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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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Was sollte ich jetzt tun? Gehen? Geld in den Brunnen werfen? Wenn Konstantin nicht erschien, wollte ich nie wieder hierherkommen. Ich stopfte den Reiseführer in meinen Rucksack und stieß auf Bennos Auto. Die Tränen stiegen in mir hoch.
    »Das hilft dir bestimmt«, hatte Benno gesagt.
    Ich schluckte sie trotzig runter, packte das Auto aus und ließ es mithilfe der Fernbedienung losfahren. Zwischen den ganzen Beinen durch. Ich beschloss in diesem Moment, Profi darin zu werden. Später würde ich Weltmeisterschaften gewinnen und wenn die Reporter mich fragten, würde ich antworten: »Das habe ich am Trevibrunnen in Rom gelernt.« Vielleicht würde Konstantin das Interview im Fernsehen sehen und dann würde es ihm leidtun, während er neben seinem römischen Verhältnis saß. Falsch entschieden. Oder er würde angeben, dass er mich mal gekannt hat und ich wegen ihm ewig gewartet hatte, also quasi sein Verdienst, dass ich jetzt Weltmeisterin war.
    Das Auto stoppte an zwei Füßen, die nicht wie die anderen erschrocken zur Seite sprangen, wenn ich es darauf zusausen ließ. Wütend klappte ich den Gashebel ganz nach vorne, um den Fußbesitzer zu zwingen, aber der bewegte sich kein Stück. Dann erkannte ich die ausgelatschten Schuhe. In einer Art ausgelatscht, wie nur einer sie trug. Langsam schaute ich hoch und da stand er. Konstantin. Blond. Braun gebrannt. Sonnenbrille. Tula voll im Blick.
    Ich ließ die Fernbedienung sinken und schluckte.
    Konstantin hob das Auto auf und kam zu mir. »Vielleicht nicht gerade der beste Ort, um zu üben!«, sagte er und lächelte ein bisschen.
    »Warum bist du so spät?« Ich hätte mich ohrfeigen können oder mir zumindest die Zunge abbeißen oder beides. Gleich mit einem Vorwurf anzufangen, super, konnte ich nicht einfach froh sein, dass er da war? »Nein, entschuldige, das wollte ich nicht sagen, aber ich dachte …!«
    »Schon okay, tut mir leid, es war einfach kein Durchkommen hier. Ich habe wirklich alles gegeben, aber dann hat mich noch so eine Japanerin angequatscht und ich musste sie alle fotografieren, mindestens zwanzigmal, bis sie endlich zufrieden waren.« Er setzte sich neben mich und steckte sich die Sonnenbrille in die Haare. »Was machst du denn in Rom?« Er wirkte unsicher und sogar ein bisschen schüchtern. Konstantin, der sonst jede peinliche oder unangenehme Situation mit links meistern konnte!
    »Ja, du weißt doch, dass mein Vater diesen Reiseführer schreibt und da hat er mich jetzt doch mitgenommen, als seine Assistentin sozusagen. Heute prüfe ich … ob der Trevibrunnen ein geeignetes Ziel für Fahrradfahrer ist, also ob man zum Beispiel drum herumfahren kann.«
    Blödsinn. Müll. Vollpanne.
    Konstantin schaute mich nur an. »Musst du nicht in die Schule?«
    »Doch … nein … also …!« Ich merkte, wie ich knallrot wurde und mich schon wieder total verrannt hatte. Kaum saß Konstantin neben mir, war ich drauf und dran, den nächsten Fehler zu machen. »Quatsch. Ich bin nur übers Wochenende hier und Mama hat mich für heute befreit«, verbesserte ich mich und schaffte es tatsächlich, ihm direkt in die Augen zu schauen. »Ich musste dich einfach sehen!«
    Konstantin zog die Augenbrauen hoch und nickte leicht. »Du hast herausgefunden, dass ich diese Lola nicht geküsst habe?«
    »Ja.« Jetzt starrte ich auf den Boden, konnte nicht mehr in seine schönen Augen schauen.
    »Gut.«
    »Ich hab nur Mist gebaut. Und … ja, eigentlich wollte ich dir nur sagen, wie leid mir das tut!«
    Konstantin reichte mir das Auto und ich stopfte es zurück in meinen Rucksack, froh darum, dass ich irgendwas zu tun hatte. Warum sagte er nichts?
    »Wollen wir ein Eis essen? Ich kenne hier eine super Eisdiele. So was Leckeres hast du noch nie geschmeckt!«
    Sofort sprang ich auf. »Ja klar, gerne! Besser als bei uns im Viertel?« Diese Frage musste er verstehen, denn wir waren uns das erste Mal vor der Eisdiele begegnet und hatten uns eigentlich sofort ineinander verliebt. Hatte er es deswegen vorgeschlagen?
    »Viel besser!«
    Wir kämpften uns nebeneinander herlaufend durch die Touristenmassen.
    »Und? Wie geht’s dir hier so?«, versuchte ich, ein Gespräch in Gang zu bringen.
    Konstantin zuckte mit den Schultern. »Du siehst ja, wie genial es hier ist.«
    »Immer Party und so?«
    »Auch.«
    Ich seufzte, weil ich mir gut vorstellen konnte, wie viel Spaß er hier hatte.
    »Aber oft bleibe ich auch zu Hause. Weißt du, ich kann noch so sehr versuchen, nicht an dich zu denken, du

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