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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Sie.“
    Tat er das nicht immer? Wenn Baldwin für jeden verurteilten Verbrecher, der ihm erzählt hatte, im Knast zu Jesus gefunden zu haben, einen Dollar bekommen hätte, könnte er sich jetzt zur Ruhe setzen.
    „Mr Kilmeade, Sie sind Psychologe, richtig? Sie arbeiten mit Gefangenen?“
    „Das stimmt. Ich bin gerade dabei, meine Dissertation fertigzustellen. Ich plane, eine private Praxis aufzumachen, die sich auf die Rehabilitation von Straftätern spezialisiert.“
    „Dann verstehen Sie auf empirischer Ebene, dass Sexualstraftäter sich selten ändern. Sie tarnen ihr Verhalten nur.“
    Kilmeade atmete scharf ein, rutschte an die vordere Kante seines Stuhls und verengte die Augen. „Wollen Sie damit andeuten, dass Harry unserer Evie etwas angetan hat? Denn ich sage Ihnen, das hat er nicht. Er war nie allein mit ihr.“
    „Niemals? Dessen sind Sie sich absolut sicher?“
    „Ja, das bin ich. Hören Sie, Sie haben gewisse Vorurteile gegenüber Harry, aber er ist ein guter Mann. Er hat Evie geliebt, als wäre sie seine eigene Tochter. Als sie starb …“ Seine Stimme brach, und er räusperte sich kräftig. „Als sie starb, hat er tagelang geweint. Er war die ganze Zeit da und hat uns geholfen. Ich kenne Harry. Er hätte Evie nie etwas antun können. Oder sonst jemandem.“
    An diesem Punkt reichte es Sparrow und sie schaltete sich in das Gespräch ein. „Fanden Sie es nicht alarmierend, dass ein erwachsener Mann mit einem bekanntermaßen abweichenden Sexualverhalten sich so sehr für ihre minderjährige Tochter interessierte?“
    „Sparrow“, sagte Baldwin mit leichtem Unterton.
    Kilmeade winkte seine Warnung ab. „Nein, ist schon gut. Ich bin sicher, für einen Außenstehenden muss das sehr seltsam aussehen. Aber Harry hat sich verändert. Er hat in der Vergangenheit einige dumme, schreckliche Dinge getan, aber der Aufenthalt im Gefängnis hat ihn wirklich verändert. Er würde niemals, niemals etwas tun, das seine Freiheit gefährden könnte. Ich bin kein Idiot. Ich bin ein ausgebildeter Psychologe. Meine Aufgabe ist es, Leuten wie ihm zu helfen. Wenn ich ihn für eine Bedrohung gehalten hätte, hätte ich ihn hochkant rausgeschmissen. Wie ich schon sagte, er war nie mit Evie allein. Entweder ihre Mutter oder ich oder einer ihrer Brüder waren immer dabei.“
    „Ralph?“ Mrs Kilmeade hatte bislang geschwiegen, aber ihre Augen waren rot gerändert vom Druck der Tränen, die sich darin bildeten.
    „Ja, Honey?“
    „Darf ich mich entschuldigen? Ich muss mich einen Moment hinlegen.“
    „Meine Güte, Liebes, natürlich. Ich komme gleich zu dir. Ich werde nur noch die Agents zur Tür begleiten. Wir sind hier doch fertig, oder?“
    Es lag eine gewisse Endgültigkeit in seiner Frage. Sie waren fertig, ob Baldwin das nun auch so sah oder nicht.
    Also nickte er. Alle standen auf, als Mrs Kilmeade die Küche verließ. Sparrow fing Baldwins Blick auf, und er verstand die Nachricht, die sie ihm schickte. Irgendetwas mit dem Bild stimmte ganz und gar nicht. Er stimmte ihr vollkommen zu.
    Kilmeade hatte aber offensichtlich alles gesagt, was er zu diesem Thema zu sagen gewillt war. Sie hatten dennoch, was sie brauchten. Der Tod der kleinen Evie könnte sehr gut als Stressor für Arlen interpretiert werden.
    An der Tür gab Kilmeade ihnen noch einen letzten Gedanken mit. „Ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn mögliche weitere Unterhaltungen in der Zukunft in meinem Büro stattfinden könnten. Meine Frau hat dieses Mal einige Schwierigkeiten mit der Schwangerschaft, und mit dem ganzen Trubel nach Evies Tod geht es ihr nicht sehr gut. Das verstehen Sie sicher.“ Sie schüttelten sich die Hände und er schloss die Tür. Baldwin und Sparrow standen auf der Veranda und schauten über die Straße auf Arlens Haus.
    Was für ein Monster lebte hinter diesen vier Wänden?
    Und was für ein Vater ließ seine sterbende Tochter mit einem Sexualstraftäter spielen?
    Charlotte
    Es war schon spät. Charlotte hatte Hunger und Durst, aber sie blieb wie festgewachsen auf dem Stuhl an ihrem Schreibtisch sitzen. Sie kaute auf dem Ende eines Stifts und dachte nach. Sie stimmte mit Baldwin überein, dass Harold Arlen ihr Täter war. Das Problem war nur, sie hatten bisher nur Indizien. Wo waren die Beweise? Und wo war der Durchsuchungsbefehl, den sie so dringend benötigten? Vielleicht müsste sie später noch mal zum Gericht fahren, an ein paar Türen klopfen, sehen, ob sie die Sache so ins Rollen bringen könnte. Siehasste

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