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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Kinder?«, fragte Paul.
    »Ja, Sir, das sind wir«, hörte ich Alex sagen.
    »Dann kommt rein.« Wir brachten den ganzen Vorstellungskram und das Händeschütteln hinter uns.
    »Hat jemand Hunger?«, fragte ich.
    »Ja, Sir. Du weißt, dass wir Hunger haben«, antwortete Alex.
    »Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm«, lachte Paul.
    »Dann lasst uns etwas essen gehen.«
    Wir hatten ein großartiges Mittagessen, das bis 14 Uhr dauerte und wir sprachen darüber, was alles passiert war, seitdem wir uns zum letzten Mal gesehen hatten. Paul arbeitete für ein Ingenieurbüro in Portland, Oregon. Er hatte ein paar Jahre lang eine ziemlich ernsthafte Beziehung mit einer Frau dort, war nun aber wieder Single und überlegte, nach New Orleans zurückzuziehen.
    Jackie hatte gerade seinen Ph.D. in klinischer Psychologie gemacht und bereitete sich gerade darauf vor, eine einjährige Facharztausbildung in einer Einrichtung für Jugendliche in New Orleans zu beginnen. Die vergangenen fünf Jahre hatte er an der Graduate School in Baton Rouge verbracht.
    »Erinnert ihr euch an Bandit?«, fragte ich Jacke und Paul. Sie mussten einen Augenblick nachdenken.
    »Du meinst euren Hund?«
    »Ja.«
    »Ich erinnere mich an sie«, sagte Jackie. »Verdammt, wie lange ist das her?«
    »Eine lange Zeit. Wir haben einen Welpen, der genauso ist wie sie. Ich kann es kaum erwarten, sie euch zu zeigen.«
    »Ihr kommt zur Party morgen Abend, oder?«, fragte Alex.
    »Sind wir denn eingeladen?«
    »Wenn ihr nicht eingeladen seid, dann ist niemand eingeladen«, sagte ich. »Es ist eine Pool Party zu meinem Geburtstag.«
    »Also sollten wir unsere Badehosen mitbringen.«
    »Nö, nicht nötig«, sagte ich.
    »Ah, so eine Party. Wie in den guten, alten Zeiten«, sagte Jackie.
    »Richtig«, sagte ich und grinste.
    »Er hat es geliebt, nackt herumzulaufen«, erklärte Paul unseren Jungs. »Ich wusste aber nicht, warum. Viel zu zeigen gab es da nicht.«
    »Das ist heute noch so«, sagte Justin trocken und wir lachten.
    »Was ist das Schlimmste, was Kevin jemals gemacht hat?«, fragte David.
    Jackie grinste. »Wisst ihr, was eine Kartoffelkanone ist?«
    »Nein!«, rief ich. »Nein! Nicht diese Geschichte.«
    »Erzählt sie«, sagte Rick. »Die kenne ich auch noch nicht.«
    »Also, eine Kartoffelkanone baut man aus einem PVC-Rohr -«
    »Ich glaube, eine detaillierte Anleitung brauchen wir nicht«, warf Rick ein. »Nicht, dass du unsere Jungs noch auf Gedanken bringst.«
    »Uns?«, fragte Alex entsetzt. »So etwas würden wir doch nie machen«, fügte er mit Unschuldsmiene hinzu.
    »Jedenfalls haben wir so ein Ding gebaut«, sagte Jackie, »und wir spielten damit auf dem Spielplatz der Schule, auf die wir gingen. Schon alleine dafür hätten wir große Schwierigkeiten bekommen können, denn unsere Eltern dachten, dass wir in der Kirche waren. Es war eine katholische Schule, also war die Kirche auch dort. Die Kirche hatte bunte Glasfenster hinter dem Altar, die das letzte Abendmahl mit den Aposteln zeigten, Judas inklusive. Wir hatten -« Jackie konnte sich nicht mehr zurückhalten und lachte laut los. Paul übernahm für ihn.
    »Kevin war davon überzeugt, dass Judas nicht auf dem Bild sein sollte und wir hatten uns oft darüber gestritten. An diesem Tag beschloss Kevin, dass es sein Job war, Judas aus dem Bild zu streichen.«
    »Du hast das Fenster kaputt geschossen?«, fragte Alex.
    »Ja, aber das ist noch nicht alles«, sagte ich. »Das ganze Fenster hatte dickes Plexiglas auf der Außenseite, um die Fenster vor Stürmen oder was weiß ich zu schützen. Ich wollte Judas nur ins Gesicht schießen. Ich wusste, dass die Kartoffel nie durch das Plexiglas gehen würde und ich hatte nie vor, das Fenster kaputt zu machen.«
    »Aber -«, sagte Paul. Ich unterbrach ihn.
    »Aber ich habe es doch getan, denn es war die einzige Glasplatte, wo kein Plexiglas davor war und die Kartoffel ging direkt durch das Fenster und in die Kirche.«
    »Erzähl ihnen, was noch passiert ist«, sagte Jackie.
    »Es war Karfreitag und in der Kirche war gerade ein Gottesdienst«, gestand ich. »Gott, das ist so peinlich.«
    »Oh, Scheiße«, sagte Rick mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
    »Wir hätten eigentlich ebenfalls in der Kirche sein müssen«, erzählte ich. »Wir waren alle vier Messdiener und wir hätten in unseren Roben am Altar sein sollen. Es war 15 Uhr am Nachmittag oder so.«
    Jackie lachte, aber er schaffte es, die Geschichte weiter zu erzählen. »Als das Ding durch die

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