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Tanz der Verführung

Tanz der Verführung

Titel: Tanz der Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Kean
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meine schöne Frau werde ich mit niemandem teilen.«
    Erleichtert atmete sie auf – bis Fane ihr einen Klaps auf den Hintern versetzte.
    Gelächter erschallte im Saal.
    Sie riss sich von ihm los und funkelte ihn an. »Haltet ein.«
    Seine Zähne blitzten. »Bald dürft Ihr mir zu Recht Befehle erteilen.«
    Bevor sie ein weiteres Wort sagen konnte, hatte er sie schon gepackt und wie einen Sack Zwiebeln über die Schulter geworfen.
    »Lasst mich sofort runter!«
    Das Gelächter wurde lauter. Rexanas Gesicht glühte. Er ging zur Treppe. Sie schüttelte das Haar aus ihrem Gesicht. Trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken. Strampelte mit den Beinen. Wand sich.
    Sein Lachen polterte unter ihr. »Nur zu, meine kleine Feige. Schreit, so laut Ihr könnt. Dann haben die Gäste wenigstens etwas, worüber sie sich das Maul zerreißen können, nicht wahr?«

9. Kapitel
    A ls Fane sich der Treppe näherte, strampelte Rexana immer noch. Er packte sie fester an den von Seide umhüllten Beinen. Wenn sie sich den Kopf an der Treppe verletzte, würde er sich das nie verzeihen können. Und die Gäste hätten ihm das ebenso wenig nachgesehen.
    Vor ihm stand Winton mit weit aufgerissenen Augen und trat zur Seite.
    »Mylord.«
    »Sorg dafür, dass genügend Wein fließt«, sagte Fane. »Und achte darauf, dass keiner der Gäste den Kerker betritt. Die Wachen wissen Bescheid, aber sollte es trotzdem Probleme geben, möchte ich umgehend verständigt werden.«
    Wintons Blick glitt zu Rexanas zappelnden Beinen.
    »Selbst in Eurer Hochzeitsnacht, Mylord?«
    Fane knirschte mit den Zähnen. »Gerade in meiner Hochzeitsnacht.«
    Er ignorierte Wintons elegante Verbeugung und stieg die Treppe hinauf. Seine Schuhe hallten dumpf auf dem trockenen Holzboden, Vorfreude pochte in seinen Adern. Sein Mund schien erfüllt von der Erinnerung an Rexanas Geschmack. Heute Nacht würde er mehr als nur ihre üppigen, roten Lippen kosten. Er würde zum ersten Mal ihre Brüste schmecken. Ihre Hüften. Ihre Schenkel …
    Nachdem er den Treppenabsatz hinter sich gelassen hatte, betrat er den düsteren Gang. Die diensthabenden Wachen öffneten schnell die Türen zu seinem Gemach. Fane gab letzte Anweisungen, dann ging er hinein und stieß mit dem Absatz die Türen hinter sich zu.
    Sanftes Kerzenlicht fiel auf die weiß getünchten Wände. Das Feuer im Kamin warf sein orangegelbes Licht auf die Fliesen am Fußboden. Das Bett war bereitet, das Löwenfell ordentlich auf dem hölzernen Bettkasten zusammengelegt. Lächelnd betrat er den Raum. Auf den Dielen lagen überall Veilchen verstreut, genau wie er angeordnet hatte.
    Er blieb stehen und setzte Rexana ab. Sie stolperte ein paar Schritte zurück und baute sogleich eine Distanz zwischen ihnen auf. Während sie ihr zerknittertes Kleid zurechtstrich, sah sie sich im Zimmer um.
    Er bückte sich und hob ein kleines, wunderschön geformtes Veilchen auf.
    »Sie liegen überall«, sagte sie. »Sogar auf den Bettlaken.«
    Sie hatte sich inzwischen ans Fenster zurückgezogen. Die nächtliche Brise fuhr durch ihr lose geflochtenes Haar, ließ die Kerzen aufflackern. Die Schatten im Zimmer veränderten sich, tanzten.
    Von ihrer bebenden Stimme angezogen, ging Fane näher auf sie zu. »Ich weiß, wie sehr Ihr Veilchen liebt.«
    Sie nickte. Das Haar fiel ihr ins Gesicht, und sie strich es mit der Hand fort. Ihr Mieder straffte sich unter der Bewegung. Ihr Geschmack in seinem Mund wurde intensiver.
    »Ihr versucht mich zu verführen.«
    »Ihr seid meine Frau. Und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um Euch glücklich zu machen.«
    Vorsicht verdunkelte ihre Augen. Er trat zu ihr und legte eine Hand neben ihr an die Wand. Das Mondlicht fiel auf ihr Gesicht und warf Schatten auf ihren Hals und ihren Busen. Verlangen überflutete ihn. Sie gehörte ihm. Für immer.
    Seine Finger krümmten sich auf dem rauhen Stein. Er brannte vor Sehnsucht, wollte sie berühren, mit seiner Hand über ihre milchweiße Haut fahren. Sie an sich ziehen, sie vor Verlangen stöhnen hören. Doch sollte er auch nur einen Hauch von Abwehr spüren, würde er von ihr ablassen. Noch nie hatte er eine Frau in sein Bett gezwungen. Und damit würde er auch jetzt nicht beginnen.
    Vorsichtig würde er sein. Schlau. O ja, sehr schlau sogar. Nach und nach würde er ihre jungfräulichen Ängste beschwichtigen, sie mit ihrer eigenen Leidenschaftlichkeit vertraut machen. Im Saal unten hatte er gespürt, dass sie kurz davor war, sich ihm zu ergeben. Er hatte

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