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T93 Band 1: Überlebe!

T93 Band 1: Überlebe!

Titel: T93 Band 1: Überlebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clayton Husker
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großen Gewächshausanlage ab. Die Männer sicherten die Umgebung, sie erwies sich in Sichtweite als zombiefrei. Mittlerweile war es dunkel geworden, die Temperaturen waren relativ lau und es war Zeit für das Abendessen. Der Gefreite Turels schaffte eine Backskiste nach draußen und entnahm sieben Heater Meals, dazu Getränkebüchsen. Er steckte die Portionspackungen in Beutel, kippte Wasser darauf, und schon wurde es heiß. Birte schaute fasziniert auf die dampfenden Plastikbeutel. Turels bemerkte das.
    »Noch nie gesehen? Die Mahlzeiten werden ohne Feuer erhitzt, dazu muss man nur die Aluminiumverpackung in den mit Magnesium ausgekleideten Beutel stecken, dann etwas Salzwasser darauf gießen und die chemische Reaktion erhitzt dann das Essen in wenigen Minuten. Simple Chemie. US-Standardverpflegung im Feld.«
    »Das ist toll!«
    Birte klatschte in die Hände wie ein kleines Kind. Die Männer sahen sie verdutzt an.
    »Äähhhh ... ja. Ich meinte: Cool.«
    Mit der Rechten machte sie so eine SWAG-Geste, wie ein amerikanischer Rapper und schaute ernst mit vorgeschobener Unterlippe. Alle grinsten. Zehn Minuten später saßen alle mit ihrem Essen auf der Leitplanke und futterten leise in sich hinein. Alex ging noch einmal auf den Tagesplan ein.
    »Also, in der Innenstadt haben wir einen relativ versteckten C&C-Markt. Die Chancen sind gut, dass er noch nicht geplündert wurde, denn diese Stadt liegt nahe an einer der Ausbruchszonen und ist ziemlich schnell gefallen; das bedeutet, es hat hier niemand mehr etwas gebunkert. Die Zombies werden allerhöchstens die Fleischabteilung geräumt haben, aber es dürften noch Grundnahrungsmittel vorhanden sein. Falls wir den Truck da voll kriegen, ist gut, dann fangen wir auf der nächsten Tour dort an, wo wir aufgehört haben; falls nicht, geht es weiter zum Ortsausgang, dort liegen auf unserer Strecke noch drei große Supermärkte und ein Baumarkt. Wir fangen morgen früh an und können, wenn alles gut läuft, zwei bis drei Touren fahren. Im Ostteil der Stadt liegen auch noch diverse Märkte, die erreichen wir gut über eine Umgehungsstraße. Ich schätze, hier haben wir eine gute Woche zu tun. Die Märkte direkt in der Innenstadt lassen wir besser außen vor, da ist es zu eng für den Truck. Der Großmarkt ist die einzige Anlaufstelle direkt im Stadtgebiet. Wir gehen rein, schmeißen uns die Karre voll und gehen wieder raus. Am besten sehen wir zu, dass wir bei den Märkten direkt an die Laderampen kommen, dann können wir die Stellung gut verteidigen und zuerst die Palettenware abgreifen. Ich gehe mit Birte in die Märkte, Rüdiger und Sepp verteidigen den Truck, und ihr drei ladet, was das Zeug hält.«
    »Prioritäten?«, fragte Turels
    »Grundnahrungsmittel, Nudeln, Reis, Mehl, Kartoffeln, Fertiggerichte, H-Milch jeder Art, Konserven, aber auch Soßen- und Puddingpulver, Gewürze, Salz, Zucker, Tabakwaren, Spirituosen, Kaffee, Tee und so. Keinen unnötigen Scheiß. Seht zu, dass ihr alles möglichst homogen verpackt, auf Paletten laden beziehungsweise volle Paletten zuerst. Birte und ich räumen noch die Regale im Markt und packen zusätzliche Paletten. Ich würde sagen, zwei Stunden müssen als Zeitfenster genügen. Sepp und Rüdiger geben notfalls Abbruchbefehl vom Truck aus.«
    Falkner hakte nach.
    »Wie ist die Lage vor Ort? Können wir den Truck gut verstecken oder stehen wir in exponierter Lage?«
    Alex zeigte das Satellitenbild auf seinem Display, er wischte mit den Fingern darüber, um es zu vergrößern.
    »Hier ist der Parkplatz, Fünfzig Meter von der Straße zurück. An den Seiten geschützt durch Bürogebäude und Zäune. Wenn du rückwärts auf den Parkplatz fährst, kannst du hier neunzig Grad einschwenken und der Truck verschwindet in diesem Käfig. Da haben sie ihre Laderampe und das Getränkelager. Wir können also zumindest den Ladebereich mit massiven Gittern abschirmen. Wenn es gut läuft, können wir die Tür hinter uns abschließen und gegen Nachmittag nochmal wiederkommen. Alles klar soweit?«
    Die Männer und Birte nickten. Sie saßen noch eine Weile, rauchten, Birte probierte einen dieser selbsterhitzenden Kaffees, der zu ihrem Erstaunen wesentlich besser schmeckte, als sie angenommen hatte, und Alex teilte die Wachen ein. Falkner aktivierte im Truck die Annäherungsdetektoren und Meyer zog den Taserzaun um das Lager. Dann legten sich alle, die Freiwache hatten, aufs Ohr. Der Tag morgen würde hart werden.
    Jahr Eins. 21. März, später

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