Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
eigene Faust mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkundet, benötigt man einen großen Tramper-Rucksack, wasserdicht und widerstandsfähig, damit er allen Widrigkeiten der Straße trotzen kann. Man sollte darauf achten, die zahlreichen kleinen Außentaschen nicht mit wertvollen Gegenständen zu füllen.
Vorsicht gilt beim Handgepäck , das man in Afrika lieber vorne tragen sollte. Auch Bauchtaschen oder Brusttaschen bieten keinen hundertprozentigen Schutz mehr, da alle Tansanier wissen, dass die Touristen ihr Geld und ihre Wertsachen in diesen ominösen Beuteln verstecken (deshalb sind sie auch ohne viel Aufsehen mit dem Messer entfernbar!). Hundertprozentigen Schutz gegen Diebstahl gibt es natürlich nicht, aber eine kleine Umhängetasche, die man immer gut festhält, scheint am sichersten zu sein.
Kleidung
Grundsätzlich gelten selbst in tansanischen Luxus-Unterkünften keine Kleidervorschriften. Understatement ist Trumpf, ebenso wie einfache, bescheidene Kleidung ohne viel Schnickschnack. Leichte, helle Sommerkleidung aus gut waschbaren, atmungsaktiven Materialien ist beim Aufenthalt in den Tropen zu bevorzugen. Ideal ist Funktionskleidung, die den Schweiß transportiert und auch nach der Handwäsche schnell trocknet.
Es mag Afrika-Neulinge überraschen, aber im tropischen Winter kann es in der Nacht empfindlich kalt werden. Temperaturen unter 10 °C sind keine Seltenheit, und afrikanische Häuser haben keine Heizung. Besonders im Norden, im Hochland rund um Moshi, Arusha, dem Ngorongoro-Krater und in der Serengeti oder in Lushoto, kühlt es in der Nacht ordentlich ab! Einige Lodges verfügen zwar über kleine Kamine (auch in den Zimmern); weil jedoch das Holz nur unzureichend getrocknet wird, bleibt der Wärmewert zumeist bescheiden.
Langärmelige Kleidung stellt die beste Prophylaxe gegen Moskitostiche und Malaria dar. Sie sollte von 16 Uhr nachmittags bis 9 Uhr morgens getragen werden, und zwar rund ums Jahr – auch im tropischen Sommer. Geschlossene, bequeme Schuhe sind ebenso ein Muss.
Völlig fehl am Platz ist Schmuck. Er sollte so weit wie möglich zu Hause bleiben; das gilt auch für die Uhr und ganz besonders für die goldene Halskette. Mitgenommen werden sollte allenfalls eine billige Sportuhr mit Leuchtanzeige undAlarm, um die es nicht schade ist, sollte sich ein unbekannter Dritter ihrer bemächtigen …
Der in den Unterkünften angebotene Wäscheservice ist in der Regel kostengünstig (oder je nach Kategorie sogar im Preis inklusive). Da jedes in Tansania erhältliche Waschmittel aber Unmengen von Bleiche enthält, ist unbedingt davon abzuraten, seine Lieblingsstücke mit in den Urlaub zu nehmen. Abgesehen davon wird in Tansania kein Unterschied zwischen heller und dunkler Wäsche oder zwischen einzelnen Materialien gemacht und alle Wäschestücke bunt gemischt gewaschen (zumeist mit viel Waschmittel auf wenig Wasser). Kleidungsstücke können deshalb unansehnlich und fleckig werden.
Technische Ausrüstung
Elektrische Geräte
Mit Ausnahme der Hotels vor allem in den größeren Städten sowie den Lodges der absoluten Luxusklasse gibt es nur eingeschränkt Strom (entweder vom Generator oder aus Solarenergie). In den letzten Jahren hat sich aber sogar in den Städten die Stromversorgung verschlechtert und Stromabschaltungen von 15 Stunden waren 2010 und 2011 keine Seltenheit. Die meisten Hotels und Lodges verfügen deshalb über Generatoren, die aber aus Kostengründen nicht immer laufen. Am besten verzichtet man während eines Tansania-Urlaubs auf alle elektrischen Geräte und besinnt sich auf die gute, alte Zeit, wo Zahnbürsten und Rasierer noch ohne Strom auskamen. Dasselbe gilt übrigens für Smartphones, Blueberry-Geräte oder ähnliche Hightech-Gerätschaften – es muss damit gerechnet werden, dass man sie nicht überall aufladen kann.
Gepäck-Check
Kleidung
Badekleidung
Badelatschen (abwaschbar, für das Zimmer oder den Strand)
Handschuhe und Stirnband (für Morgen-Pirschfahrten im Hochland von Juni–Sep)
Hemden oder Blusen / Tuniken (langärmelig)
Hosen bzw. lange Röcke (die leicht sind und bequem sitzen sollten)
Jacke (für An- und Abreise, Winternächte im Hochland von Juni–Sep)
Kopfbedeckung als Sonnen- und Windschutz (Baseballkappe, Bandanas, Safarihut)
Kurze Hosen (Länge mind. bis zum Knie)
Pullover (z. B. aus Fleece, für die Winternächte im Hochland und Safaris am Morgen)
Regen- und Windjacke (leichtes Material, klein zusammenfaltbar)
Sandalen (in die man leicht
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