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Tarean 03 - Ritter des ersten Lichts

Tarean 03 - Ritter des ersten Lichts

Titel: Tarean 03 - Ritter des ersten Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Perplies
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weder von Bromm noch von Auril.
    Als Letzter hob Tarean den Kopf, schenkte Kesrondaia ein Lächeln und sagte: »Ich bin bereit.« Er hatte das Gefühl, dass er es diesmal wirklich war.
    »So sei es«, sprach die Drachin. »Ich ernenne euch hiermit zu den ersten zwölf Rittern des Ordens der Kristalldrachen. Empfangt unseren Segen und geht hinaus in die Welt, um von seiner Rückkehr zu künden.«
    Die vier machterfüllten Geschöpfe richteten sich auf die Hinterbeine auf, und ein sanftes silberweißes Licht drang aus ihren Brustpartien. Warm und angenehm wie die ersten Strahlen der Frühlingssonne nach dem Winter beschien es die zwölf Gefährten, und Tarean spürte das leichte, vertraute Kribbeln der Alten Macht in seinem Körper. Er wusste nicht, was genau Kesrondaia und ihre Kinder ihnen schenkten, vielleicht ein Band, das zukünftig zwischen ihnen und den Drachen bestehen würde, vielleicht war es nur ihre Art, ihnen alles Gute zu wünschen.
    Nach einer kurzen Weile andächtigen Schweigens erlosch das Leuchten, und die Kristalldrachen ließen sich auf alle viere zurücksinken. »Und nun gehabt euch wohl«, verabschiedete sich Kesrondaia. »Wir werden uns sicher wiedersehen, denn auch wenn die Meinen sich nach der Schlacht gegen die Schatten erholen müssen, seid ihr von nun an unsere vertrauten Verbündeten, und wir freuen uns schon darauf, euch zu besuchen und beim Aufbau des Ordens zu helfen, wo es nötig ist.«
    Die Drachen traten einige Schritte zurück und schwangen sich anschließend mit mächtigen Schlägen ihrer durchscheinenden Schwingen in die Luft.
    » AUF BALD , MEINE FREUNDE «, hallte Thavazarons unverkennbare Stimme lautstark durch Tareans Geist.
    Der Junge nickte und hob die Hand zum Gruß.
    Gemeinsam sahen sie zu, wie sich die vier Kristalldrachen entfernten. Auf der Höhe von Gongathar schlossen sich die übrigen von Kesrondaias Kindern ihnen an. Dank des Eingreifens des Ersten Lichts war keines der prächtigen Geschöpfe gestorben. In gerader Linie flogen die fünfundzwanzig Drachen nach Süden, und ihre Leiber schimmerten und funkelten rötlich im Licht der untergehenden Sonne.
    »Nun, meine Freunde«, ergriff Hattson schließlich das Wort. »Jetzt liegt es an uns, die Zukunft des Ordens zu gestalten.«
    »Die erste Frage, die sich stellt, ist vermutlich die, wohin wir gehen sollen«, sagte Tarean. »Kehren wir nach Agialon in die alte Stammburg zurück?« Er sah die anderen mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    »Ich glaube, ich habe eine bessere Idee«, entgegnete Auril lächelnd.
    Tief in den Dunkelreichen hockte Ghorca’than und wartete darauf, dass die Schatten kamen und von ihrem Sieg kündeten. In glutroten Farben malte er sich die Zeit nach seiner Freilassung aus, den Triumph, den er verspüren würde, wenn die Diener seiner ungewöhnlichen Verbündeten zurückkehren und vom Tod all derer berichten würden, die er hasste. Sein mächtiger schwarzer Dämonenleib zitterte regelrecht vor Aufregung und Erwartung, und die Ruhelosigkeit ließ sein Gefängnis noch kleiner erscheinen.
    Er zwang sich mit aller Gewalt zu äußerlicher Ruhe. Und dennoch konnte er nicht verhindern, dass er ein erleichtertes Grollen von sich gab, als sein Diener Calvas eines Tages plötzlich verkündete: »Wir bekommen Besuch.«
    Tatsächlich vernahm auch der Herr der Tiefe gleich darauf das Stampfen schwerer Schritte. Dass er sich nicht die Frage stellte, weshalb ein Wesen, das nur aus Gestalt gewordener Finsternis bestand, auf einmal solchen Lärm veranstaltete, war zweifellos der düsteren Vorfreude geschuldet, die in seinem verderbten Herzen brannte.
    Dieser Vorfreude wurde er mit einem furchtbaren Schlag beraubt.
    » WIR SIND WIEDER DA «, dröhnte die machtvolle Stimme Thavazarons in seinem Geist, und der kristallene Titan streckte sein sechsgehörntes Haupt durch das Tor zum Gefängnis Ghorca’thans herein. » ICH HOFFE , DU HAST UNS NICHT ALLZU SEHR VERMISST .« Ein grollendes Lachen stieg in seiner Kehle auf, als er das vor Zorn verzerrte Antlitz des eingesperrten Dämonenfürsten sah. Er zog den Kopf wieder zurück, nur um ihn gleich darauf wieder auftauchen zu lassen, so als sei ihm noch etwas eingefallen. » ACH ÜBRIGENS . WIR TRAFEN EINIGE DEINER KINDER VOR DEN TOREN VON GONGATHAR . ES WAR EINE EHER UNERFREULICHE BEGEGNUNG FÜR SIE . PASS DOCH DAS NÄCHSTE MAL ETWAS BESSER AUF , WO SIE SICH ZUM SPIELEN HERUMTREIBEN .«
    Ghorca’thans enttäuschtes Brüllen war so laut, dass es durch die ganzen

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