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The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition)

Titel: The Best Year of my Life – Ein Jahr als Gastschüler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus Daniel Bartel
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Amerika dauert zirka eine Woche via Luftpost. Das hier errechnete
5-kg-Paket dauert zirka vier bis acht Wochen, da es mit dem Schiff
transportiert wird. Für 16 Euro mehr geht es auch per Luftpost (eine Woche).
Versicherung bis 500 Euro kostet noch einmal
ein paar Euro. Päckchen unter zwei Kilogramm gibt es ab 13,90 Euro. Auch hier
ist die Deutsche Post meistens günstiger als andere Versandanbieter.
    Statt eines Briefes kann man
auch ein Aerogramm (gefalteter Bogen Briefpapier bis 5 g) für einen Euro
senden. Unter www.dpwn.de (Menüpunkt „Produkte und Leistungen“) kann man einfach die aktuellen Preise
ausrechnen lassen.
     
    Es gibt einige Einschränkungen:
Die Zollbestimmungen sollte man unbedingt beachten und ehrlich ausfüllen. Bei
Waren mit höherem Wert kann es zu Gebühren kommen. Alkohol und Bargeld dürfen
nicht versendet werden. Mehr Infos bietet ein US-Konsulat und www.zoll.de .
     

Military

    Das Militär in den USA ist
sicher etwas anderes als bei uns. Das
hoch aktive Military of the United States ist aufgeteilt in Army, Marine, Air
Force, Navy und Coast Guard. Jährlich
geben die USA für die Erhaltung der Freiheit mehr Geld aus als China, Russland,
Japan, England, Frankreich, Deutschland, Italien und dreizehn weitere Staaten
zusammen!
    Die Wehrpflicht (Draft) ist in den USA seit 1973 abgeschafft. Somit mangelt es
an Streitkräften für die aktuellen Kriege. Wie ihr in meinem Tagebuch lesen
könnt, wurde auch ich gefragt, ob ich nicht für einen vierstelligen Betrag in
die Armee eintreten wolle. Ausländer werden laut meinem US-History-Lehrer mehr
als je zuvor genommen. Eine Greencard würde ich auch noch gratis bekommen! Also,
falls ihr plant, in den Staaten noch ein paar Jahre ins Militär zu gehen, um
dann die Staatsangehörigkeit zu bekommen und ziemlich sicher in Irak und Co.
sterben wollt – hier ist die Chance. Ich denke, dass hinter der US-Armee viele
hoch motivierte Personen stehen, die ihr Land und dessen Freiheit verteidigen.
Aber mal ehrlich: Die „coole“ Werbung und Sprache der Army zieht besonders
ärmere Familien an. Denn statt eines teuren Studiums können die Schüler schon
nach der elften Klasse in die Armee eintreten und etwas verdienen. Für viele
der einzige Weg aus der Armut. Kommt der oder die Heldin in einem Jahr zurück,
ist die Freude groß und er/sie wird gefeiert. Viele berühmte
Militär-Universitäten zeichnen sich durch ihre Leistungen in der Ausbildung und
im Sport aus. So ist mein US-Neffe Antonio für die US Army im Ringkampf
(Wrestling).
     
     

Gesunder Patriotismus

    In den USA gibt es sicher
einen starken Nationalstolz. Schlagwörter für diesen Spirit sind der „American
Dream“ und „Manifest Destiny“ (der göttliche Auftrag der USA, sich zu
expandieren). Somit hat man sofort schlechte Karten, wenn man Amerika
pauschalisiert bzw. im Gesamten kritisiert. Ich habe schnell erfahren, dass
nicht alle Kulturen in Amerika mit der aktuellen Politik übereinstimmen, aber
trotzdem stolz wie Oskar auf die eigene Flagge sind. Meiner Meinung nach ist
dies ein durchaus gesunder Patriotismus, der bei uns nicht so stark ausgeprägt
ist. Die Menschen packen so gemeinsam an, helfen sich und sind meist
friedlicher gegenüber anderen Kulturen und Gästen. Ausländer passen sich
deshalb dem Land besser an und leben friedlicher. Aber Ausnahmen gibt es
natürlich immer.
     

Reisen, Reisen ...

    Besonders schön ist es, im
Gastland zu reisen, wenn man doch schon mal da ist. Doch dies ist natürlich mit
weiteren Kosten verbunden, die man vor einem Auslandsjahr mit einkalkulieren
sollte. Vielleicht kann man seine Gasteltern zu einem größeren Ausflug
überreden. Ich bin damals mit meiner Betreuerin und den anderen Gastschülern
meines Gebietes gereist. Doch ohne die Erlaubnis deiner Eltern, Gasteltern und
der Organisation geht nichts! So sollten von einer Reise immer alle informiert
und eine ältere Person mit dabei sein.
    Bei Reisen in ein Nachbarland
(wie zum Beispiel von den USA nach Kanada oder Mexiko) gibt es auch selten
Probleme. Ausreisen kann man immer – nur wieder in dein Gastland einzureisen
könnte zum Problem werden. Hier weiß die Organisation Bescheid. Ich musste zum
Beispiel einen Teil meines Visums nach Boston schicken, um meine Wiedereinreise-Erlaubnis
zu erhalten. Melde dich von deiner großen Erkundungsreise regelmäßig bei deinen
(Gast-)Eltern, denn sie sind immer noch verantwortlich, falls dir etwas
passiert.
     

Religion und Glaube

    In den USA

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