Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
gefährlich für ihr Herz.
Sie sah zu, wie er die Jacke über eine Stuhllehne hängte und dann zum Schrank ging, um sich ebenfalls eine Tasse zu nehmen. Als er den Arm hob, fiel ihr auf, wie sich die Muskeln in seinen Schultern und seinem Rücken anspannten. Unwillkürlich erschauerte sie. Es juckte sie in den Fingern, ihn zu berühren und die Bewegung seiner Muskeln zu spüren.
Er drehte sich zu ihr um. An die Anrichte gelehnt, blickte er sie fragend an. »Hast du einen Geliebten?«
Seine Stimme klang rauh und dunkel. Erregung durchzuckte ihren Körper, ihre Haut schien mit einem Mal zu prickeln und sich nach seiner Berührung zu sehnen. Sie hasste diese Empfindungen.
»Das geht dich nun wirklich nichts an.« Sie rang um Selbstbeherrschung. Schon bald würde er gehen; sie wusste, dass Jase ihn im Firmenbüro brauchte. Nicht, dass sie auch nur ein Wort von dem juristischen Gerede verstand, das sie schon in der Vergangenheit öfter gehört hatte. Doch sie wusste, dass James’ Job kompliziert war und häufig lange Tage und viele Überstunden bedeutete. Sie hoffte, dass sie sich auf diese Weise nicht allzu oft über den Weg laufen würden.
»Vielleicht will ich aber, dass es mich etwas angeht.« Sein Ton war unmerklich schärfer geworden, und nun blickte er sie nachdenklich an.
Ella konnte ihre Überraschung nicht verbergen; sie stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie sah ihn an. Ihr Magen zog sich vor ungewollter Aufregung zusammen, und ihre Muschi bebte in ungewollter Einstimmung auf seine Berührung.
»Warum solltest du das wollen?« Sie konnte sein Verlangen nach ihr nicht nachvollziehen. »Ich habe keine Lust auf Komplikationen, James. Und ein Liebhaber bedeutet naturgemäß Komplikationen.«
Er legte den Kopf schräg, und seine Lippen zuckten verdächtig, als sie die Kaffeetasse hob, um einen Schluck zu nehmen.
»Bist du denn nie geil, Ella?« Beinahe hätte sie die Tasse fallen lassen. Sie verschluckte sich heftig an ihrem Kaffee und hustete.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn schockiert an.
»Herrgott noch mal!«, stieß sie hervor, als sie wieder zu Luft gekommen war. »Was sollte dich das angehen, James?«
»Tatsächlich sollte mich das einiges angehen.« Mit trügerischer Bedächtigkeit zuckte er die Schultern. »Ich will dich, Ella. Ich will mit dir schlafen und dich berühren, wie nur ein Mann es kann. Ich will dich ficken, bis du schreist, weil es sich so verdammt geil anfühlt. Also: ja.« Er nickte. »Es geht mich etwas an.«
Ella stockte der Atem. Sie spürte, wie sie feucht wurde. Ihre Schenkel zitterten, als sie sich vorstellte, wie er in sie stieß, sie fickte, während sie schrie. Noch nie hatte sie beim Sex geschrien. Und sie hatte nie etwas so sehr gewollt, dass sie darum gefleht hätte. Doch sie konnte James nicht haben. Zorn, der sich gegen sie selbst und gegen ihn richtete, durchzuckte sie.
Ihre Wangen erröteten, und ihr Körper bebte, während sie um Fassung rang.
»Tut mir leid, James.« Sie lächelte schmallippig. »Dieses Jahr habe ich keine Lust auf einen Toy Boy. Tja, Pech gehabt.«
Sie ließ ihm nicht die Zeit für eine Erwiderung. Bevor er sie weiter verwirren, bevor er sie weiter verführen konnte, floh sie aus der Küche und flüchtete sich in die Sicherheit ihres Schlafzimmers. Denn allein in ihrem Zimmer wäre Selbstbeherrschung nicht mehr so wichtig. Allein in ihrem Zimmer wäre es egal, wenn die Tränen, die ihr in die Augen gestiegen waren, über ihre Wangen rannen. Wichtig war nur, dass James das nicht wusste.
Vier
S ie würde das nicht überleben. Ella floh in ihr Schlafzimmer. Mit zittrigen Händen schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Ihr Atem ging schnell und abgehackt. Sie war errötet, erhitzt, und ihr Körper prickelte. Sie hasste diese Empfindungen.
Unwillkürlich ballte sie die Hände zu Fäusten, als sie spürte, wie ihre Muschi sich bei der Erinnerung an den Klang seiner tiefen, samtigen Stimme lustvoll zusammenzog und immer feuchter wurde. Der tiefe Bariton streichelte ihre Sinne, um dann heiß in ihren Schoß zu tauchen. Wie sollte sie so die Selbstbeherrschung wahren? Sie verachtete den Menschen, der sie in der Ehe mit Jase gewesen war. Damals hatte sie sich wie eine Furie aufgeführt. Durch ihren Zorn und ihre Ängste war es zu Ausbrüchen gekommen, die sie selbst gefürchtet hatte.
Jahrelang. Jahrelang hatte sie gegen ihn und gegen das, was er von ihr wollte, angekämpft. Denn sie hatte geahnt, wie viel er von
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