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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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wird auf öffentlichen Campingplätzen übernachtet; Kochen sowie das Lenken des Trucks übernehmen die Overlander selbst.
    Rotel Tours ,08504-4040, www.rotel.de , fahren mit ihrem knallroten, rollenden Hotel auch durch Tansania und eignen sich für ein jüngeres Publikum und kleinere Geldbeutel. Gereist wird in einem umgebauten Truck mit Schlafplätzen, wobei die Reiseteilnehmer das Kochen übernehmen. Andere internationale Overland-Unternehmen sind Intrepid (vormals Guerba), www.intrepidtravel.com , Absolut Africa , www.absoluteafrica.com , Overlandlng Africa , www.overlandingafrica.com , und Acacia Africa , www.acacia-africa.com .
Schwule und Lesben
    Homosexualität ist in Tansania gesellschaftlich nicht akzeptiert und wird – nicht zuletzt aus religiösen Gründen – tabuisiert. Selbst Männer mit klaren homosexuellen Neigungen haben zu Hause Frau und Kinder.
    Reisende nach Tansania müssen wissen, dass Homosexualität auf dem tansanischen Festland wie auch auf Sansibar illegal ist und mit Gefängnisstrafen geahndet wird.
    Dennoch können Schwule und Lesben aus Europa unbehelligt durch Tansania reisen, wenn sie sich an einige Regeln halten. In der Öffentlichkeit sollte Zurückhaltung geübt werden, vor allem was den Austausch von Zärtlichkeiten anbelangt (dies gilt übrigens auch für heterosexuelle Paare). Öffentliches Küssen ist absolut tabu, genauso wie Händchen halten oder ähnliche Zuneigungsbekundungen. Besonders vorsichtig sollte man auf Sansibar sein und keinesfalls einen Verdacht aufkommen lassen.
    In den Unterkünften sollte es keine Probleme für Schwule und Lesben geben, solange sie sich in Twin-Zimmern einmieten. Zwei Männer oder zwei Frauen in einem Doppelbett könnten Aufsehen erregen, doch vielerorts denkt man sich gar nichts dabei – schließlich muss man oft genug kreativ bei der Unterbringung von Reisegruppen sein.
    Man wird immer wieder männliche Tansanier sehen, die sich an den Händen halten. Diese Geste bedeutet nicht – wie man vielleicht meinen möchte –, dass es sich um schwule Männer handelt; sie zeigt vielmehr Respekt und Freundschaft füreinander.
Sicherheit
    In aller Regel sind die Menschen in Tansania äußerst friedliebend; sie verachten jede Art von Auseinandersetzung und schätzen die Harmonie. Doch aufgrund der teilweise dramatischen wirtschaftlichen und sozialen Zustände kämpfen viele Menschen ums nackte Überleben – da sind alle Mittel recht. Gerade Städte bergen für viele Einheimische enorme Hoffnungen, die dann aber nach der Ankunft jäh zerstört werden. Das Leben in der Stadt ist teuer, man will seiner Familie aber Geld ins Dorf nach Hause schicken, und für unqualifizierte Menschen ist Arbeit auch in Tansania rar.
    Tansania zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Der gesetzliche Mindestlohn liegt bei 80 000 TSH im Monat, das entspricht knapp 36 €; Tagelöhner verdienen noch weniger. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist eklatant, doch viele Tansanier haben in den letzten 30 Jahren den sozialen Aufstieg geschafft, wenn auch nicht immer auf ganz legalem Wege. Europäer werden natürlich stets als reich angesehen, auch wenn sie in ihrem Herkunftsland allenfalls zur gehobenen Mittelklasse gehören. Das weckt Begehrlichkeiten und auch Aggressionen, denn ein hart arbeitender Bürger mit 80 000 TSH Monatslohn wird es in Tansania nie zu Wohlstand bringen.
    Besonders hoch ist die Kriminalitätsrate in Dar es Salaam und Arusha, doch andere Städte holen zunehmend auf. So wächst die kriminelle Bedrohung auf Sansibar ebenso wie in Mwanza oder gar in Morogoro. In den nördlichen Regionen (Northern Circuit) infiltrieren ausländische Banden aus Somalia und Kenia schon länger die lokale Bevölkerung. Dabei haben es die Banden nicht nur auf Banken oder Hotels abgesehen, sondern auch auf Safarifahrzeuge mit Touristen. Oft sind in diese organisierten Touren Einheimische involviert, die den Banditen Unterschlupf gewähren und sie mit lokalen Informationen versorgen – gegen Bezahlung versteht sich. Leider bleibt es nicht immer bei reinen Diebestouren, denn die Banden sind bis auf die Zähne bewaffnet, mit Handgranaten, Kalaschnikows und Pistolen aus dem somalischen Kriegsfundus. Ähnliches gilt für die Region westlich des Lake Victoria bis hinunter nach Kigoma, wo Banden aus den Nachbarländern ihr Unwesen treiben. Die Polizei steht der Bedrohung hilflos gegenüber, da geschultes und auch sonstiges Personal fehlt.
    Besondere Vorsicht ist also im Norden und Westen

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