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Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition)

Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition)

Titel: Temptation 4: Weil ich dir gehöre (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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Epstein gut?«, hakte Francesca nach.
    »Nein. Ich habe sie nur ein- oder zweimal kurz gesehen, als sie hier zu Besuch war. Ich hatte den Eindruck, dass sie irgendwo in London praktiziert, aber jetzt, wo Sie mich fragen, fällt mir auf, dass ich keine Ahnung habe, auf welchem Fachgebiet sie tätig ist. Francesca? Ist alles in Ordnung?«, fragte Mrs Hanson besorgt.
    »Ja, ja, alles in Ordnung«, antwortete sie, drückte den Arm der Haushälterin und verließ die Küche. »Es könnte nur sein, dass ich auch ein paar Tage verreisen muss.« Wie viel kostete wohl ein Ticket nach London?

KAPITEL 15
    Davie bot ihr an, sie nach London zu begleiten, doch Francesca lehnte rundweg ab – sie hatte sich bewusst vage gehalten und ihm erzählt, sie hätte von Mrs Hanson erfahren, dass Ian nach London gereist sei, um ein Problem innerhalb der Familie zu lösen, und sie hätte beschlossen, hinzufliegen und ihm ihre Unterstützung anzubieten.
    In Wahrheit wollte sie verhindern, dass Davie etwas von ihrem völlig schwachsinnigen Plan erfuhr – dass sie nicht die leiseste Ahnung hatte, was sie tun sollte, wenn sie in Heathrow aus dem Flugzeug stieg. Sie wusste nur eines: Was auch immer Ian nach London führte, lastete schwer auf seiner Seele, weshalb er den Entschluss gefasst hatte, den anderen Menschen in seinem Leben diesen Kummer zu ersparen.
    Fest stand auch, dass er außer sich vor Wut wäre, wenn er merkte, dass sie ihn, wenn auch rein zufällig, aufgestöbert hatte. Trotzdem war die Vorstellung, dass er all das allein durchmachen musste, unerträglich. Außerdem war sie mittlerweile davon überzeugt, dass diese »Notfälle« in unmittelbarem Zusammenhang mit den Dämonen seiner Kindheit standen.
    Und sollte das, was sie in London sehen würde, zerstören, was auch immer zwischen ihnen im Entstehen begriffen sein mochte – war es dann nicht besser, es gleich herauszufinden, statt das Unvermeidliche unnötig hinauszuzögern?
    Sie stellte fest, dass Ian sie während des Fluges nach Heathrow angerufen hatte. Genau darauf hatte sie gehofft, da sie nach wie vor nicht die leiseste Ahnung hatte, wie ihre nächsten Schritte aussehen sollten, doch als sie zurückrief, schaltete sich lediglich seine Voicemail ein.
    Mutlos holte sie ihr Gepäck, tauschte Geld und schlenderte durch die Flughafenhallen in der Hoffnung auf eine Eingebung, wo Ian sich aufhalten könnte. Schließlich gab sie es auf, stieg in ein Taxi und nannte dem Fahrer eine Adresse – das einzige Bindeglied zwischen Ian und seinen Notfalltrips nach London.
    »Zum Genomics Research and Treatment Institute«, sagte sie.
    Vierzig Minuten später fuhr das Taxi vor dem ultramodernen Glasportal des inmitten einer idyllischen Parklandschaft gelegenen Forschungsinstituts vor. In der Ferne erspähte sie etliche Spaziergänger, die jeweils paarweise durch den Park schlenderten, wobei eine der beiden Gestalten in Weiß gekleidet war. Handelte es sich um Schwester oder Pfleger, die Patienten begleiteten?
    In diesem Augenblick traf es sie wie ein Keulenschlag: Was um alles in der Welt tat sie hier? Welcher Teufel hatte sie geritten, einfach ins nächste Flugzeug zu springen und hierher, in eine Anstalt in der Einöde hinter London zu fahren, wo sie weder jemanden kannte noch irgendeinen Grund hatte, hier zu sein.
    Der Fahrer warf ihr einen fragenden Blick zu.
    »Könnten Sie bitte einen Moment auf mich warten?«, fragte sie nervös und drückte ihm ein paar Banknoten in die Hand.
    »Aber höchstens zehn Minuten«, erwiderte er unfreundlich.
    »Danke.« Sie stieg aus. Sollte sich die Fahrt hierher als Sackgasse entpuppen, würde sie es in wenigen Minuten erfahren.
    Staunend sah sie sich in der Eingangshalle um. Sie war kein Abziehbild der Lobby von Noble Enterprises in Chicago, doch die Ähnlichkeiten waren unverkennbar – dieselben eleganten Holzvertäfelungen, der pink-beige Marmor und die Möbel in dezent-gedämpften Farben.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte eine Frau hinter einem runden Empfangsschalter.
    Sekundenlang stand Francesca wortlos da, ehe sie hervorbrachte. »Ja. Ich würde gern Dr. Epstein sprechen, bitte.« Die Worte waren über ihre Lippen gekommen, ehe sie es verhindern konnte. Eine scheinbar endlose Sekunde lang blickte sie in die ausdruckslose Miene der jungen Frau.
    »Aber natürlich. Wen darf ich melden?«
    Eine Woge der Erleichterung durchströmte sie, die jedoch augenblicklich in Furcht umschlug. »Francesca Arno. Ich bin eine Freundin von Ian Noble.«
    Die

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