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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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her ist. Ich kann Ihnen das Land sehr empfehlen, falls Sie gerade darüber nachdenken hinzureisen.«
    »Danke – das werde ich mir merken. Ähm, arbeiten Sie hier?«, fragte ich hoffnungsvoll in der Annahme, womöglich gleich einen Volltreffer gelandet zu haben. In einer Buchhandlung für Reiseführer angemacht zu werden, war wirklich zu schön, um wahr zu sein. Vielleicht sollte man mich doch Julia nennen?
    »Nein. Wie um alles in der Welt kommen Sie denn auf diese Idee?«
    Bei genauerem Hinsehen stellte ich fest, dass der Mann einen langen schwarzen Regenmantel trug und eine Aktentasche in der einen sowie eine Tüte voller Lebensmittel in der anderen Hand hielt.
    »Oh, Entschuldigung, natürlich tun Sie das nicht«, erwiderte ich schnell und schalt mich innerlich dafür, dass ich mich von einem dieser Filmmomente derart hatte mitreißen lassen. »Wie dumm von mir.«
    »Ja«, entgegnete der Mann und musterte mich abschätzig von Kopf bis Fuß. »Das war es in der Tat.«
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ die Buchhandlung.
    Einen Augenblick lang starrte ich ihm sprachlos hinterher, das Schrillen der Türklingel immer noch im Ohr. »Reizend!«, murmelte ich und nahm wieder meinen Koffer. »Ich hoffe, nicht alle hier sind so unfreundlich. Jetzt muss ich mich aber wirklich darauf konzentrieren, das Haus zu finden. Wo um Himmels willen habe ich bloß den Zettel mit der Adresse hingepackt?«
    Ich stand auf dem Bürgersteig vor der Buchhandlung und suchte ein paar Minuten lang sämtliche Hosen- und Jackentaschen ab, anschließend durchforstete ich meine Handtasche, dann wieder alle Taschen meiner Kleidung. Da allmählich Panik in mir aufstieg, machte ich schnell kehrt, um noch einmal in den Laden zurückzugehen und nachzusehen, ob ich den Zettel dort vielleicht irgendwo verloren hatte.
    Ich war jedoch so sehr in meine eigenen chaotischen Gedanken vertieft, dass ich dabei den Mann übersah, der schnellen Schrittes auf mich zukam. Als ich vor ihm auf den Laden zueilen wollte, bellte der Hund, den er auf dem Arm hielt, und ließ mich zusammenschrecken. Dummerweise blieb ich abrupt stehen, sodass auch der Mann stehen bleiben musste, um nicht auf mich zu prallen. Er schwankte, doch es gelang ihm, die Einkaufstüten, die er auf dem anderen Arm trug, festzuhalten. Dafür ergoss sich der Inhalt eines großen Bechers frisch gepressten Orangensafts über mein weißes Shirt.
    »Ach du liebe Güte, das tut mir schrecklich leid!«, rief mein Gegenüber und setzte schnell sein Shih-Tzu-Hündchen und die Einkaufstüten auf dem Boden ab.
    »Nein, das war mein Fehler, schließlich bin ich Ihnen in die Quere gekommen«, erwiderte ich und versuchte, das saftgetränkte T-Shirt von meiner Haut zu ziehen. »Ich habe nicht aufgepasst.«
    Der Mann schien jedoch gar nicht zuzuhören, sondern starrte ungeniert auf meine Brust. »Schnell, ziehen Sie die Jacke aus, bevor der Saft die auch noch ruiniert.«
    Ich zögerte eine Sekunde und fragte mich, an was für einen Typen ich da wohl geraten war. Er schien unglaublich auf meine Brust fixiert zu sein und darauf, mich möglichst schnell aus meinen Kleidungsstücken zu bekommen. Ich musterte ihn verstohlen. Er trug eine schwarze Jeans, eine schwarze Lederjacke und eine dunkle Sonnenbrille. Seinen Look hatte er mit einer leuchtend pinkfarbenen Krawatte und einer schwarzen Baskenmütze abgerundet. Auf den Einkaufstüten, die er vorsichtig neben seinem Hund auf dem Bürgersteig abgesetzt hatte, prangte der Name des Edelkaufhauses Harvey Nichols.
    Ich entspannte mich ein wenig.
    Er hatte durchaus recht: Ich wollte nicht, dass sich der Orangensaft auf meiner neuen Wildlederjacke ausbreitete, weshalb ich seinem Rat folgte und sie auszog. Der Orangensaftfleck strahlte knallig auf dem weißen Stoff.
    »Sie müssen das T-Shirt sofort einweichen«, beharrte der Mann. »Orangensaft lässt sich nur sehr schwer entfernen, wenn man ihn nicht gleich auswäscht. Am besten gehen Sie so schnell wie möglich nach Hause. Dann heißt es reiben, reiben, reiben, Schätzchen. Ich werde erst dann ruhig schlafen können, wenn ich weiß, dass Delilah und ich Ihr entzückendes Outfit nicht für immer und ewig ruiniert haben.«
    Ich lächelte. Meine vorherigen Bedenken schwanden. »Keine Sorge – ich bekomme das schon hin.«
    Der Mann kramte in seiner Tasche und zog schließlich eine Visitenkarte hervor. »Hier ist meine Telefonnummer. Sollte der Fleck doch nicht rausgehen, rufen Sie mich bitte an, damit ich

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