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Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen

Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen

Titel: Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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Gesprächs wiedergeben, das ich heute mit angehört habe. Vielleicht steckt nichts dahinter, doch es ist besser, Sie sind vorgewarnt. Kurzum, die Leute planen Meuterei und Mord.«
    »Das ist eine Lüge!« brüllte der Kapitän. »Und wenn Sie wieder die Disziplin auf diesem Schiff untergraben oder Ihre Nase in Dinge gesteckt haben, die Sie nichts angehen, dann werden Sie die Konsequenzen tragen, verdammt noch mal. Ich pfeif drauf, ob Sie ein englischer Lord sind oder nicht. Ich bin der Kapitän dieses Schiffes. Mischen Sie sich fortan nicht mehr in meine Angelegenheiten.«
    Der Kapitän steigerte sich in derartige Wut, daß er purpurrot anlief und die letzten Worte mit sich überschlagender Stimme hervorstieß. Er unterstrich seine Erwiderung, indem er die eine Faust dröhnend auf den Tisch niedersausen ließ und die andere drohend vor Claytons Nase hin und her schwenkte.
    Greystoke zuckte nicht mit der Wimper, sondern blickte dem aufgeregten Mann ruhig in die Augen.
    »Kapitän Billings,« sagte er schließlich gedehnt, »wenn Sie mir meine Offenheit verzeihen wollen, möchte ich bemerken, daß Sie ein rechter Esel sind.«
    Sprach’s, wandte sich um und verließ den Kapitän in der ihm eigenen ruhigen, gelassenen Art, die den Zorn eines Mannes vom Schlage Billings jedoch ganz bestimmt mehr anstacheln mußte als ein Schwall von Schimpfworten.
    Hätte Clayton versucht, den Kapitän zu beschwichtigen, so wäre dieser vielleicht versucht gewesen, seine übereilte Erwiderung zu bedauern. Der Zustand, in dem Clayton ihn jetzt zurückließ, machte jedoch auch die letzte Chance einer Zusammenarbeit zu gegenseitigem Vorteil zunichte.
    »Das war’s, Alice«, sagte Clayton, als er wieder bei seiner Gattin war. »Ich hätte es mir sparen können. Der Kerl war höchst undankbar. Beinahe hätte er mich wie ein tollwütiger Hund angefallen.
    Soll er samt seinem vermaledeiten Schiff doch zum Teufel gehen, was kümmert’s mich! Solange wir noch nicht von Bord und in Sicherheit sind, werde ich meine Energien nur noch darauf verschwenden, für unser Wohlbefinden zu sorgen. Und ich möchte meinen, der erste Schritt in dieser Richtung sollte darin bestehen, daß wir unsere Kajüte aufsuchen und ich nach meinen Revolvern sehe. Ich bedauere, daß wir die großkalibrigen Dinger samt Munition zuunterst eingepackt haben.«
    Ihr Zimmer befand sich in einem schlimmen Zustand. Koffer und Reisetaschen waren geöffnet worden, überall im Raum lagen Kleidungsstücke verstreut, selbst ihre Betten waren aufgeschlitzt worden.
    »Ganz offensichtlich war jemand noch mehr an unseren Habseligkeiten interessiert als wir selbst«, sagte Clayton.
    »Wir wollen mal genau nachsehen, was fehlt.«
    Eine gründliche Durchsicht ergab, daß außer Claytons zwei Revolvern und dem dafür vorgesehenen kleinen Vorrat an Munition alles noch vorhanden war.
    »Das sind genau die Dinge, von denen ich wünschte, sie hätten sie uns gelassen«, sagte Clayton. »Und die Tatsache, daß sie nur darauf aus waren, verheißt nichts Gutes.«
    »Was sollen wir tun, John?« fragte sie. »Vielleicht hast du recht mit deiner Ansicht, daß wir uns am besten völlig neutral verhalten.«
    »Wenn die Offiziere eine Meuterei verhindern können, haben wir nichts zu befürchten. Gewinnen jedoch die Meuterer die Oberhand, können wir unsere Hoffnung nur darauf setzen, daß wir nicht versucht haben, ihnen entgegenzuarbeiten oder sie uns zu Feinden zu machen.«
    »Da hast du recht, Alice. Also halten wir uns schön in der Mitte der Straße.«
    Als sie sich daran machten, ihre Kajüte wieder in Ordnung zu bringen, sahen beide gleichzeitig ein Stück Papier unter dem Türspalt hervorlugen. Als Clayton sich danach bückte, bemerkte er zu seiner Verwunderung, daß es sich weiter ins Zimmer schob. Da dämmerte ihm, daß jemand von außen es ihnen zukommen lassen wollte.
    Lautlos und schnell trat er zur Tür, aber als er nach dem Türgriff langte, um sie zu öffnen, schlossen sich die Finger seiner Frau um sein Handgelenk.
    »Nein, John«, flüsterte sie. »Sie wollen ungesehen bleiben, das müssen wir respektieren. Vergiß nicht, daß wir uns schön in der Mitte der Straße halten wollen.«
    Er lächelte und ließ die Hand sinken. So verfolgten sie das Vorrücken des kleinen weißen Fetzens, bis er schließlich reglos diesseits der Tür liegenblieb.
    Nun bückte sich Clayton und hob ihn auf. Das schmutzige Papier war flüchtig einmal zusammengefaltet und enthielt eine fast unlesbare, ganz

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