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Taran Bd 2 - Der schwarze Kessel

Taran Bd 2 - Der schwarze Kessel

Titel: Taran Bd 2 - Der schwarze Kessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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– wer mag das entscheiden?« Er schnaufte gereizt durch die Nase, doch zog er es vor, keine weiteren Einwände zu erheben.
    »Der Plan ist gewagt«, sagte Gwydion, »doch mit kühnen Gefährten sollte er sich verwirklichen lassen. Wir ziehen gemeinsam bis in die Nähe des Dunklen Tores und teilen uns dann in mehrere Gruppen auf. Zur ersten Gruppe gehören Doli, Coll, Fflewddur und ich; ferner wird König Morgant uns sechs seiner stärksten und tapfersten Reiter zuteilen, die uns begleiten sollen. Sobald Doli die Halle der Krieger von innen geöffnet hat, dringen wir ein und bemächtigen uns des Kessels.«
    Nun wandte sich Gwydion König Morgant zu und befahl ihm: »Du bildest mit deinen restlichen Mannen die zweite Gruppe. Während wir in die Halle der Krieger eindringen, greifst du mit deinen Leuten das Dunkle Tor an, um Arawns Streitkräfte in Verwirrung zu bringen und von uns abzulenken.«
    Morgant nickte und sagte mit eisiger Höflichkeit: »Ich begrüße es außerordentlich, dass du dich endlich zum Losschlagen gegen Annuvin entschlossen hast. Allerdings mag ich dir nicht verhehlen, dass ich den vorgesehenen Weg für gefährlich halte. Er bietet euch keine Möglichkeit zu schnellem Rückzug, falls ihr von Arawn verfolgt werdet.«
    »Es gibt keinen kürzeren Weg für uns«, widersprach ihm Gwydion. »Notfalls suchen wir eben Zuflucht in Caer Cadarn, dem Stützpunkt von König Smoit. Ihn bitte ich, sich mit all seinen Kriegern im Walde von Idris bereitzuhalten.«
    »Was muss ich da hören?«, wetterte Smoit. »Wir sollen am Daumen lutschen, während ihr Heldentaten vollbringt? Ich finde, das wäre eher etwas für Morgant, den alten Glatthäuter!«
    Morgant verzog keine Miene, er schien die Beleidigung überhört zu haben.
    »Unser Erfolg«, sagte Gwydion, »besteht in der Überraschung, im schnellen Vordringen. Je geringer an Zahl wir sind, desto besser. Du musst uns den Rücken decken, Smoit, deine Aufgabe ist nicht minder wichtig als die der anderen.«
    Gwydion richtete nun den Blick auf Adaon. »Die vierte und letzte Gruppe wird mit den Packpferden diesseits des Dunklen Tores zurückbleiben und uns den Durchgang freihalten. Adaon soll sie führen, Taran und Ellidyr werden ihm zugeteilt.«
    Ellidyr brauste auf. »Warum muss ich hinten bleiben? Bin ich nichts Besseres als ein Schweinejunge?«
    Taran fuhr hoch. »Ich habe an Gwydions Seite gegen die Kesselkrieger gefochten!«, rief er. »Und wo hast du dich bewährt, Prinz Flickmantel?«
    Ellidyrs Hand fuhr zum Schwertknauf. »Ich lasse mich nicht verhöhnen! Schon gar nicht von einem Schweinejungen!«
    Gwydion gebot ihm zu schweigen. »Der Mut eines Hilfsschweinehirten wiegt nicht geringer als der eines Prinzen. Ich warne dich, Ellidyr! Wenn du dich nicht beherrschen kannst, bist du in dieser Runde fehl am Platz!«
    Dann wandte der Fürst sich an Taran und sagte unwirsch: »Ich hatte gehofft, du wüsstest dich besser im Zaum zu halten. Adaon wird es mit euch nicht leicht haben, fürchte ich. Darum merkt euch, ihr Hitzköpfe, dass ihr ihm während der Zeit meiner Abwesenheit in allen Dingen Gehorsam zu leisten habt – und zwar beide!«
    Taran bekam einen roten Kopf und setzte sich hin. Auch Ellidyr nahm seinen Platz wieder ein, mit finsterer Miene freilich und offensichtlich in seinem Stolz verletzt.
    »Wir wollen die Ratsversammlung beschließen«, fuhr Gwydion fort. »Haltet euch also bereit! Ich habe mit Coll noch einiges unter vier Augen zu besprechen. Morgen früh, wenn der Tag graut, brechen wir nach Annuvin auf.«
    Während die Versammlung sich auflöste, trat Taran auf Ellidyr zu. Er bot ihm die Hand und sagte: »Findest du nicht, dass wir unsere Feindschaft begraben sollten, bevor wir losreiten?«
    »Spar dir die Mühe!«, entgegnete Ellidyr. »Ich hab keine Lust, mich mit einem Schweinejungen gemein zu machen. Vergiss nicht, dass ich der Sohn eines Königs bin! Wessen Sohn bist denn du, der du angeblich gegen die Kesselkrieger gefochten hast? Bilde dir bloß nichts auf deine Freundschaft mit Gwydion ein! Mir gegenüber wird sie dir wenig nützen, da musst du schon selbst für dich einstehen!«
    »Also schön«, sagte Taran, von neuem in Zorn geratend. »Du brauchst nicht zu glauben, dass ich dir nachlaufe – dazu bin ich mir viel zu gut!«
    Adaon kam auf sie zu. »Gemach, Freunde!«, rief er lachend. »Ich denke, wir wollen gemeinsam gegen Arawn kämpfen? Also Schluss mit der Streiterei zwischen euch!«
    Dann fügte er ruhig, aber mit Nachdruck

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