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Taylor Jackson 03 - Judasmord

Taylor Jackson 03 - Judasmord

Titel: Taylor Jackson 03 - Judasmord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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funktioniert. Ich habe einfach Corinnes Proben mit reingeschmuggelt. Die Ergebnisse sollten heute am späten Nachmittag zurück sein. Der ganze Zweck der Übung war es ja, um wie viel schneller und effektiver wir arbeiten und Verbrechen lösen könnten, wenn wir unser eigenes Labor hätten. Tod Wolffs DNA ist jetzt im System, also wenn es eine Übereinstimmung gibt, werden wir es erfahren. Genauso, wenn es keinen Treffer gibt.“
    „Ich drück die Daumen für einen Treffer. Wenn nicht, hätten wir einen weiteren Tatverdächtigen. Jemand, der mit dem Opfer geschlafen hat. Als ob wir noch weitere Komplikationen brauchen könnten.“ Ein Gedanke nagte an ihr, aber sie fand keinen Zugriff darauf.
    „Sieh es doch mal so: Die Ergebnisse werden uns einige Fragen beantworten. Falls die DNA nicht die von Wolff ist, könnte sie die vom Mörder sein. Auch wenn ich zugeben muss, dass Wolff als Täter schon gut passt. Hast du gehört, dass wir das Blut von der Werkzeugkiste Corinne Wolff zuordnen konnten? Es gibt noch keinen zuverlässigen Test, der uns verrät, wann  das Blut dort hinterlassen wurde; ein Punkt, den ein guter Verteidiger auszuschlachten weiß. Aber immerhin wissen wir, dass es ihr Blut ist.“
    „Nein, das habe ich nicht gehört. Verdammt. Wie kann die blöde Norris mir das nur antun? Ich will diesen Fall bearbeiten. Alle diese Details tauchen auf, und ich habe nicht das volle Bild. Wie soll ich einen Fall lösen, wenn mir nicht erlaubt ist, an ihm zu arbeiten?“
    „Ich weiß, Süße. Die Oompa ist eine alte, vertrocknete Hexe, die neidisch auf deinen Erfolg ist. Das Schöne ist, du bist unschuldig. Baldwin wird das bald bewiesen haben, und dann müssen sie dichwieder einsetzen. Also, halt noch einen Moment die Füße still und warte ab. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber du kannst nicht so halb gar herumlaufen wie heute Vormittag. Was hast du da überhaupt gemacht?“
    „Ich habe mich mit Corinnes Psychotherapeutin getroffen. Nachdem du das Benzodiazepin in ihrem Blutkreislauf gefunden hast, hab ich nachgeforscht, wer es ihr verschrieben hat. Es war ihre Gynäkologin. Sie gab ihr Lorazepam, schickte sie aber auch zur Therapie, in der Hoffnung, dass sie ihre Probleme auf diese Weise lösen könnte.“
    „Was für Probleme waren das?“
    „Es scheint, dass Miss Corinne in jemand anderes Pool geschwommen ist, falls du verstehst, was ich meine. Irgendeine Chance, dass du einen DNA-Test an dem Fötus gemacht hast? Sie reagierte auf das Baby irgendwie total hysterisch und litt unter ausgeprägten Panikattacken.“
    „Natürlich. Wir bekommen alle Ergebnisse gleichzeitig zurück. Das mit Corinnes Krankheitsbild ist interessant. Ich habe im Studium von einem ähnlichen Fall gehört. Die Frau war davon überzeugt, den Antichrist in sich zu tragen. Sie mussten sie unter Beruhigungsmittel stellen, weil sie immer versucht hat, den Fötus aus ihrem Bauch herauszuschneiden.“
    „Sie hatte eine Affäre mit dem Teufel?“
    „Nicht, dass ich wüsste. Außer der Teufel wohnt in New Jersey und heißt Dave. Sie waren ein komplett normales Paar. Diese Schwangerschaftspsychose hat sie erst entwickelt, nachdem herausgekommen ist, dass sie auch mit dem Bruder des Ehemanns geschlafen hatte und nicht wusste, von wem das Kind nun ist. Ich denke, die Fallstudie kam zu dem Schluss, dass sie einfach meschugge war.“
    „Was für ein netter, allumfassender medizinischer Begriff. Meschugge.“
    „Tja, ich bin Pathologin, nicht Psychiaterin. Wenn man vom Teufel spricht.“
    Taylor drehte sich um. Baldwin stand in der Tür, seine Statur füllte die Lücke komplett aus. Mit verschränkten Armen lehnte er sich links an den Türrahmen. Taylor lächelte ihn an. Er grinste zurück.
    „Du bist ein sehr böses Mädchen. Hi, Sam.“
    „Ach menno, wieso kann ich nicht mal das böse Mädchen sein?“ Sam zog eine Schnute und warf ein zusammengeknülltes Blatt Papiernach Baldwin, der es auffing und in einer fließenden Bewegung in ihren Papierkorb beförderte.
    „Angeber“, sagten Taylor und Sam gleichzeitig, was sie in einen Lachanfall ausbrechen ließ.
    Baldwin fiel mit ein. Sein gutmütiges Lachen hallte durch den Raum. Als sie mit dem Gekicher fertig waren, setzte er sich neben Taylor.
    „Gute Neuigkeiten. Sherry hat die Videos auseinandergenommen und das Stück gefunden, das eingefügt worden ist. Es handelte sich um eine ziemlich ausgefeilte Tonspur, also nichts, was jeder an seinem Heimcomputer zusammenbasteln

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