Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
Vom Netzwerk:
Aufräumarbeiten organisierte. Die Droiden aus Lantibba hatten sich letzten Endes ergeben, der schwierigste Teil ihrer Mission war daher die vollständige Evakuierung der überlebenden Einwohner. Mehr als dreihundert Menschen mussten aus den rauchenden Trümmern ihres Dorfes fortgebracht werden.
    Die Sonne sank rasch dem Horizont entgegen, darum hatte Rex die Kanonenboote in einem Kreis um den großen Platz landen lassen. Ihre Scheinwerfer boten dem Abendrot mit ihrem taghellen Licht die Stirn. Das war genau die Art von Effizienz und Geistesgegenwart, die Rex so auszeichnete, und Ahsoka hätte ihn am liebsten dafür umarmt.
    Er und der Rest der Klone - einige waren verwundet, aber kein einziger getötet worden - durchsuchten nun systematisch die Überreste von Torbel. Die unbeschädigten persönlichen Habseligkeiten und Werkzeuge, auf die sie dabei stießen, brachten sie zum Dorfplatz und stapelten sie dort fein säuberlich auf. Leider hatte nur sehr wenig den Angriff der Droiden überlebt.
    Auf der anderen Seite des Platzes lagen achtundzwanzig Leichensäcke aufgereiht. Sergeant Coric und Checkers hatten sich um diese undankbare Aufgabe gekümmert. Einige Dorfbewohner, die sich nach dem Ende des Kampfes aus der Mine herausgewagt hatten, kauerten neben den Toten und weinten. Ihre Trauer verfärbte die Macht.
    Anakin, Meister Kenobi und Taria saßen gemeinsam in dem behelfsmäßigen Feldlazarett, das den Großteil des Platzes einnahm. Sie waren nicht allein: Ungefähr vierzig Lanteebaner benötigten ebenfalls eine medizinische Notfallversorgung. Das Zwielicht war erfüllt von Rauch und leisen Schmerzenslauten.
    Eine Frau - Meister Kenobi nannte sie Sufi - bestand darauf, den Klon-Sanitätern über die Schulter zu blicken und jede Pille, jede Injektion und jede Salbe zu überprüfen, bevor die Patienten damit behandelt wurden. Meister Kenobi hatte versucht, sie zu beruhigen, ihr gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen müsse und ihnen vertrauen konnte. Doch diese Sufi wollte nichts davon wissen. Ein knochiges Mädchens namens Greti folgte ihr von einem Verwundeten zum nächsten. Das Kind hatte eine merkwürdige Präsenz in der Macht, und es rannte immer wieder zu Obi-Wan zurück, um sicherzugehen, dass mit ihm auch alles in Ordnung war. Ahsoka kam dieses Verhalten recht merkwürdig vor.
    Aber ich kann ihr keinen Vorwurfmachen. Meister Kenobi sieht schrecklich aus - genau wie die anderen.
    Sie waren so mit Schrammen, Blutergüssen und Blasterverbrennungen übersät, dass der jungen Padawanschülerin jedes Mal der Atem stockte, wenn sie zu ihnen hinübersah. Ihr Herz klopfte dann unvermittelt schneller, und sie spürte dieselbe Angst, die sie nach Skyguys Verletzungen auf Maridun und während seiner rätselhaften Reise nach Zigoola empfunden hatte. Sie musste sich daran erinnern, dass diese Ereignisse in der Vergangenheit lagen, musste sich zwingen, ihren Geist auf die Gegenwart zu konzentrieren. Diese Gegenwart war voller Angst - Angst vor ihr.
    Bevor drei Sanitäter sie ins Lazarett getragen hatten, hatte Taria Ahsoka kurz beiseitegenommen. »Diese Leute werden dir gegenüber Vorbehalte haben. Nimm es nicht persönlich. Ihre Kultur... hat noch Entwicklungsbedarf.«
    Das sehe ich. Sie starren mich an, als würde ich gleich versuchen, sie aufzufressen.
    Die Togruta tat ihr Bestes, aber es war einfach unmöglich, diese Abneigung nicht persönlich zu nehmen. Vor allem da sie mitgeholfen hatte, das Leben dieser Menschen zu retten.
    »Ahsoka!«
    Überrascht drehte sie den Kopf. »Ja, Meister Kenobi?«
    Er richtete einen Finger auf sie. »Hast du einen Moment Zeit?«
    »Meister?«, sagte sie, als sie neben ihn trat. Kurz lächelte sie zu Skyguy und Taria hinüber, und obwohl sie verwundet und erschöpft waren, erwiderten sie das Lächeln. Anschließend richteten sie ihren Blick auf Obi-Wan, ebenso wie Ahsoka.
    Die Sanitäter hatten ihm so viele Injektionen gegeben, dass seine Augen ganz trübe waren. »Padawan Tano, da ist jemand, den ich dir gerne vorstellen möchte.« Er drehte sich um. »Greti!«
    Das dünne Mädchen saß gerade neben einem der verwundeten Dorfbewohner, aber als es seinen Namen hörte, sprang es auf und rannte herbei. »Teeb?«
    »Greti, das ist Ahsoka«, stellte Meister Kenobi sie vor. »Sie hat dabei geholfen, Torbel vor den Droiden zu retten.«
    »Sie hat Torbel nicht gerettet.« Das Mädchen verzog das Gesicht. »Torbel ist zerstört.«
    »Greti.« Meister Kenobi hob den Zeigefinger vor ihre

Weitere Kostenlose Bücher