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Tausend Rosen fuer Grace

Tausend Rosen fuer Grace

Titel: Tausend Rosen fuer Grace Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janelle Denison
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Karte in einem der Sträuße hinterlassen. Warum siehst du nicht nach?”
    „Das mache ich.” Grace kehrte ins Büro zurück, noch immer überwältigt von dem Anblick und Duft der vielen Rosen. Seltsam, dachte sie, während sie nach der Karte suchte. Mir hat noch nie jemand einen Strauß geschenkt, geschweige denn Dutzende von Rosen.
    Es war sehr aufregend.
    Schließlich fand sie einen kleinen weißen Umschlag, der eine Karte enthielt: Es hat mir Spaß gemacht, heute mit Ihnen zusammenzustoßen, und ich würde” Sie gern wieder sehen. Wie war’s mit einem Essen heute Abend? Um neunzehn Uhr im Country Club.
    Obwohl die Nachricht nicht unterschrieben war, wusste Grace sofort, von wem sie stammte -
    von dem faszinierenden Fremden. Ihr Herz klopfte schneller, aber dann wurde sie von Zweifeln geplagt. Sosehr sie sich auch zu ihm hingezogen fühlte, kannte sie ihn doch kaum. Allerdings hatte er einen netten und anständigen Eindruck gemacht.
    „Und, gehst du mit ihm essen?”
    Grace zuckte zusammen, als Dora, die hinter ihr stand und die Karte ebenfalls gelesen hatte, sie ansprach. „Ich kenne den Mann nicht einmal! Ich bin vor der Bank mit ihm zusammengestoßen.”
    „Na und?” Dora zuckte die Schultern. „Im Leben jeder Frau kommt einmal der Zeitpunkt, wo sie etwas wagen sollte.”
    Grace verdrehte die Augen, doch sie musste zugeben, dass die Versuchung groß war. Zu lange war sie bei der Wahl ihrer Begleiter ausgesprochen prüde und konservativ gewesen, und das nur ihrem Vater zuliebe, weil sie sich damals mit dem einzigen Jungen eingelassen hatte, den die ganze Stadt als „weißen Abschaum” und „Unruhestifter” bezeichnet hatte.
    Sie biss sich auf die Lippe, während sie mit sich kämpfte. „Ich weiß nicht…”
    Dora zog sie spielerisch am Zopf. „Sei doch mal spontan”, drängte sie. „Du wirst in der Öffentlichkeit sein, umgeben von Leuten, die dich schon dein Leben lang kennen. Wenn du dich in seiner Gegenwart nicht wohl fühlst, kannst du den Abend immer noch frühzeitig beenden. Und wenn die Chemie zwischen euch stimmt, kannst du den Abend auch frühzeitig beenden.” Sie zwinkerte vielsagend.
    Grace lachte und schüttelte den Kopf. Sie war noch nie leicht zu haben gewesen und wollte auch jetzt nicht damit anfangen egal, wie sexy der Mann war. „Du bist unverschämt.”
    „Und du brauchst unbedingt mal eine Einladung zum Abendessen - ohne deinen Vater als Begleitung”, bemerkte Dora mit einem ironischen Unterton.
    Grace wusste jedoch, dass ihre Freundin es durchaus ernst meinte. Obwohl sie gern mit ihm essen ging, weil er allein lebte und sie es schrecklich fand, wenn er allein am Tisch saß, musste sie zugeben, dass er in letzter Zeit der einzige Mann in ihrem Leben war. Aber in letzter Zeit hatte sogar er sie ermuntert, mehr unter Leute zu gehen und sich Öfter mal mit einem Mann zu verabreden.
    Allerdings hatte er damit sicher keinen Fremden gemeint, sondern einen der anständigen begehrten Junggesellen im Ort von denen ihr keiner zusagte.
    Sie atmete einmal tief durch, wobei ihr wieder der betörende Duft der Rosen in die Nase stieg, und entschied sich spontan, einmal etwas für sich zu tun, ohne die Zustimmung ihres Vaters und ohne zu überlegen, was die Leute wohl dachten.
    Lächelnd drehte sie sich zu Dora um. „Ich werde mich mit meinem geheimnisvollen Fremden treffen und herausfinden, wer er ist.”
    „Super!” Doras Begeisterung war ansteckend. „Jetzt müssen wir nur noch das passende Outfit für dich finden. Du besitzt ja nur konservative Kleider und hochgeschlossene Kostüme.”
    Bevor Grace protestieren konnte, betrachtete Dora sie mit dem wissenden Lächeln einer Frau, nach der sich die Männer umdrehten. „Ich habe im Schaufenster von Shalimar’s das perfekte Kleid für dich gesehen. Ich rufe Andrea jetzt an und sage ihr, dass wir gleich nach Ladenschluss vorbeikommen.”
    Als Dora das Büro verließ, wurde Grace bewusst, dass sie sich seit langer Zeit auf etwas freute, das nichts mit ihrem Beruf zu tun hatte. Sie freute sich darauf, sich mit einem Mann zu treffen.

2. KAPITEL
    Grace verspürte ein Prickeln, als sie um Punkt neunzehn Uhr den Whitaker Country Club betrat und zum Podest des Maitre d’ ging. Alfred war ein scharfsinniger Mann und Wirt im Country Club, solange sie sich erinnern konnte. Als er sie sah, lächelte er freundlich.

    „Guten Abend, Miss Holbrook”, begrüßte er sie, und sein Tonfall war genauso liebenswürdig wie der Ausdruck in seinen

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