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The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition)

Titel: The Homelanders, Band 1: The Homelanders - Stunde Null (Bd. 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Klavan
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anderen Winkel anzuschauen. Und da sah ich sie.
    Es war nicht viel, nur eine kleine raue Stelle am Stuhlbein. Eine Art Fleck, wo das Metall vielleicht gegen etwas gestoßen, dabei aufgeschürft und beschädigt worden war. Und diese Stelle befand sich direkt über dem Riemen um mein Fußgelenk. Wodurch auch immer der Schaden verursacht worden war – es hatte sich dort eine kleine Metallkante gebildet, die aus der rauen Stelle herausragte.
    Und sie war scharf.
    Wenn ich den Fuß anhob, konnte ich den Segeltuchriemen um mein rechtes Fußgelenk an der scharfen Metallkante reiben. Ich hatte nicht viel Spielraum, nicht viel Bewegungsfreiheit und konnte das Segeltuch nicht durchschneiden, aber vielleicht konnte ich es langsam aufscheuern.
    Wenn ich genügend Zeit hatte.
    Doch die hatte ich nicht. Meine Zeit war abgelaufen. Im nächsten Moment ging die Tür auf, und die beiden Männer kamen herein.
    Das Herz wäre mir bei ihrem Anblick in die Hose gerutscht, wenn es nicht schon längst dort gewesen wäre. Denn diese beiden Männer – man konnte es in ihren Augen sehen – gehörten zu der schlimmsten Sorte Feinde, die man haben kann. Sie waren nicht einmal böse, sie gehorchten nur dem Bösen, waren tot im Herzen und im Geist und folgten blind allen Befehlen, die sie erhielten. Jetzt lautete ihr Befehl: »Tötet ihn!« Und damit war ich gemeint.
    Ein Blick auf sie genügte, um zu wissen, dass ich sagen konnte, was ich wollte: Sie würden diesen Befehl bis zum Ende ausführen.
    Sie waren genauso angezogen wie ich: weißes Hemd, schwarze Hose. Der auf der linken Seite war ein Weißer, ungepflegt, mit fettigen schwarzen Haaren, die ihm in die stumpfsinnigen Augen fielen, und einem dicken Bauch, über den sich straff ein Gürtel spannte. Der auf der rechten Seite war kleiner und dünner. Er hatte braune Haut und sah ausländisch aus. Sein schmales Gesicht war spitz wie das einer Ratte. In seinen dunklen Augen war ein Leuchten und an seinen Mundwinkeln spielte ein atemloses Lächeln. Er war aufgeregt, das konnte ich sehen. Er freute sich auf das, was jetzt kam. Es gefiel ihm, Menschen wehzutun, sie sterben zu sehen.
    Der dicke Schläger machte die Tür hinter sich zu.
    Ich schaute die beiden an, stumm vor Angst. Ich rechnete fast damit, dass sie einfach ihre Pistolen ziehen und mich auf dem Stuhl erschießen würden. Aber das taten sie nicht.
    Nicht sofort.
    Stattdessen bauten sie sich vor mir auf.
    Ich bewegte meinen rechten Fuß auf und ab. Ich konnte nicht nach unten schauen, das hätte mich verraten, und wusste daher nicht, ob ich den Riemen noch immer gegen die scharfe, kleine Metallkante am Stuhlbein scheuerte. Ich konnte nur hoffen, dass es so war und sie es nicht bemerkten und es mir gelingen würde, den Riemen durchzuscheuern. Allerdings war meine Hoffnung nicht besonders groß.
    Der dicke Schläger grinste dümmlich. Er redete auch dümmlich, und seine Stimme klang schwerfällig und monoton. Wahrscheinlich konnte man so ziemlich alles, was er tat, als dümmlich bezeichnen.
    »Okay, du kleiner Mistkerl, du hast es nicht anders gewollt«, sagte er.
    »So ist es«, meinte Rattengesicht. Seine Stimme war hell und atemlos, genauso aufgeregt wie seine Augen. Er sprach mit irgendeinem Akzent. »Hättest du mit uns geredet, hätten wir dir vielleicht helfen können.«
    Ich bewegte weiter meinen Fuß auf und ab und hoffte, sie würden es nicht bemerken, hoffte, der Riemen würde reißen.
    Gib niemals auf.
    »Wo bin ich?«, fragte ich. Meine Stimme klang heiser und krächzend. Der Hals tat mir weh, als hätte ich geschrien.Wahrscheinlich hatte ich das auch. »Wer sind Sie? Wo sind meine Eltern? Warum tun Sie das?«
    Dickwanst und Rattengesicht schauten einander an. Dickwanst zuckte mit den Schultern. Rattengesicht lachte.
    »Wo bin ich?«, äffte er mich nach. »Hältst du uns für Idioten? Glaubst du, darauf fallen wir rein?«
    »Ich meine es ernst«, sagte ich. »Ich weiß wirklich nicht, wo ich bin. Ich weiß nicht, was los ist. Warum machen Sie das mit mir? Ich habe Ihnen nichts getan.«
    Ich bewegte meinen Fuß auf und ab, auf und ab.
    Gib niemals auf.
    Dickwanst trat näher an den Stuhl heran und sah auf mich herunter. »Spielst du immer noch den Klugscheißer?«, fragte er. »Habe ich dir nicht gezeigt, was mit kleinen Klugscheißern passiert? Hast du gar nichts gelernt?«
    »Na los, wir müssen das jetzt erledigen«, sagte Rattengesicht nervös zu ihm.
    »Ich schwöre«, sagte ich verzweifelt, »ich kann mich nur noch

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