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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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von ihr zu einem leeren Fleck auf dem Boden führen, wo er in den Schneidersitz sank, den Rücken fest gegen die Wand gelehnt. Greti brachte ihm eine halbe Tasse Wasser und blieb wachsam vor ihm stehen, bis er ausgetrunken hatte. »Du bist ganz schön herrisch«, murmelte er, als er ihr die Tasse zurückgab.
    »Weil du sonst nicht zuhörst.«
    »Sagte das Mädchen, das alles tat, um nicht ihre Medizin nehmen zu müssen.«
    Ein flüchtiges, schiefes Grinsen huschte über Gretis Gesicht, dann setzte sie sich neben ihn, hakte ihren Arm unter seinen und ließ mit einem Seufzer den Kopf gegen seine Schulter sinken. »Sie schmeckt scheußlich.«
    »Ich weiß. Aber das ist keine Entschuldigung.«
    Sie kicherte. »Wer ist jetzt herrisch?«
    »Ich bin der Erwachsene. Es ist meine Aufgabe, herrisch zu sein.«
    Sie brummte abfällig, dann verfiel sie mehrere Sekunden in Schweigen. Schließlich seufzte sie noch einmal. »Obi-Wan ... wenn es für mich schon zu spät ist, ist das nicht deine Schuld. Ich verstehe das. Regeln sind Regeln.«
    Es brach ihm beinahe das Herz, dass sie versuchte, ihm seine Schuldgefühle zu nehmen, obwohl er sie doch zu einem Leben auf diesem öden Planeten verdammt hatte.
    »Ja, Greti. Regeln sind Regeln.«
    Aber für Anakin haben wir eine Ausnahme gemacht. Warum kann ich nicht dasselbe für sie tun, wo sie doch eine geborene Heilerin ist und Fähigkeiten wie die ihren in der Republik dringend benötigt werden?
    »Obi-Wan«, flüsterte sie. »Vielleicht könnte ich ja...«
    In diesem Moment eröffneten die Droiden wieder das Feuer, und als die Blasterschüsse zischend gegen den Sturmschild schlugen, wurden die Gedanken des Mädchens von einer Woge kaum zurückgehaltener Furcht hinfortgewischt.
    Zeig mir, was dort draußen ist. Zeig mir, was uns erwartet.
    Doch die Zukunft entzog sich Obi-Wan weiterhin. Alles, was er noch hatte, war sein Glaube - und dieser Glaube wankte allmählich.
     
    Ahsokas Mund war ganz trocken vor Anspannung, als sie von der Brücke der Unbeugsam aus beobachtete, wie die Gold- und die Pfeil-Staffel den Feind angriffen. Die grimmige Freude der Piloten hallte durch die Macht und erinnerte sie an die freudige Entschlossenheit, die sie oft in der Schlacht spürte. Am liebsten wäre sie jetzt mit den Klonen dort draußen gewesen, doch leider reichten ihre Fähigkeiten als Kampfpilotin dafür nicht aus - noch nicht. Meister Windu hatte aber versprochen, dass sie noch genug Gelegenheit zum Kämpfen haben würde, sobald die Blockade erst durchbrochen war und sie auf Lanteeb landen konnten. Das linderte das Gefühl der Enttäuschung ein wenig.
    Das heißt, falls es uns überhaupt gelingt, die Blockade zu durchbrechen. Falls wir landen können.
    Meister Windu und Admiral Yularen hatten sich auf die Kampfbrücke zurückgezogen, um den Angriff mithilfe der Holodiagramme zu koordinieren. Bislang hatte Grievous noch keinen Weg gefunden, ihre Kom-Frequenzen zu stören, die Kommunikation zwischen der Unbeugsam und den Piloten wurde also nicht eingeschränkt. Windu hatte Ahsoka angeboten, ihn zu begleiten, doch sie wollte das Gefecht lieber von hier aus verfolgen, in Echtzeit und mit eigenen Augen, genau wie bei den beiden vorangegangenen Scharmützeln. Meister Windu war damit einverstanden gewesen, auch wenn er ihr nach jedem Gefecht mehrere Fragen gestellt hatte, um ihr taktisches und strategisches Verständnis auf die Probe zu stellen.
    Wahrscheinlich suchte er auch nach Schwächen in ihrer Einschätzung der Situation, die ihnen später Probleme bereiten könnten. Doch er hatte keine gefunden.
    Er war beeindruckt von ihr gewesen, das hatte sie gespürt. Eigentlich hätte sie das nicht weiter kümmern sollen, doch wie konnte man ignorieren, dass man dem großen Mace Windu imponierte? Das Gefühl war beinahe ebenso befriedigend wie bei Anakin.
    Bislang hatte es keine ausgewachsene Raumschlacht mit Grievous' Kampfverband gegeben - nur diese drei kurzen, gezielten Stiche in seine Flanke, um ihn beschäftigt zu halten, sodass er nicht darüber nachdachte, warum sein Feind einfach nur reglos im All hing. Das gehörte nämlich alles zum Plan, und als sie noch einmal darüber nachdachte, begann Ahsokas Puls zu rasen. Taria. Es war verrückt. Sie war verrückt. Sie hatte sich auf eine Selbstmordmission eingelassen.
    Die Leere jenseits des Sichtfensters der Brücke füllte sich mit Feuer und blitzenden Laserstrahlen, als ein Pilot der Pfeil- Staffel mit einem einzigen Schuss zwei Geierdroiden

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