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T93 Band 1: Überlebe!

T93 Band 1: Überlebe!

Titel: T93 Band 1: Überlebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clayton Husker
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Truck einen elektrischen Zaun, der mit fünfzigtausend Volt aufgeladen wurde, dann schlossen sich die vier im Truck ein. Alex testete die Funkverbindung der Headsets und checkte die Schusswaffen. Jeder der drei hatte eine MP mit Schalldämpfer, eine P12 und einige Handgranaten, sowie ein großes Armeemesser dabei, Handtaser gehörten ebenfalls zur Ausrüstung. Sowohl Alex als auch Hauptmann Meyer hatten jeder eine Dosis des Pheromon-Aerosols dabei, für alle Fälle.
    Meyer durchschnitt den Zaun, und sie liefen geduckt auf das Gelände, bis sie bei drei kugelförmigen Tanks Deckung suchen konnten. Inzwischen herrschte Dämmerlicht und in der Anlage brannte kein Licht. Offensichtlich waren die elektrischen Systeme hier inzwischen außer Betrieb. Alex hoffte inständig, dass hier keine giftigen Chemikalien austraten, er flüsterte seinen Begleitern zu, dass sie sich möglichst am Rand der Anlage bewegen sollten. Um zu den Tanks zu gelangen, die er kontrollieren wollte, mussten sie in südwestlicher Richtung um die Anlage herum gehen, auf der westlichen Seite dann standen die Benzin- und Dieseltanks. Er rief den Bauplan der Anlage auf seinem Armdisplay auf und winkte den beiden, ihm zu folgen. Gerade, als sie den Hauptversorgungsweg überquert hatten, stockte Alex und gab das Zeichen für Stopp. Rechts von ihnen, auf einem Seitenweg zwischen den hunderten Versorgungsrohren, die hier liefen, sahen sie eine kleine Horde Zombies in Resten von Overalls herum wanken. Es mussten ältere Zombies sein, von der Belegschaft hier. Sie schnüffelten aufgeregt, ihre Köpfe ruckten herum und sie entdeckten die Menschen. Zielstrebig änderten sie ihre Richtung und wankten hiemend auf die drei zu. Stöhnend und kollernd näherten sie sich der Gruppe, Geifer tropfte aus den Resten ihrer Visagen, ihr Hunger war geweckt, das Feuer der unendlichen Gier nach Menschenfleisch war aufs Neue entfacht. Doch die fast lautlosen Salven aus den Maschinenpistolen der drei vermeintlichen Häppchen beendeten die erbärmliche Existenz der Kreaturen, indem sie die Schädel der Zombies zerplatzen ließen.
    Weiter ging es für die drei in Richtung Kraftstofftanks, die sie nach ein paar Minuten erreichten. Mit einem modernen Ultraschallgerät überprüfte Alex die Inhalte der Tanks und gab sichtlich zufrieden seinen Bericht an das Hauptquartier auf dem Schiff durch. In drei oder vier Tagen würde ein Team von Fahrern unter Begleitschutz hier auftauchen und einige der großen Tankwagen zum Laufen bringen. Diese sollten dann im Shuttle-Verkehr Benzin und Dieselöl zu den Tanks am Brückenkopf bringen. Außerdem würde das Alpha-Team seine Touren von nun an so planen, dass sie immer wieder hier vorbeikämen, um zu tanken. Die Kraftstoffbehälter des Hulk fassten gut zweitausend Liter, damit kam das Gefährt ungefähr zwei- bis dreitausend Kilometer weit, je nach Auslastung der Antriebsaggregate.
    Jahr Eins. 21. März, Abend
    Hauptmann Bülow stand auf der Aussichtsplattform im hinteren Bereich des Brückendecks der »Trica«, von hier aus hatte man eine perfekte Sicht auf das gesamte Areal. Die Stille, die eben noch geherrscht hatte, wurde jäh unterbrochen. Die auf der Deichkrone stationierten Panzer begannen zu feuern. Im Sekundentakt spien die Hauptgeschütze ihre tödliche Ladung aus, die MG ratterten auf den Drehtürmen. Es begann also. Bülow instruierte seine Teams an der Verteidigungslinie und schaute hinauf zur Deichkrone Richtung Stadt.
    Zuerst sah man im Dämmerlicht eine nicht näher zu bestimmende Anzahl von Köpfen, die über den Deich lugten, dann wurden es mehr und mehr, die Front wurde immer breiter, und plötzlich stürmte eine breite Wand aus zerfetzten Körpern nach vorn, die Masse schwappte förmlich über den Deich wie die Wellenkämme einer Sturmflut, nur dass diese Flut in die entgegengesetzte Richtung strömte. Massive Haufen von Zombies stürzten sich auf die drei Panzer, natürlich ohne eine Chance, an die Soldaten im Inneren heranzukommen. Weiter und weiter feuerten die tapferen Männer in den belagerten Fahrzeugen, auch die Besatzungen der MG-Türme im Korridor eröffneten nun das Feuer. Wie ein gigantischer Mähdrescher die Weizenhalme, so fällten die MG-Salven Reihe um Reihe der Zombies, binnen weniger Minuten war der Deich von endgültig toten Leibern übersät. Zunächst kamen die Sprinter unter den Zombies näher, die Jäger-Zeds. Ihnen folgten Horden von lahmeren Zombies, die meist nicht allzu weit über die Deichkrone hinaus

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