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Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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musste Sven noch erzählen, wie es zur Eroberung des britischen Kutters und der vier Handelsschiffe gekommen war.
    Aber danach sprachen sie wieder über den Auszug Ingrids und die Sicherheit in diesen Zeiten. Ingrid wollte erst im Frühjahr umziehen, würde aber schon jetzt die Ausstattung des Hauses und des Hospitals überwachen. »Diese Innenarbeiten können ja auch im Winter vorgenommen werden. Und ich würde gern William mitnehmen. Du hastein wenig viel Personal, und William wäre für Arbeiten im Haus und für den großen Garten der richtige Mann. Du hast ja jetzt auch erst einmal den starken Joshua und Billy mit im Haus, liebe Sabrina.«
    Sven schaute skeptisch, aber Sabrina sah keinen Hinderungsgrund. »Du musst ihn fragen, ob er will. Es wäre schön für dich, dann hättest du jemanden im Personal, dem du vertrauen kannst.«
    Ingrid drückte ihr die Hand. »Lieb von dir, Schwesterherz. Aber weil wir vom Vertrauen ins Personal sprachen. Ich kenne Joshua und seine Geschichte. Doch von Billy, der ja auch schon mit Sven hier war, weiß ich wenig. Er ist doch sehr jung.«
    Sven berichtete, wie sie den damals zwölfjährigen Billy im Laderaum einer gekaperten Brigg entdeckt hätten, wo er sich im hintersten Winkel versteckt hatte, als die Kanonen krachten. Der Junge erzählte, dass er aus Gloucester wäre. Da haben sie ihn zu mir geschickt. Seine Mutter hat nach dem Tod seines Vaters wieder geheiratet, und der Stiefvater will ihn nicht im Haus haben. Auf dem Schiff ist er Pulverjunge und hilft meinem Diener. Wenn wir im Hafen liegen, wohnt er bei uns.
    »Er ist ein lieber, anstelliger Kerl. Und mir tut er leid, so wie ihn seine Familie aufgibt«, ergänzte Sabrina.
     
     
    Sven und Sabrina hatten sich wohl schon während des Essens mehrmals sehnsüchtig in die Augen geblickt, jedenfalls bemerkte Ingrid bald nach dem Essen, dass sie nun das junge Paar endlich seinem trauten Glück überlassen werde. Und Henry müsse auch heim, da er noch manches für den künftigen Tag richten müsse.
    Sven lächelte seine Schwester an. So burschikos sie auch wirkte, sie hatte doch immer ein sicheres Gefühl für die Wünsche ihrer Mitmenschen. Sie trennten sich mit herzlichen Worten.
    Sabrina drückte Sven an sich. »Endlich allein! Ich habe schon solche Sehnsucht.«
    Sven küsste sie, löste sich aber von ihr und sagte: »Ich sehne mich auch so sehr nach dir, aber wir können doch so kurz nach der Geburt nicht miteinander schlafen.«
    »Was redest du da, Liebster? Es war eine normale und leichte Geburt. Natürlich können wir nach einer Woche miteinander schlafen, oder hast du nun auf einer der karibischen Inseln eine Geliebte, die auf dich wartet?«
    »Eine?«, griff er den Scherz auf. »Einen ganzen Harem. Und ich kann dir gleich zeigen, was ich dort alles gelernt habe.«
    Sie fielen sich lachend in die Arme, entkleideten sich gegenseitig, küssten sich immer wieder voll Verlangen und liebten sich wieder und wieder innig und leidenschaftlich.
    »Wäre das schön, wenn wir jetzt wieder in das Sommerhaus fahren könnten wie nach unserer Hochzeit. Hier muss man sich ja immer sorgen, ob einen jemand hört«, flüsterte Sabrina, als sich beide endlich zum Schlafen trennten.
    »Aber Sabrina! So etwas darf eine ehrbare Ehefrau doch nicht sagen! Du redest ja wie ein leichtes Mädchen«, ermahnte sie Sven lächelnd.
    »Du musst es ja wissen«, erwiderte sie. »Schlaf gut, Liebster, damit du morgen Früh wieder die Gelüste eines leichten Mädchens befriedigen kannst.«
     
     
    Sie waren am Vormittag allein daheim, denn Ingrid unterrichtete in der Schule. Sven schaute zu, wie seine Tochter gewickelt wurde, und staunte über die kleinen Finger und Zehen. Dann trug er sie stolz durch die Zimmer und fand sie viel hübscher als am Vortag.
    Sabrina forderte aber danach seine Aufmerksamkeit und wollte wissen, ob er nun wieder so kurzfristig auslaufen müsse wie nach ihrer Hochzeit.
    »Nein, Liebste. Was wird, ist völlig offen. Mein Schoner Freedom braucht zwei Wochen, ehe er wieder segelfertig ist und die Mannschaft ihren Urlaub hatte. Und dann bleibt noch fraglich, ob der Eisgang auf dem Delaware ein Auslaufen gestattet. Aber ich weiß gar nicht, ob ich das Kommando wieder übernehmen soll.«
    »Willst du an Land bleiben? Das hältst du doch nicht aus bei dem Salz, das du im Blut hast«, neckte ihn Sabrina.
    Sven lächelte und schüttelte den Kopf. »Das Marine-Komitee bietet mir eine ehemalige französische Korvette als Kommandant an und

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