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Tal des Schreckens

Tal des Schreckens

Titel: Tal des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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dann wandte er sich an den Boss von Sundown TV . »Sir, Sie haben leider meinen Wagen blockiert«, begann er vorsichtig. »Würden Sie bitte die Freundlichkeit haben ...«
    Mr Caddy sah überrascht auf. »Also du hast dir meinen Parkplatz geschnappt!«, unterbrach er Bob. Er schien eher belustigt. »Selbst schuld. Na, dann lass dir mal was einfallen. Vielleicht bestellt ihr euch ein Taxi, wenn euer Geld überhaupt dafür reicht. Sonst heißt es laufen, laufen, laufen ... Ich habe Wichtigeres zu tun.« Der Aufzug hielt und die Türen öffneten sich. Mr Caddy bückte sich und nahm seinen Koffer. Mit einem aufgesetzten Lächeln stieg er aus. »Schönen Tag noch, Jungs.«
    »Blödmann«, sagte Bob, als sich die Türen wieder geschlossen hatten. »Arroganter Affe.«
    »Wahrscheinlich ist er es langsam leid, dass ihm immer sein Parkplatz zugestellt wird«, versuchte Justus noch einen Anflug von Verständnis aufzubringen. »Das passiert ihm bestimmt nicht zum ersten Mal. Aber schau, was er verloren hat!« Justus bückte sich und hob etwas auf, doch da waren sie auch schon im dritten Stock angekommen. Die Aufzugtüren surrten auseinander. »Wir schauen es uns später an«, entschied Justus und steckte seinen Fund in die Hosentasche. »Raus mit euch!«
    »Sollen wir es ihm nicht zurückgeben?«, murmelte Peter.
    »Diesem Affen?«, gab Bob zu bedenken.
    Da standen sie auch schon vor Mrs Sullivans Büro. Deutlich lesbar war ihr Namensschild neben der Tür an die Wand gedübelt, daneben stand die Bezeichnung ›Sekretariat Aufnahmeleitung‹.
    Justus trat als Erster ein, Bob und Peter folgten.
    Leider war Mrs Sullivan nicht allein im Zimmer. Ihr Chef – es musste ihr Chef sein – stand neben ihrem Schreibtisch, ein Papier in der Hand. Mit zusammengekniffenen Augen blickte er die Jungen an.
    »Was wollt ihr?«, raunzte er. »Wir haben keine Aushilfsjobs! Wie seid ihr überhaupt hier hereingekommen?«
    »Entschuldigen Sie, Mr ...«
    »... Martin. Fred Martin. Aufnahmeleiter von Sundown TV . Mrs Sullivan, wo ist denn schon wieder meine Brille ...«
    »In ihrem Büro, Sir.« Mrs Sullivan, eine Frau von vielleicht dreißig Jahren, stand auf. »Auf dem Schreibtisch. Mr Martin, das mit den Jungs geht schon in Ordnung. Ich habe mich mit ihnen verabredet.« Sie musterte die drei ??? von oben bis unten. »Eigentlich dachte ich, ihr würdet unten warten.«
    »Es hat sich gerade so ergeben«, behauptete Justus.
    »Na egal, ich habe jedenfalls Hunger wie ein Scheunendrescher«, erklärte sie schon etwas freundlicher. »Kann ich in die Pause gehen, Mr Martin?«
    »Nur zu. Ich bin ja froh, dass Sie überhaupt wieder arbeiten!«
    Es war wirklich nur ein Katzensprung zum Hooter . Peter bewunderte die alte Autohupe, die über der Eingangstür hing und dem Restaurant seinen Namen verlieh. Innen war alles gerammelt voll wie immer zur Mittagszeit. Doch Mrs Sullivan hatte einen Tisch reserviert. Besser gesagt, einen Rolls Royce, denn alle Gäste saßen in stilvoll restaurierten alten Autokabinen, die zu einer Seite hin offen waren.
    Zufrieden ließ sich Justus auf die Rückbank fallen und blickte sich um. »Fast so schön wie bei Morton«, murmelte er.
    »Nur das Essen ist besser«, gab Peter zurück, der sich neben ihn auf die Rückbank gesetzt hatte. »Aber vermutlich bist du ja noch satt von gestern Abend.«
    »Keine Spur«, sagte Justus und hielt plötzlich inne. »Schau mal, ist das nicht der Mann, den wir eben fast angefahren hätten?«
    Peter und Bob folgten seinem Blick. Tatsächlich. Der Mann mit der rotweißen Baseballkappe saß an der Bar und trank ein Bier. Besonders glücklich schaute er nicht gerade aus der Wäsche.
    »Meint ihr diesen Sauertopf da?«, fragte Mrs Sullivan. Sie hatte sich genau wie Bob einen Einzelsessel ausgesucht. »Der war doch eben bei Mr Martin.«
    »Ach. Was hat er gewollt?«
    Statt einer Antwort sah Mrs Sullivan Justus belustigt an. »Ihr seid wirklich Detektive«, sagte sie dann, »so neugierig, wie ihr seid. Aber tut mir Leid, ich weiß es nicht. Er war bei Mr Martin im Zimmer und Mr Martin hat ihn auch persönlich nach unten begleitet.«
    »Was ungewöhnlich ist«, bemerkte Justus.
    »Stimmt.« Sie musterte ihn überrascht. »Aber woher weißt du das?«
    »Nicht schwer zu erraten. Normalerweise bringen die Sekretärinnen die Besucher nach draußen, nicht wahr?«
    Mrs Sullivan nickte. Sie blätterte in der Speisekarte. »Hm, da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen. Greift ruhig zu«, ermunterte sie die

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