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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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entfernte sich hastig mehrere Meter von dem verbeulten Schiff, bevor sie den Knopf auf dem Zünder drückte. Der Explosion ging ein warnendes Vibrieren in der Macht voraus, dann zündete das Signal die Sprengladungen, die so entworfen waren, dass es keinerlei Rückstände geben würde. Das sollte das Bild des abgestürzten Schiffes perfekt machen.
    Der Lichtblitz und das Donnergrollen brandeten gleichzeitig über Taria hinweg, als die beiden Minibomben explodierten. Sie spürte, wie die Hitze über ihr brennendes Gesicht strich, wie die freigesetzte Energie an ihrem Fleisch und ihren Knochen rüttelte. Der Boden unter ihren Füßen erbebte, die Luft erzitterte. Das Schiff der Techno-Union bäumte sich auf und brach auseinander.
    Sie nickte zufrieden, wartete aber noch einen Moment, um die blinkenden Lichter der näher kommenden Rettungsmannschaft zu beobachten. Nur ein Fahrzeug? Wie erbärmlich. Doch es machte ihre Aufgabe leichter, sie wollte sich also nicht beschweren.
    Kurz bevor die Bergungskräfte die Absturzstelle erreichten, zog sie sich tiefer in die Schatten der Nacht zurück und verwischte ihre Präsenz in der Macht, dann ließ sie sich von den Lichtern den schnellsten, sichersten Weg in Richtung Stadt weisen. Die Versuchung, Obi-Wans Geist zu berühren, war schier übermächtig, doch sie widerstand dem Drang. Solange sie nicht genau wusste, wo er war und in was für Schwierigkeiten er steckte, könnte eine solche Kontaktaufnahme ihnen allen mehr schaden als nutzen.
    »Aber keine Sorge, Eskaba«, versprach sie ihm, während sie durch die Nacht rannte. »Ich bin jetzt hier - du musst bloß noch ein bisschen durchhalten.«
     
     
     
     

    Neunzehn
    »Es tut mir leid, Miss Padmè, aber der Direktor der Bagrila Industriebetriebe ist derzeit nicht zu sprechen.«
    Seufzend rieb Padmè sich den Nasenrücken. Noch einer. Mir gehen die Leute aus, die mir einen Gefallen schulden. »Also gut, Dreipeo. Wer ist der Nächste auf der Liste?«
    »Die Yylti-Gesellschaft, Miss«, erklärte C-3PO. »Aber dort wird erst in einer halben Standardstunde mit der Arbeit begonnen.«
    »Schön. Würdest du mir bitte noch eine Tasse Kaf bringen, während wir warten.«
    »Ähm«, machte der Droide. »Miss Padmè, seid Ihr sicher, dass das eine gute Idee ist?«
    Im Moment hatte sie mehr Kaf als Blut im Körper. Eigentlich hätte sie auf C-3PO hören sollen, aber ... »Tu einfach, was ich sage, Dreipeo.«
    Während der Droide davonstakste, wandte sie sich dem Panoramafenster ihres Wohnzimmers zu und beobachtete, wie der Regen in dichten Fäden auf die Stadt herabprasselte. Seidige graue Wolkenfetzen trieben zwischen den Gebäuden dahin. Hier, weit, weit über der Oberfläche des Planeten, konnte man leicht den Eindruck gewinnen, dass es so etwas wie einen Boden überhaupt nicht gab, dass sie in einem Ballon dahintrieb, frei von den Fesseln der Schwerkraft - oder der Realität.
    Ob es auf Lanteeb wohl auch gerade regnet?
    Die Angst um Anakin durchzuckte sie wie ein Stromschlag. Yodas letzte Nachricht war alles andere als ermutigend gewesen. Nicht durchbrochen die Blockade ist, Senatorin. Obwohl sie damit begonnen hatte, sämtliche Gefallen einzufordern, die man ihr schuldete, hatte sie sich noch einmal an Palpatine gewandt und ihn angefleht, Admiral Yularen und Meister Windu mit weiteren GAR-Schiffen zu unterstützen.
    Doch Palpatine war unnachgiebig geblieben. Die Situation, so hatte er erklärt, war prekär, und die Republik ein komplexes Uhrwerk, wo jede seiner Entscheidungen weitreichende Konsequenzen hatte. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie wütend auf ihn, enttäuscht. Zum ersten Mal während ihrer langen Freundschaft fühlte sie sich im Stich gelassen.
    Ohne Anakin und Obi-Wan hätten wir keine Heimat mehr. Wenn wir uns weigern, den Gefallen zu erwidern und ihnen zu helfen, was sagt das dann über uns aus?
    Sie hatten noch immer kein Mittel gegen die Biowaffe, doch Königin Jamillia hatte ihr selbstlos zwei Staffeln von Jägerpiloten versprochen. Naboo hatte kein großes Militär, mehr konnte sie also gar nicht bieten. Doch Palpatine war der Oberste Kanzler, der Oberbefehlshaber der Großen Armee der Republik.
    Ich kann nicht glauben, dass er die Politik über die Leben unserer Freunde stellt.
    Doch was sollte sie sonst glauben?
    »Hier.« Bail trat hinter sie. Um Zeit zu sparen und Komplikationen zu vermeiden, arbeiteten sie beide in Padmès Apartment. »Euer Kaf. Eigentlich sollte ich ihn ins Spülbecken schütten. Wie

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