Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

wird.
    Die Tansanier selbst haben eine recht lockere Einstellung zum Thema Wechselgeld. Dass man Wechselgeld von 100 oder 200 TSH schuldig bleibt bzw. nicht damit rechnet, Wechselgeld in dieser Höhe tatsächlich zu erhalten, gehört zum Alltag. Es gibt aber auch immer wieder Menschen, die es übertreiben und gleich ganze Tausender-Scheine schuldig bleiben wollen. Jeder Reisende wird mit solchen Versuchen konfrontiert; in diesem Fall sollte man sachlich und bestimmt die Herausgabe des ausstehenden Wechselgeldes (change) verlangen.
    Man sollte es sich zur Gewohnheit machen, bei jeder Transaktion, egal ob im Supermarkt, in der Wechselstube oder im Kaffeehaus, um einen Kassenbon zu bitten, denn sonst wandert das Geld in die Tasche des jeweiligen Angestellten.
Zahlungsmittel
Bargeld
    Für Tansania gilt: Nur Bares ist Wahres. Besucher sollten folglich genügend Bargeld in Form von Euro, Schweizer Franken und US-Dollar mitnehmen. Wechselstuben gibt es in den Ballungsund Touristenzentren wie Sand am Meer; wer immer einige Tage vorausplant, kann eigentlich nicht in finanzielle Engpässe geraten.
US-Dollar
    Von Touristen wird die Bezahlung in US$ erwartet: Visa werden in US-Dollar berechnet; in den Nationalparks muss in US-Dollar bezahlt werden; für den Großteil aller gehobenen und Mittelklasse-Unterkünfte sowie deren Restaurants gilt dasselbe. Die Fähre nach Sansibar muss ebenso wie Flugtickets in US-Dollar beglichen werden.
    Für ebendiese Ausgaben sind ausreichend US$ mitzubringen. Dabei unbedingt auch kleine Stückelungen wie z. B. 5er-, 20er- und 50er-Scheine mitführen, da es oft Engpässe beim Wechselgeld gibt und die Suche nach passenden Scheinen zur Odyssee ausarten kann. Für große 100er-Scheine bekommt man in den Wechselstuben einen marginal besseren Wechselkurs. Dollar-Scheine sollten möglichst neu aussehen, am besten frisch aus der Druckerpresse. Es werden nur die jeweils neuen Serien (2006 und aufwärts) akzeptiert, wobei dies eher ein Problem für amerikanische Besucher ist, da europäische Touristen ihre Dollar ohnehin bei einer Bank beziehen müssen. Beschriebene, zerknitterte oder beschädigte Dollar-Scheine werden unter keinen Umständen akzeptiert.
Euro, Schweizer Franken und Tanzania Shilling
    Zum Eintausch von Landeswährung empfiehlt sich die Mitnahme von ausreichend Euro oder Schweizer Franken. Diese Währungen werden in allen Wechselstuben und Banken anstandslos gewechselt; den besten Wechselkurs erhält man für große 50er- und 100er-Scheine. Die Mitnahme von US-Dollar zum Kauf von Landeswährung ist aufgrund der dann fälligen doppelten Umtauschgebühren nicht zu empfehlen.
    Die benötigte Menge an TSH hängt stark von Art und Dauer der geplanten Reise ab. Lokale Gästehäuser, Restaurants, Souvenirs und öffentliche Verkehrsmittel können in der Landeswährung bezahlt werden. Es ist unbedingt erforderlich, jederzeit ausreichend Kleingeld in der Landeswährung parat zu haben. Am besten hortet man 500er-, 1000er- und 2000er-Scheine für die verschiedensten Anlässe: Trinkgeld, Kauf einer Flasche Wasser oder frischer Kokosmilch am Straßenrand, Internetcafés und anderes mehr. Tansanier haben oft wenig Wechselgeld bei sich; die Suche nach passenden Scheinen artet dann zur Staatsaffäre aus.
Kreditkarten
    Kreditkarten haben sich in Tansania noch nicht flächendeckend durchgesetzt, vor allem deshalb, weil die internationale Abwicklung der Zahlungseingänge nicht einwandfrei funktioniert. Viele Geschäftsleute haben bereits Unmengen von Geld verloren und verweigern deshalb zu Recht die Bezahlung per Kreditkarte. Anders sieht es nur in wenigen Souvenirläden und ausgesuchten, erstklassigen Luxushotels aus (wobei eine 5- bis 10%ige Gebühr fällig wird). Die gängigsten Kreditkarten sind Visa und MasterCard.
    Kreditkarte weg – was nun?
    Diebstahl oder anders gearteter Verlust ist zwar lästig, muss aber nicht das Ende des Urlaubs bedeuten. Nach der sofortigen Meldung eines Verlusts bieten einige Kreditkarten-Unternehmen sogar die Zusendung von Bargeld oder einer Ersatzkarte an – bei der Verlustmeldung unbedingt nachfragen!
    Karten aus Deutschland
    Zentrale Anlaufstelle zur Sperrung elektronischer Berechtigungen (gilt für alle Karten):
0049-116-116 oder
0049-30-4050-4050 (beide deutsch),
www.sperr-notruf.de
    Karten aus Österreich
    Zentrale Anlaufstelle zur Sperrung elektronischer Berechtigungen (gilt für Master- und Visa-Card):
0043-1-71111-770 oder
0043-1-71701-4500 (beide deutsch)
    Maestro