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The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

The Clone Wars 05 - Unter Belagerung

Titel: The Clone Wars 05 - Unter Belagerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Miller
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Bildschirmen nur so überquoll. »Es gibt nichts, was du tun kannst - außer mich in Ruhe zu lassen. Also, warum versuchst du es nicht damit? Und versuch nicht, mich über Kom zu erreichen. Ich melde mich bei dir, wenn es so weit ist.«
    Bail schluckte. »Also gut. Aber ... da ist noch eine Sache.«
    Feindselig starrte Netzl ihn an. »Was?«
    »Es wird einen Großangriff auf Lanteeb geben. Wir entreißen den Separatisten den Planeten.«
    »Wirklich? Wie schön. Obwohl ihr vielleicht schon auf diese Idee hättet kommen können, bevor zehntausend Leute sterben mussten, findest du nicht?«
    Was sollte er darauf entgegnen? Es gab keine Antwort auf diese Frage. Also überließ er Tryn seinen Reagenzgläsern  und  verließ  das
    Labor. Die Tür fiel leise hinter ihm ins Schloss.
     
     
     
     

    Fünfzehn
    Nach seiner perfekt vorgetragenen, leidenschaftlichen Ansprache an den Senat und die Republik im Allgemeinen - und nachdem die zurückhaltend elegante Mon Mothma mit ihrer Antwort auf seine inspirierenden Worte jeden leichtgläubigen Narren im widerhallenden Rund des Versammlungssaales zu stehendem Applaus hingerissen hatte - erklärte Palpatine, dass er in Ruhe über die kritische Lage nachdenken müsste, und zog sich in seine Privatgemächer zurück. Dort warf er sich die Sith-Robe über und kontaktierte Dooku.
    »Mein Lord«, grüßte der alte Mann ihn mit einer Verbeugung. »Wie kann ich Euch dienen?«
    Sidious stieß ein wütendes Zischen aus. »Habt Ihr den Angriff auf Chandrila befohlen, Lord Tyranus?«
    Dookus Kopf ruckte hoch. »Angriff? Was für ein Angriff?«
    »Tyranus, soll das heißen, Ihr wisst nicht, was geschehen ist?«
    »Lord Sidious, mein Schiff ist gerade erst aus einem Funkloch aufgetaucht«, erklärte Dooku. »Unsere Kommunikationssysteme sind noch nicht alle wieder hochgefahren.«
    Sidious spürte, wie der Zorn durch seine Adern brodelte. In der Macht gibt es keine toten Winkel, Tyranus - zumindest nicht in der Dunklen Seite. Wie konnte seinem wichtigsten Helfer etwas so Gewaltiges nur entgangen sein? »Eure Biowaffe wurde in Hanna eingesetzt.«
    »Durd hat ohne Erlaubnis gehandelt«, stieß Dooku hervor, seine Augen weit vor Schreck. »Ich werde mich sofort um ihn kümmern. Es gibt mehr als genug Wissenschaftler in...«
    »Nein, Tyranus«, unterbrach ihn Sidious. »Ich sehe in der Macht, dass Durd noch eine Rolle zu spielen hat. Davon abgesehen hat uns der Neimoidianer, ohne es zu merken, einen kleinen Dienst erwiesen. Der Senat ist in Aufruhr, und die Republik mit ihm. Ein Kampfverband wird demnächst aufbrechen, um Lanteeb zu befreien. Schickt Grievous, um die Schiffe abzufangen. Er soll eine Blockade um den gesamten Planeten errichten - aber die Kreuzer der Republik dürfen nicht zu schnell zerstört werden. Ich will eine Belagerung, damit möglichst viele Schiffe und Truppen der Großen Armee dorthin abgezogen werden. Je länger der Kampf dauert, desto größer werden ihre Verluste sein.«
    »Ja, mein Lord«, sagte Dooku untertänig. »Und Durd?«
    »Lasst ihn seine Arbeit fortsetzen. Wenn die Zeit gekommen ist, werdet Ihr ihn unauffällig von Lanteeb fortschaffen. Bringt ihn an einem Ort unter, wo die Republik ihn nicht finden wird.«
    Dooku nickte. »Mein Lord«, fragte er mit ernstem Gesicht, »was soll ich wegen Kenobi und Skywalker unternehmen?«
    Ach ja. »Ich werde mich darum kümmern. Sie sind nicht Euer Problem.«
    »Mein Lord.« Nach einer erneuten Verbeugung hob Dooku den Kopf. »Aber Durd muss bestraft werden. Er hat ohne Erlaubnis gehandelt. Indem er dieses Attentat auf Chandrila verübt hat...«
    »Hat er genau das getan, was er tun sollte, Tyranus«, erklärte Sidious eisern. »Lasst Euch nicht von Eurem gekränkten Stolz blenden. Es gibt nur ein Ziel, aber viele Wege, die dorthin führen. Vertraut auf die Dunkle Seite - und befolgt meine Befehle, den Rest könnt Ihr mir überlassen.«
    Dooku wollte noch etwas sagen, doch er war weise genug, die Worte zurückzuhalten. Stattdessen verbeugte er sich ein drittes Mal, diesmal noch tiefer als zuvor. »Jawohl, Lord Sidious.«
    »Tyranus«, sagte der Sith-Lord mit schneidender Stimme, »an Eurer Stelle würde ich mich nicht darauf verlassen, dass ich beim nächsten Mal noch einmal solchen Großmut walten lasse.« Mit dieser leisen Drohung unterbrach er die Verbindung.
    Vertraue auf die Dunkle Seite.
    Das war Darth Sidious' Mantra. Die Dunkle Seite war alles für ihn, Wärme und Licht, Speis und Trank, sein einzig wahres Zuhause.

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