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Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer

Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer

Titel: Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlos Castaneda
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Der Arm sinkt, kreist rückwärts über den Kopf und schlägt mit nach unten weisender Handfläche auf eine Stelle vor dem V-Punkt, als wolle man zerbrechen, was vorher losgelassen wurde. Das Ausatmen endet (Abb. 142).
    Die gleiche Bewegungssequenz mit dem rechten Arm wiederholen.

     
     
    11. Energie mit angewinkeltem Arm von vorn nach hinten und von hinten nach vorn bringen
    Tief einatmen. Dann wird langsam ausgeatmet, während der linke Arm mit nach oben weisender Handfläche vor den Körper gestreckt wird. Rasch eine Faust ballen. Die zur Faust geballte Hand dreht sich, so daß der Handrücken oben ist, und schlägt über die Schulter nach hinten. Die Hand öffnen und drehen, damit die Handfläche nach unten zeigt. Damit endet das Ausatmen.

 

     
    Wieder tief einatmen. Dann beginnt ein langsames Ausatmen, während die nach unten weisende Hand einen Haken bildet und drei Schöpfbewegungen macht, wie um eine feste Masse zu einer Kugel zu rollen (Abb. 143). Die Kugel wird mit einem Schlenker von Hand und Unterarm nach oben in Höhe des Kopfes geworfen (Abb. 144) und rasch wieder mit der zum Haken gekrümmten Hand gepackt (Abb. 145). Den Arm vor den Körper und in Höhe der rechten Schulter bringen. Man schlägt mit Handgelenk und Handrücken gegen eine Stelle in Armlänge vor dem V-Punkt (Abb. 146). Die Hand öffnen, wie um das loszulassen, was festgehalten wurde. Dann sinkt der Arm, kreist nach hinten und über den Kopf, um kraftvoll mit der Handfläche auf dieses Etwas zu schlagen. Das Ausatmen endet, während der ganze Körper von der Kraft des Hiebes bebt.
    Die gleichen Bewegungen mit dem anderen Arm wiederholen.
     
                  
     
     
     
    12. Energie mit drei Hieben von vorn nach hinten und von hinten nach vorne bringen
    Tief einatmen. Langsam ausatmen, während die linke Hand, die Handfläche weist nach oben, nach vorne schlägt. Rasch eine Faust ballen und den Arm anwinkeln, als wolle man mit dem Ellbogen nach hinten stoßen. Mit der linken Faust vor dem Körper nach rechts stoßen, als wolle man einen Boxhieb zur Seite führen, wobei der Unterarm den Körper streift (Abb. 147). Wieder den Arm anwinkeln, als wolle man mit dem Ellbogen nach hinten stoßen. Den Arm strecken und nach links hinten schwingen, um mit dem Handrücken der geballten Faust einen vierten Hieb hinter den Körper zu führen. Die Hand öffnen. Damit endet das Ausatmen (Abb. 148).

 

     
     
    Wieder tief einatmen. Langsam ausatmen, während die zum Haken gebogene, nach unten weisende Hand drei Schöpfbe- wegungen macht. Dann mit der Hand zupacken, wie um etwas Festes zu ergreifen (Abb. 149). Mit dem Arm nach vorn in Höhe des Entscheidungszentrums schwingen. Die Bewegung setzt sich fort bis zur rechten Schulter. Dort mit dem Unterarm eine Schleife nach oben ziehen und mit dem Rücken der geballten Faust gegen eine Stelle schlagen, die sich eine Armlänge vor dem V-Punkt befindet (Abb. 150). Die Hand öffnen, wie um das loszulassen, was sie umklammert hat. Dann sinkt die Hand, kreist hinter den Körper über den Kopf und schlägt, die Handfläche weist nach unten, mit einem kraftvollen Hieb das, was sie losgelassen hat. Das langsame Ausatmen endet (Abb. 151).
    Die gleichen Bewegungen mit dem rechten Arm wiederholen.
     

Zweite Gruppe
Die Rekapitulation
     
    Die Rekapitulation war, wie Don Juan seine Schüler lehrte, eine von den Zauberern des alten Mexiko entdeckte Technik und wurde seitdem von den Schamanen eingesetzt, um alle Erfahrungen ihres Lebens zu überprüfen und wiederzuerleben. Damit wollten sie zwei transzendentale Ziele erreichen. Erstens, das abstrakte Ziel. ein universelles Gesetz zu erfüllen, das verlangt, im Augenblick des Todes das Bewußtsein aufzugeben, und zweitens, das höchst pragmatische Ziel, Beweglichkeit der Wahrnehmung zu erwerben.
    Er sagte, das erste Ziel sei das Resultat von Beobachtungen gewesen, die diese Zauberer mit Hilfe ihrer Fähigkeit machten, Energie unmittelbar zu sehen, wie sie im Universum fließt. Sie hatten gesehen, daß es im Universum eine unermeßliche Kraft gibt, ein gewaltiges Konglomerat von Energiefeldern, das sie den Adler nannten oder das dunkle Meer des Bewußtseins. Sie beobachteten, daß das dunkle Meer des Bewußtseins jene Kraft ist, die allen Lebewesen, vom Virus bis zum Menschen, Bewußtsein verleiht. Sie glaubten, daß diese Kraft dem neugeborenen Lebewesen Bewußtsein verleiht und daß jedes Lebewesen das Bewußtsein durch seine Lebenserfahrungen

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