The Law of Attraction
Als wir Platz genommen hatten und Theo »besuchten« (nun, ich sollte vielleicht sagen, als Jerry Theo besuchte – ich glaube nicht, dass ich bei diesem Treffen auch nur ein einziges Wort sagte), war ich vollkommen verblüfft!
Jerry hatte ein Notizbuch voller Fragen dabei, Fragen, von denen er sagte, dass er sie sich notiert habe, seit er sechs war. Er war so aufgeregt, stellte eine Frage nach der anderen, unterbrach Theo manchmal mitten in einer Antwort, damit er eine weitere Frage stellen konnte, bevor unsere Zeit um war. Die halbe Stunde verging so schnell und wir fühlten uns dabei wundervoll!
»Können wir morgen wiederkommen?«, fragte ich, weil sich bei mir nun langsam selbst eine Liste von Fragen bildete, die ich Theo gern stellen wollte.
Soll ich meditieren?
Als wir am nächsten Tag zurückkehrten, fragte ich Theo (durch Sheila), was wir tun könnten, um schneller unsere Ziele zu erreichen. Theo sagte: Affirmationen, und dann nannte er mir eine sehr schöne: Ich, Esther Hicks, erkenne kraft der göttlichen Liebe die Wesen, die durch meinen Prozess Erleuchtung finden wollen, und ziehe sie an. Die gemeinsame Erfahrung wird uns jetzt beide erheben.
Jerry und ich wussten, was Affirmationen sind; wir setzten sie be reits ein. Und dann fragte ich: »Was noch?« Theo entgegnete: Meditiere . Nun, ich persönlich kannte niemanden, der meditiert, und das Ganze erschien mir äußerst seltsam. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich so etwas machte. Jerry sagte, er verbinde damit Menschen, die erkannt hätten, wie schrecklich ihr Leben sei – wie viel Leid und Armut sie ertrügen. Meiner Vorstellung nach gehörte Meditation in dieselbe verrückte Schublade wie das Laufen über glühende Kohlen oder das Liegen auf einem Nagelbett oder das ganztägige Stehen auf einem Bein, wobei man noch eine Hand für eine kleine Spende ausstreckt.
Doch dann fragte ich Theo: »Nun ja, was meinst du denn mit ›meditieren‹?«
Theo entgegnete: Setz dich fünfzehn Minuten am Tag in einen stillen Raum, trage bequeme Kleidung und konzentriere dich auf deinen Atem. Und wenn deine Gedanken abschweifen, und das werden sie, lass sie einfach los und konzentriere dich wieder auf deinen Atem. Ich dachte: Also, das klingt gar nicht so verrückt.
Ich fragte Theo, ob ich unsere vierzehnjährige Tochter Tracy zu ihm bringen solle, und die Antwort lautete: Wenn es ihr Wunsch ist, aber es wird nicht erforderlich sein – denn ihr seid selbst Channelmedien. Ich weiß noch, wie unglaubwürdig es mir erschien, dass uns etwas so Seltsames – oder etwas so Bedeutendes –, selbst ein Channelmedium zu sein, bisher entgangen sein sollte. Dann schaltete sich das Bandgerät ab, was mir zeigte, dass unsere Zeit wieder einmal um war.
Ich konnte kaum glauben, wie schnell alles gegangen war. Und als ich so auf meine Liste mit den noch nicht beantworteten Fragen schaute, fiel Stevie, Sheilas Freundin, die das Bandgerät bediente und während unseres Gesprächs mit Theo Notizen gemacht hatte, meine leichte Frustration anscheinend auf, denn sie erkundigte sich: »Haben Sie noch eine letzte Frage? Möchten Sie vielleicht gern den Namen Ihres Geistführers erfahren?«
Diese Frage wäre mir nie und nimmer in den Sinn gekommen, weil ich den Begriff Geistführer bis dahin noch nicht gehört hatte. Aber der Klang dieses Wortes gefiel mir und so entgegnete ich: »Ja, wer ist mein Geistführer?«
Theo sagte: Uns wird gerade mitgeteilt, dass du diese Information direkt erhalten wirst. Du wirst eine Erfahrung des Hellhörens machen und die Antwort kennen.
Als wir dieses wunderschöne Haus verließen, fühlten wir uns so gut wie nie zuvor. Theo hatte uns ermutigt, gemeinsam zu meditieren. Weil ihr euch so gut ergänzt, wird das noch machtvoller sein. Und so folgten wir Theos Rat, fuhren geradewegs nach Hause, streiften unsere Bademäntel über (unsere bequemste Kleidung), zogen die Vorhänge im Wohnzimmer zu und setzten uns hin, um zu meditieren (was auch immer das hieß). Und ich dachte noch: Ich werde jeden Tag eine Viertelstunde meditieren, dann erfahre ich den Namen meines Geistführers. Es fühlte sich für Jerry und mich seltsam an, so etwas gemeinsam zu tun, also setzten wir uns in große Ohrensessel und stellten eine Etagere zwischen uns auf, damit wir einander nicht sehen konnten.
Etwas beginnt mich zu »atmen«
Theos Anweisungen für den Ablauf der Meditation waren kurz und bündig gewesen: Setz
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