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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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noch Wochen Freude haben.
    „Aua!“, rief sie und drückte die Tür mit der Schulter auf. „Hör auf damit, Fane.“
    Wenig überraschend hörte das Mädchen nicht auf sie. Mit anmutigen Schritten ihrer langen Beine rannte sie die Treppe hoch. Taylor setzte ihr hinterher und hörte, wie eine Tür zugeschlagen wurde.
    „Komm aus deinem Zimmer, Fane. Sofort. Schließ die Tür auf“, befahl Taylor.
    Es war kein Geräusch zu hören. Parks und McKenzie hatten zu Taylor aufgeschlossen. Parks flüsterte: „Wir sind bereit.“
    Taylor nickte. „Fane, wenn du die Tür nicht freiwillig aufmachst, muss ich es mit Gewalt tun. Du hast drei Sekunden. Drei, zwei, eins.“
    Nichts. Taylor machte einen Schritt zurück und trat die Tür auf. Sie schwang nach innen und knallte so heftig gegen die Wand, dass sie beinahe wieder zugeschwungen wäre. Taylor hielt sie mit ihrer linken Hand auf und zeigte mit der Glock in das Zimmer.
    Fane Atilio versuchte aus dem Fenster zu klettern. Ein Bein hatte sie bereits über dem Sims, mit einer Hand hielt sie sich an dem Baum fest, der vor dem Fenster stand. Taylor steckte ihre Waffe weg, durchquerte den Raum mit drei großen Schritten und packte dasMädchen am Handgelenk.
    „Hör auf. Komm wieder rein.“ Sie zog das Mädchen förmlich vom Fenster weg. Obwohl Fane sehr dünn war, war sie dank ihrer Größe trotzdem schwer. Sie sackte auf dem Fußboden zusammen und weigerte sich, hochzuschauen. Ein tiefes, klagendes Stöhnen schlüpfte über ihre Lippen. Taylor stieß sie mit der Spitze ihres Stiefels an.
    „Zieh dir was an. Wir müssen reden.“
    „Ich habe Ihnen nichts zu sagen.“ Fane schenkte Taylor einen hochmütigen Blick aus ihren geschminkten Augen.
    „Ach, wirklich? Das werden wir noch sehen, kleines Mädchen. Denn ich denke, du hast mir mehr zu sagen, als du dir vorstellen kannst.“

42. KAPITEL
    Taylor nahm das widerspenstige Mädchen mit zum Criminal Justice Center, las ihm seine Rechte vor, machte ein paar Polaroids von ihr und steckte sie in ein Befragungszimmer. Ariadne hatte Fane aus der neuen Fotogegenüberstellung sofort erkannt.
    Taylor versuchte, das Gute an der Geschichte zu sehen. Sie hatten zwei Mädchen, die eindeutig identifiziert worden waren, einen Drogendealer, dem ein Stück seiner Wade fehlte, und vielleicht das Genie, das hinter dem Ganzen steckte. Die Sondereinheit hatte bestätigt, dass Barent Johnson Methamphetamin und Ecstasy herstellte, womit die Herkunft der Drogen schon einmal gesichert war. Wie das alles jedoch zusammenpasste – daran arbeitete Taylor noch.
    Ariadne beharrte darauf, dass Juri Edvin nicht der Junge war, den sie im Subversion gesehen hatte. Ihre Zeichnung von Fane Atilio stimmte haargenau, sowohl mit als auch ohne Make-up. Also vielleicht hatte sie recht, was diesen mysteriösen Vierten anging.
    Fane Atilio hingegen war nicht kooperativ. Der Tag näherte sich dem Ende, die Dunkelheit setzte bald ein. Taylor hatte Hunger und war frustriert.
    Sie atmete tief durch und probierte es noch einmal.
    „Fane. Wo sind deine Eltern?“
    Nichts.
    „Fane, wo warst du an Halloween?“
    Leere, seelenlose Blicke, die niemals Taylors Augen berührten. Nichts.
    „Fane, wie heißt dein Freund?“
    Auf diese Weise machten sie gute dreißig Minuten weiter, bevor Taylor endgültig die Nase voll hatte, aufstand und den Raum verließ.
    McKenzie saß im Beobachtungsraum und schaute zu. „Sture Göre“, sagte Taylor.
    „Stimmt. Aber sie ist auch eine wahre Gläubige. Willst du, dass ich mal mit ihr spreche?“
    „Klar, warum nicht. Ich bekomme aus ihr nichts raus. Sie ist mir irgendwie unheimlich. Woher haben diese Mädchen nur diese Haltung?“ „Hattest du die nicht, als du fünfzehn warst?“
    „Nur auf gute Art, aber nicht so.“ Sie errötete. Er hatte recht, sie war genauso übellaunig und unkooperativ gewesen, als sie mit dreizehnwegen unerlaubten Alkoholkonsums festgenommen worden war. Sie hatte damals gar nicht getrunken, das waren ihre Freunde, mit denen sie sich herumtrieb. Der Streifenpolizist, der ihre Freunde festnahm, hatte ihr geglaubt. Dieser Polizist war Fitz gewesen, und er hatte sie mit einer Warnung gehen lassen. Er hatte sie mit Respekt behandelt, hatte ihr wirklich zugehört, als sie behauptete, nichts damit zu tun zu haben. Seine faire Art hatte sie beeindruckt und zum Nachdenken gebracht. Kurz danach war sie nahezu besessen davon gewesen, Polizistin zu werden, fair und gerecht zu sein. Sie hatte so etwas noch nie zuvor

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