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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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allen Seiten und versuchte irgendwas zu sehen. »Mist, wo sind die?«
    Ich stand zwischen den Perlen und grinste vor mich hin. Natürlich hatte Dodo das so gewollt, aber jetzt, da es so aussah, als würde es ernst werden zwischen ihrer Mutter und einem Mann, wirkte sie doch, sagen wir mal, leicht beunruhigt.
    In diesem Moment ging wieder die Türglocke und Lielott kam mit Emilio herein. Sie grinste von einem Ohr zum anderen. »Hey, ihr Süßen, wir wollten euch mal besuchen! Wisst ihr, was da draußen los ist?«
    Dodo und ich schauten die beiden an und kriegten kein Wort heraus. Sie standen da, Hand in Hand, beide mit leicht geröteten Wangen. Lielott und der Italiener!
    »Draußen knutscht deine Mutter wie wild mit einem Mann mit Hut im Hauseingang. – Was glotzt ihr denn so?«
    Ich zeigte nur auf die Hände der beiden und Emilio zwinkerte mir zu.
    »Ach so!«, sagte Lielott, ließ aber seine Hand nicht los.
    »Ich dachte, du magst keine Italiener?«, stieß Dodo hervor.
    Lielott zuckte mit den Schultern und strahlte Emilio an. »Ja, aber dieser hier ist ausnehmend nett!« Sie küssten sich und Dodo kam kopfschüttelnd zu mir.
    »Muss Liebe schön sein!«, seufzte ich und fühlte nach, ob mich das irgendwie verletzte mit Emilio. Immerhin konnte der die Frauen anscheinend noch schneller wechseln als ich die Männer und das wiederum hätte Lielott noch heute Morgen als typisch Italiener bezeichnet. Ich beschloss, das nicht zu sagen und mich einfach zu freuen für die beiden. Für alle.
    Lielott beendete den Kuss und schaute mich ein bisschen forschend an. »Schlimm?«
    »Quatsch!«
    »Es ist einfach so passiert!«, erklärte Emilio.
    »Ein schönes Erlebnis?«, stichelte ich, auch weil ich nicht wollte, dass er meine Lielott verletzte.
    Er schaute Lielott verliebt an. »Auch! Aber weißt du, wenn ich darüber nachdenke, lag es schon die ganze Zeit in der Luft!«
    »Jedenfalls wollten wir dir nur sagen«, mischte Lielott sich jetzt wieder ein, »Emilios Schwester hat einen festen Freund und daran hat sich auch nichts geändert, seit Konstantin in Rom ist. Zoe hat Müll erzählt. Um dich zu verletzen!«
    Natürlich geriet mein Herz sofort komplett aus dem Rhythmus, obwohl ich das nicht wollte. Letztendlich war es egal, ob Konstantin eine andere hatte oder nicht. Ich war raus und ich wollte mir jetzt nicht schon wieder irgendwelche Hoffnungen machen, nur um dann zum tausendsten Mal auf die Fresse zu fliegen. »Ich muss noch meinen Würzwickel fertig machen!«, antwortete ich nur und verschwand im Lager, legte mich in den Sessel, Augen zu, Wickel drauf, lasst mich in Ruhe.
    »Tula?« Lielott ließ nicht locker.
    Das unterschied sie ganz deutlich von Dodo. Ich hörte sie durch die Perlen kommen, während draußen die Türglocke ging, weil Dodo unbedingt mal nachgucken wollte. Maja knutschend im Hauseingang. Das hatte die Welt noch nicht gesehen und ich stellte seufzend für mich fest, dass sich anscheinend nie etwas änderte in Sachen Liebe. Es blieb immer gleich bekloppt.
    »Tula, das ist doch eine gute Nachricht!« Lielott setzte sich neben mich auf die Sessellehne und legte mir die Hand auf die Schulter.
    »Ich habe die Sache für mich jetzt beendet und ich will es nicht mehr aufreißen. Das tut zu weh jedes Mal, okay? Konstantin denkt, dass ich mit Emilio zusammen bin, und allein das reicht schon, um mich für immer nicht mehr sehen zu wollen, oder?«
    Lielott strich mir die Schulter entlang. »Soll ich ihn anrufen? Soll ich ihm sagen, dass ich mit Emilio zusammen bin?«
    »Lass gut sein, Lielott! Macht euch einen schönen Nachmittag und lass mich ein bisschen in Ruhe, okay?«
    »Du bist aber nicht böse?«, fragte sie leise, denn das, was ihr da jetzt passiert war, passte nun so gar nicht in ihr Moralbuch.
    Ich nahm den Wickel von den Augen und schaute sie an. »Überhaupt nicht, Lielott. Ich wünsche dir alles Glück der Erde!«
    Dodo kam zurück, die Hände in den Hosentaschen, und blieb mitten im Laden stehen. »Sie knutschen immer noch.«
     
    Zu Hause herrschte aufgeregte Stimmung. Mein Vater packte. Übermorgen ging’s endlich los, er mit seinem Fahrrad und dem Laptop in die Toskana. »Ciao, bella!«, sagte er, als ich mich am Chaos im Wohnzimmer vorbeischleichen wollte.
    »Ciao!«, nuschelte ich.
    »Was meinst du, soll ich meinen hautengen Superanzug mitnehmen oder eher nicht?«
    »Ist mir egal«, sagte ich nur.
    Da kam meine Mutter mit einem gerade fertig gebügelten Hemd herein. »Hier, falls du abends mal

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