstür und drehte den Schlüssel von innen um, so dass sie eingesperrt waren.
»Was tust du da? «, fragte Arabella verwundert, als er wieder zu ihr zurückkam.
»Herausfinden, wie tief unsere Liebe ist.«
Bei dem sinnlichen Ausdruck in seinem Blick durchströmte Arabella eine wunderbare Hitzewelle, und ihr Herz pochte. Marcus löste die Bänder ihres Huts und nahm ihn ihr ab. Als Nächstes öffnete er die Knöpfe ihrer kurzen Jacke und streifte sie ihr von den Schultern. Darunter trug sie ein elegantes Kleid aus himmelblauem Musselin.
Anschließend führte er sie hinüber zum breiten Ledersofa, und in diesem Augenblick begriff Arabella, was er vorhatte. »Dem Butler wird entsetzt sein«, sagte sie schmunzelnd. »Hobbs und ich hatten nicht gerade einen glücklichen Auftakt in unserer Beziehung, und wenn ich hier Hausherrin werden will, sollte ich seinen Sinn für Anstand lieber nicht über Gebühr strapazieren.«
Marcus grinste und sank hinunter auf die Couch. »Hobbs wird sich daran gewöhnen müssen, dass wir Wert auf ein wenig Privatsphäre legen. Wenn du erst meine Frau bist, werde ich jede Menge Zeit mit dir hinter verschlossenen Türen verbringen. Keine Sorge - vorerst bringe ich weder dein Kleid noch dein Haar in Unordnung. Aber dies könnte für eine Weile die letzte Chance sein, dich ganz für mich allein zu haben, und die werde ich gewiss nicht ungenutzt lassen.«
Arabella widersprach ihm nicht, weil es ohnehin zwecklos war, Marcus zurückweisen zu wollen. Erst recht nachdem er sich in den Kopf gesetzt hatte, sie zu verführen. Dazu war er viel zu unwiderstehlich. Also ließ sie sich von ihm auf seinen Schoß hinunterziehen und schlang die Arme um seinen Nacken. Wie schaffte er es nur, dass sie nachgerade besessen von ihm war, Wachs in seinen Händen, immer wieder aufs Neue wahnsinnig vor Verlangen nach ihm?
Alle Fragen erübrigten sich, als er begann, sanft an der zarten Haut unterhalb ihres Ohrläppchens zu knabbern.
»Weißt du«, murmelte sie und ihre Stimme war auf einmal heiser und belegt, »was Anstand betrifft, gibst du als mein Vormund ein schreckliches Beispiel ab.«
»Stimmt, aber das macht nichts, denn ich trete ja von diesem Amt zurück. Von jetzt ab interessiert mich einzig meine Rolle als Liebhaber und Ehemann. «
Sein Atem auf ihrem Hals jagte ihr Wonneschauer über den Rücken, während seine Hand über ihren Rock nach unten wanderte. Dann tauchte er unter den Saum und glitt ihre bloßen Schenkel hinauf bis zu ihren bereits feuchten Schamlippen.
Sogleich wurde Arabellas Begehren noch stärker, und sie bog sich hemmungslos seiner magischen Hand entgegen. Allerdings wollte sie nicht allein genießen. »Marcus ... du brauchst nicht zu warten. Ich bin mehr als bereit für dich.«
»Ja, das bist du.« Er hob den Kopf und schenkte ihr ein geheimnisvolles Lächeln. »Aber ich habe vor, dich noch ein bisschen zu quälen, als Strafe dafür, dass du mich in der vergangenen Woche an den Rand des Wahnsinns getrieben hast.«
»Ich hätte es wissen müssen.«
Er streichelte die empfindsame Stelle zwischen ihren gespreizten Schenkeln und neckte sie, bis ihr die Sinne schwanden. Als er mit einem Finger tief in sie eintauchte, umklammerten ihre inneren Muskeln ihn ungeduldig.
Seufzend vor Wonne packte Arabella seinen Arm. »Das ist genug gequält. «
»Nein, ist es nicht. Wäre es genug, würdest du betteln, dass ich aufhöre.«
»Ich werde nicht betteln.«
»Warten wir's ab, Liebste,
Er neigte den Kopf und brachte sie mit heißen Küssen zum Verstummen, während er sie mit seiner Hand weiter erregte, bis sie fast rasend vor Verlangen war.
Immer unnachgiebiger liebkoste er sie, obwohl sie schon schwindlig vor Erregung war, hilflos seinen Berührungen wie seinen leidenschaftlichen Küssen ausgesetzt. Als sie fühlte, wie seine Finger erneut in sie eindrangen, entwich ihr ein leiser Schrei.
»Schhh, nicht schreien«, flüsterte Marcus. »Du willst Hobbs doch nicht erschrecken, oder?«
»Ich weiß nicht, ob ich das vermeiden kann.«
Leise wimmernd, vergrub sie ihr Gesicht an seinem Hals. Unterdessen wirkte er weiterhin Wunder zwischen ihren Schenkeln, so
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