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Tanz der Verführung

Tanz der Verführung

Titel: Tanz der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Kean
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verstehe. Ihr findet mich wegen meiner Vergangenheit abstoßend«, sagte er kühl.
    Sie atmete hörbar ein. »Natürlich nicht.«
    Er knallte die Hände auf den Tisch. Orangen und Feigen sprangen aus der Schale und rollten über die Tischplatte. »Ihr denkt, ich sei ein Barbar. Nicht wert, Euren reinen, unberührten englischen Leib zu beflecken.«
    Errötend bat sie: »Hört auf damit!«
    Wut und Enttäuschung überwältigten ihn. Hatte er sie wirklich für eine verwandte Seele gehalten? Hatte er wirklich gedacht, dass sie anders als alle anderen war? Er konnte seine Bitterkeit nicht verhehlen. »Rexana, wir sind nun Mann und Frau. Ihr gehört mir. Vor dem Gesetz sind nicht nur Eure Küsse, sondern auch Eure Jungfräulichkeit mein.«
    Ihre Augen wurden kalt wie glänzendes grünes Glas. Ihre Kiefermuskeln verspannten sich. Mit einem schmatzenden Geräusch bohrten ihre Fingernägel sich in das Fleisch der Feige.
    Hatte er wirklich diese harten Worte gesagt? Würde er sich am Ende selbst als den Barbaren entlarven, der er laut dem Geschwätz der Leute sein sollte? Er würde niemals ihr Vertrauen oder ihr Herz gewinnen können. Leise fluchend ging er auf sie zu.
    »Rexana …«
    Sie holte aus, und noch bevor er ausweichen konnte, hatte sie ihm die Feige an die Brust geschleudert. Der erdige Geruch der reifen Frucht durchströmte die Luft um ihn herum. Die Feige fiel auf die Spitze seines Schuhs und rollte dann auf den Boden.
    Erstaunt über die Kraft in ihrem Wurf blieb er stehen.
    Eine weitere Feige traf ihn an der Schulter, dann folgte eine Orange. Er grunzte, erneuter Ärger erstickte einen Anflug von Vergnügen. »Heiliger Himmel.«
    »Wie könnt Ihr es wagen, so grausam mit mir zu sprechen?« Sie griff nach weiteren Früchten auf dem Tisch. »Ihr gemeiner, unverschämter …«
    Eine Orange klatschte gegen seinen Bauch und nahm ihm fast den Atem. »Au. Haltet ein.« Er ging auf sie zu.
    »Ich glaube nicht.« Eine Feige zischte an seinem Ohr vorbei und verfehlte nur knapp seinen Kopf. Versuchte sie, ihn zu verletzen? Mit Obst?
    Ungläubiges Lachen entfuhr seiner Kehle.
    Sie blickte ihn finster an. Als sie am Ende des Tisches vorbeistürzte, griff sie nach einer weiteren üppigen Orange. »Ihr lacht. Ihr findet meinen Ärger wohl lustig. Sehr unklug von Euch.« Ihr Blick fiel auf den Saum seines Wamses und dann auf seine Lendengegend. Sie hielt die Orange in der Hand, als handle es sich um eine gefährliche Waffe, und ein entschlossenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. »Hütet Euch. Ich kann äußerst gut treffen. Rudd hat mir immer als Zielscheibe gedient.«
    Doch noch bevor sie zielen konnte, sprang er nach vorn, schnappte ihr Handgelenk und drehte die Orange aus ihren Fingern. Sie quietschte. Fluchte. Kämpfte wie ein wildgewordenes Tier und hämmerte mit der freien Hand gegen seine Brust. Mit einem Knurren griff er nach dem anderen Handgelenk und hob ihr beide Arme über den Kopf. Dann drängte er sie zurück.
    »Lasst mich los«, spie sie ihn an und wand sich unter seinem Griff.
    »Nicht ehe Ihr mich angehört habt.« Er sah in ihre wütenden Augen und umklammerte ihre Handgelenke, fest genug, dass sie ihm nicht entkommen konnte, doch ohne sie zu verletzen. Und wieder fluchte sie, stemmte sich mit den Füßen gegen den Boden und versuchte, sich seinem Drängen zu widersetzen. Er lehnte seinen Körper nun mit vollem Gewicht gegen sie. Seine Beine verhedderten sich in ihren Röcken. Sein Bauch presste gegen ihren. Ihre Brüste drückte gegen sein Wams, bis ihr Rücken sich zurückbog. Mit einem enttäuschten Aufschrei taumelte sie rückwärts.
    Einen Schritt. Zwei. Dann stieß sie gegen die Wand.
    Keuchend schob Fane seine Handflächen an ihren Handgelenken herab bis zu ihren Fingern und griff danach. Er drückte ihre Hände gegen die Wand über ihrem Kopf und sah auf ihr Gesicht herab. Ihr zerzaustes Haar fiel auf ihre geröteten Wangen, verhakte sich an der Wand. Der geflochtene Zopf löste sich auf. Ihre Wimpern öffneten sich, und sie erwiderte seinen Blick mit eisiger Entschlossenheit. Ihre lodernden Augen ließen ihn glauben, dass sie sich niemals ergeben würde.
    Doch das war gelogen.
    Als er seinen Körper an sie presste, erzitterte sie. Ihre Lippen öffneten sich zu einem wütenden Keuchen. Ihre Augenlider schlossen sich. Er drückte sich langsam enger an sie. Brust an Brust. Bauch an Bauch. Stahl gegen weibliche Weichheit.
    Ihr Atem stockte. »Fane …«
    Er bedeckte ihren Mund mit seinem. Kostete

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