Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
sind geschickte Jäger und reißen überwiegend am Boden kleine Nagetiere, Reptilien und Vögel, können jedoch, wenn erforderlich, flink auf Bäume klettern. Sie sind nachts und in der Dämmerung allein oder in Familienverbänden unterwegs.
Gepard – (cheetah)
Acinonyx jubatus
Die tagaktiven Geparden haben einen schlanken, grazilen Körper (Schulterhöhe bis 80 cm, Gewicht bis 70 kg) mit langen Beinen, einen kleinen Kopf und ein mit geschlossenen, schwarzen Flecken übersätes, beiges Fell. Vom inneren Augenwinkel bis zum Mundwinkel erstreckt sich ein schwarzer Streifen. Der lange Schwanz ist schwarz geringelt und an der Spitze weiß. Geparden fressen kein Aas, sondern jagen kleine bis mittlere Säugetiere, meist Antilopen. Sie schleichen sich an ihre Beute heran und greifen diese auf den letzten Metern mit sehr hoher Geschwindigkeit (70 km/h, Rekordgeschwindigkeit 112 km/h) an, sprinten aber nur kurze Distanzen und geben schnell auf. Ihr bevorzugter Lebensraum sind offene Savannen mit weiter Sicht. Von dieser stark bedrohten Raubkatze gibt nur noch etwa 15 000 Tiere.
Leopard – (leopard)
Panthera pardus
Das beige Fell der kraftvoll gebauten Katze (Schulterhöhe bis 80 cm, Gewicht bis 90 kg, Männchen deutlich größer als Weibchen) ist mit unregelmäßigen Rosetten auf grauweißem oder orangefarbenem Grund markiert und an den Beinen, Flanken, Hinterschenkeln und am Kopf schwarz getupft. Leoparden sind zumeist allein unterwegs und treffen sich nur zur Paarung. Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv, ruhen jedoch an heißen Tagen. Obwohl sie exzellente Kletterer und Schwimmer sind, bewegen sie sich meist am Boden, schleichen sich nah an die Beute heran und greifen mit einem geschmeidigen Sprung an. Sie reißen kleine Antilopen, aber auch Mäuse, Vögel und Ähnliches. Von allen Katzen ist die Nahrung des Leoparden am abwechslungsreichsten. Die Beute wird versteckt und das Aas später weitergefressen. Leoparden sind in ganz Afrika südlich der Sahara verbreitet, von der trockensten Wüste bis in den dichtesten Dschungel. Es wird angenommen, dass sie noch in guten Beständen vorkommen, denn kaum ein anderes Tier ist so schlau und anpassungsfähig. So zeigen sie sich nur in Parks und privaten Schutzgebieten, wo sie wissen, dass vom Menschen keine Gefahr ausgeht. Außerhalb werden sie fast nie gesichtet – was eben nicht heißt, dass sie dort nicht vorkommen. Sie verständigen sich mit einem heiseren Krächzen, knurren bei Gefahr und schnurren beim oder nach dem Fressen.
Löwe – (lion)
Panthera leo
Löwen sind die größten afrikanischen Katzen (Schulterhöhe bis 1,20 m, Gewicht bis 250 kg). Nur die männlichen Tiere, die deutlich größer sind als die Weibchen, tragen eine üppige Mähne. Löwen sind stark bedroht und außerhalb der Schutzgebiete kaum noch anzutreffen. Ihr Bestand wird auf weniger als 50 000 Tiere geschätzt.
Löwen sind die geselligste Katzenart und je nach Verfügbarkeit der Beute immer in Rudeln von 3–30 Tieren unterwegs. Sie weisen ausgeprägte Sozialstrukturen auf und verteidigen ihr Gebiet gegen Eindringlinge.
Männliche Jungtiere verlassen relativ früh das Rudel und tun sich mit anderen Jungesellen zusammen, bis sie erwachsen sind und sich gegen die dominierenden Männchen eines neuen Rudels behaupten können.
Obwohl meist die Löwinnen nachts oder in der Dämmerung jagen, nehmen sich die Löwen das Recht heraus, als erste zu fressen. Gern werden Büffel, Antilopen und Zebras gerissen. Manche Gruppen haben sich auf Hippos, Giraffen oder Stachelschweine spezialisiert.
Das imposante Löwengebrüll, das einem in freier Natur das Blut in den Adern gefrieren lässt, ist über etliche Kilometer zu hören.
Braune Hyäne (brown hyaena)
Hyaena brunnea
Diese Hyänenart (Schulterhöhe bis 80 cm, Gewicht bis 45 kg) wird auch Schabrackenhyäne genannt. Auch bei ihr sind die Schultern höher als die Hüfte. Braune Hyänen haben ein langes, dunkelbraunes Fell mit einer etwas helleren Mähne an den Schultern und auf dem Rücken sowie lange, spitz aufgestellte, nach vorn gerichtete Ohren und einen kurzen, buschigen Schwanz. Einstmals in allen trockenen Gebieten im südlichen Afrika verbreitet, gibt es sie heute nur noch in Wildschutzgebieten. Sie sind überwiegend nachtaktiv und meist als Einzelgänger unterwegs. Sie fressen hauptsächlich Aas, ernähren sich aber auch von Insekten und kleinen Tieren, sogar Wildfrüchte stellen einen Teil ihrer Nahrung.
Tüpfelhyäne – (spotted
Weitere Kostenlose Bücher