Tausche Traumprinz gegen Pizza

tauchst immer wieder auf.«
    Die Straßen wurden ein bisschen leerer. Konstantin kannte sich gut aus und führte uns durch unbelebtere Seitengassen mit kleinen Läden und süßen Cafés.
    »Weil ich dich so enttäuscht habe?«, flüsterte ich und wollte es gerade noch einmal lauter sagen, aber er hatte mich wohl verstanden.
    »Nein. Auch so.«
    Mein Herz klopfte bis zum Hals, da bogen wir ab und standen vor einer Traube von Menschen, die alle scharf auf dieses sagenumwobene Eis waren. Konstantin fluchte. »Das kommt davon, wenn irgendjemand Reiseführer schreibt!«
    »Egal!«, meinte ich, und zwar im Ernst, weil es wirklich egal war, wo wir herumstanden, Hauptsache, Konstantin blieb an meiner Seite. Also stellten wir uns hinten an. Nebeneinander. Ohne uns zu berühren. Ohne zu reden. Warum war er so still? Hatte er nicht eben noch gesagt, dass er oft an mich denken musste, also an mich, die wahre und sehr nette Tula?
    »Es gibt sogar Marzipan!«
    »Oh, echt?«
    Wieder Stille.
    Plötzlich stand ein sehr gut aussehender Römer neben mir und strahlte mich an. »Ciao, bella! Tedesca?«
    »Äh …!«
    Konstantin legte den Arm um mich, zog mich an sich und schaute dem Typen gerade in die Augen. »Ja, Deutsche!«
    »Scusa!«, nuschelte der Italiener, hatte auf einmal keine Lust mehr auf Eis oder Deutsche und machte sich vom Acker.
    Konstantin ließ den Arm einfach liegen und ein Stromstoß nach dem anderen schoss durch meinen Körper. Ich lag in seinem Arm. In Konstantins. Nie im Leben hatte ich gedacht, dieses Gefühl noch einmal haben zu dürfen. Ich schaute ihn an und er mich und dann küssten wir uns, nicht er mich oder ich ihn, sondern wir uns und es war so warm und weich wie eh und je und so, als wäre es niemals anders gewesen.
    »Hast du eigentlich schon mal gesehen, was ich für große Füße habe?«, flüsterte ich, als wir fertig waren und nicht einmal gemerkt hatten, dass die Leute uns zur Seite gedrängt hatten und wir längst nicht mehr beim Supereis anstanden.
    Konstantin zuckte zurück und starrte auf meine Füße. »Nein! Das ist ja …!« Er grinste und küsste mich noch mal und noch besser und so lange, dass es bestimmt für immer war.

 
Impressum
     
     
    Brinx, Thomas/Kömmerling, Anja:
    Tausche Traumprinz gegen Pizza
    ISBN 978 3 522 65105 9
     
    Reihen- und Einbandgestaltung: Birgit Schössow
    E-Book-Konvertierung: KCS GmbH, Buchholz/Hamburg
    © 2011 by Planet Girl
    (Thienemann Verlag GmbH), Stuttgart/Wien
     
    Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, werden zivil- oder strafrechtlich verfolgt.
     
    Alle E-Books im Internet unter: www.planet-girl-verlag.de

Leseempfehlung: Brinx/Kömmerling, E-Mail mit Kuss
     
    Als E-Book ebenfalls bei Planet Girl erschienen:
     

     
    Brinx/Kömmerling
    E-Mail mit Kuss
    ab 10 Jahren
    ISBN 978 3 522 65022 9
     
    Was sich Lehrer nicht alles einfallen lassen: Elli soll einem wildfremden Jungen aus der englischen Partnerschule E-Mails schreiben. Und auch noch auf Englisch! Dass dieser Justin fast so gut aussieht wie David Beckham und ein Graf ist, kauft Elli ihm natürlich nicht ab. Bis er plötzlich vor ihr steht ...