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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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keine Gebühren berechnet, denn diese sind im tagesaktuellen Kurs bereits enthalten. Auch geht hier das Geschäft im Gegensatz zur Bank effizient in wenigen Minuten über die Bühne und die Kurse sind oft besser.
    Es ist unter keinen Umständen empfehlenswert, sein Geld bei illegalen Geldwechslern auf der Straße zu tauschen, denn die Gefahr, dabei an Falschgeld zu gelangen oder einem Trickbetrüger zum Opfer zu fallen, ist sehr hoch.
Trinkgeld
Unterkünfte
    Die Höhe des Trinkgelds hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Preisklasse der Lodge, der Aufenthaltsdauer, dem Service, der Freundlichkeit, den in Anspruch genommenen Leistungen und der subjektiven Zufriedenheit.
    Vor der Vergabe von Trinkgeld ist es ratsam, sich diskret beim Manager über dessen übliche Höhe und die Anzahl der Angestellten zu erkundigen sowie nach einer Tip Box zu fragen. Diese wird heute von den meisten Lodges bereitgehalten, um den Gästen entgegenzukommen, aber auch aus Fairness gegenüber den Angestellten, denn so kommen nun auch die vielen unsichtbaren Helfer eines Hotelalltags in den Genuss des Trinkgelds. Bei gutem Service gelten US$10 pro Zimmer und Tag als angemessen.
Camping-Safari
    Camping Safaris erfordern im Normalfall zusätzliches Personal, z. B. einen Koch oder einen Hilfs-Guide. In diesem Fall sind max. 5000–10000 TSH pro Crew-Mitglied pro Tag angemessen.
Driverguides
    Driver (oder Driverguides) eines Tour Operators, die Gäste durchs Land kutschieren, erwarten ein besonders fürstliches Trinkgeld. Pro Tag gelten hier US$5–10 p. P. im Fahrzeug als angemessen; auf keinen Fall sollte man jedoch übertreiben und notfalls auch lautstarke Nachforderungen gelassen zur Kenntnis nehmen.
    Ob man sich entscheidet, auch die Getränke des Drivers zu bezahlen, ist jedem selbst überlassen. Auch hier sollte von Fall zu Fall entschieden werden, je nach Kompetenz, Freundlichkeit und Verlässlichkeit des Drivers. Dabei lohnt es sich, bei Bedarf klar zu vermitteln, dass es sich um freiwillige Mehrleistungen handelt.
    Driver werden in Tansania üblicherweise in den jeweiligen
staff quarters
(Personalquartier) untergebracht. Die Übernachtung sowie Verpflegung wird dabei von den Lodges gestellt. Diese
staff quarters
entsprechen den landesüblichen Standards und genügen nicht immer den Ansprüchen eines Europäers. Versuche einzelner Driver, das soziale Gewissen von Touristen auszunutzen und zusätzliches Trinkgeld für Kost und Logis im nahe gelegenen Dorf zu erwirken, sollte man tunlichst ignorieren. Wenn Driver am Tisch mit den Gästen essen und in den Hotelzimmern schlafen, werden die entsprechenden Preise laut Preisliste fällig. Seriöse Driverguides mit traditionellen Moralvorstellungen werden das gemeinsame Speisen mit den Gästen aber ablehnen, denn das würde ihrem Ehrenkodex widersprechen.
Bergsteigen
    Crew-Mitglieder bei Kilimanjaro- oder Meru-Besteigungen erwarten ebenfalls fürstliche Trinkgelder. Viele Führer verdienen sich ihr Trinkgeld auch redlich durch aufmerksame Fürsorge, doch einigen ist nicht bewusst, dass Trinkgeld an die Qualität der Leistung gekoppelt ist. Besonders bei Low-Cost-Besteigungen, wo an allen Ecken und Enden gespart wird, kommt es vor, dass die Crew bereits am Gipfel über ihre Trinkgelderwartungen zu reden beginnt. Bisweilen verknüpft sie ihre Forderungen mit geschickten Drohungen, die Gäste nicht mehr hinunter ins Tal zu begleiten, und setzt die ohnehin entkräfteten Bergsteiger damit gehörig unter Druck. Solche Tricks sollte man möglichst gelassen hinnehmen, die Forderung nicht rundweg ablehnen, sondern etwas Unverfängliches antworten – abgerechnet wird ohnehin erst am Ende der Tour.
    Das Zeugen-Prinzip
    Oft ist man auf einer Reise durch Tansania mit einer Gruppe von mehreren Angestellten eines Unternehmens unterwegs, z. B. auf einer Camping Safari oder einer Bergbesteigung. Um Unstimmigkeiten in Bezug auf das Trinkgeld zu vermeiden, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Zuerst muss festgestellt werden, welche Begleiter wirklich mit von der Partie waren, sofern man sie nicht ohnehin kennt. Gerade bei einer Bergbesteigung bleiben z. B. die Träger oft unerkannt im Hintergrund. Diese Personen werden auf einer Liste vermerkt. Dann wird in der Reisegruppe besprochen, wie hoch das Trinkgeld für jede Person (gemessen an der Tätigkeit, der Dauer der Tour etc.) ausfällt, und der entsprechende Betrag in die Liste eingetragen. Beim Abschied wird nun vor der versammelten Belegschaft (!)

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