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The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf

Titel: The Legion 01 - Der Kreis der Fuenf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia
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solltest dir hundertprozentig sicher sein, ehe du gehst. Sonst werden viele unschuldige Menschen sterben. «
    Jetzt war ich also verantwortlich für das Leben anderer Leute? Es war schwer genug, mit meinem eigenen Leben klarzukommen.
    Ich spürte, wie sich bei seinen Worten eine Last auf mich legte.
    Ehe ich etwas erwidern konnte, zerrissen Schreie die Stille. Sie kamen vom anderen Ende der Lagerhalle.
    Jared rannte sofort los.
    Auf der anderen Seite des Lakenvorhangs drängten sich Lukas, Priest und Alara um das Fenster, dessen Metallrahmen schepperte und rüttelte. Dicke Schrauben drehten sich von selbst heraus und fielen eine nach der anderen auf den Betonboden.
    Lukas presste seine Handballen gegen den Fensterrahmen, damit er nicht herausbrach. » Keine Ahnung, wie das passiert ist. Das Fenster war mit Salz gesichert, doch jetzt ist da eine Lücke in der Linie. «
    Es war dasselbe Fenster, aus dem ich eben hinausgesehen hatte.
    Ein Bruch in der Linie.
    Langsam hob ich den Arm. An der Innenseite klebte vom Handgelenk bis zum Ellbogen eine dünne weiße Staubschicht. Jared bemerkte es und zog mich näher zu sich, um meinen Unterarm genauer unter die Lupe zu nehmen. Er berührte die Kristalle und wischte sie mit dem Finger von meiner Haut, als ob er erwartete, dass darunter etwas zum Vorschein kam.
    » Ich habe nicht gemerkt – «
    Jared ließ mich nicht ausreden. » Wir müssen verschwinden. Jetzt sofort. « Er senkte die Stimme, damit die anderen nichts mitbekamen. » Kein Wort darüber. Ich regle das. «
    Alara machte sich daran, eine neue Begrenzung aus Salz entlang der Fensterbank zu streuen.
    Doch Jared nahm ihr den Beutel ab und schleuderte ihn zu Boden, sodass sich weiße Kristalle über den grauen Beton ergossen. » Das hat keinen Sinn. Nicht lange und Andras hat diesen Ort hier gefunden. « Er wandte sich an Lukas und Priest. » Packt die Sachen. Wir hauen ab. «
    Alara drängte sich an mir vorbei. » Wir sollten erst mal überprüfen, ob wir überhaupt rauskommen. «
    Trotz des neuen Salzes schepperte das Fenster noch immer. Vielleicht würde nichts hereinkommen, aber irgendetwas hatte genau das vor. Jared mühte sich ab, den Rahmen zu sichern, damit er nicht herausbrach, doch es waren nur noch ein paar rostige Schrauben übrig.
    Ich streckte die Hand nach der lockeren Seite des Fensters aus, aber Jared nickte zu den Laken hinüber. » Hilf Priest. Wir müssen so viel wie möglich mitnehmen. «
    Ich zögerte.
    Eine weitere Schraube schoss aus der Verschalung und rollte über den Boden.
    Ich rannte los.
    » Alara, ich brauche hier ein bisschen Unterstützung! « , schrie Jared. Mit einer Edelstahlschüssel schlüpfte sie durch die Laken, schöpfte mit der hohlen Hand eine Ladung dunkelgrünen Matsch heraus und schmierte damit ein X quer über die Scheibe.
    Ich kam an Lukas vorbei, der haufenweise Bücher und Klamotten in große Rucksäcke stopfte, blieb jedoch nicht stehen, sondern lief weiter zu Priest.
    Auf seiner Werkbank standen zwei geöffnete Reisetaschen, in die er von Waffen über Werkzeug bis hin zu Eisenresten alles hineinschleuderte. Ich riss ebenfalls Dinge aus den Metallregalen, wusste jedoch nicht so recht, was ich nehmen sollte. Schachteln mit Nägeln und Munition oder lieber Werkzeug?
    » Ist das auch ein Poltergeist? «
    Priest schüttelte den Kopf, blonde Haarsträhnen hingen ihm in die Augen. » Keine Ahnung. Willste hierbleiben und es rausfinden? «
    Glas splitterte und die Betonsteinwände warfen das Klirren hundertfach zurück.
    Jared stürmte mit Alara und Lukas durch die Laken. » Wir müssen weg. «
    Ich schnappte mir eine der Taschen und rannte zur Tür. Als Priest die andere vom Tisch zerrte, riss der Griff. Schraubendreher und Munition polterten zu Boden. Er fiel auf die Knie und sammelte hastig alles ein, was er zu fassen bekam.
    Irgendwo am anderen Ende des Lagerhauses schepperte Metall – lauter als hundert Schrauben, die auf den Boden prasselten.
    Alaras Augen huschten in der Halle umher. » Wir werden hier nicht rauskommen. «
    Priest ließ die kaputte Tasche fallen. » Holt den Salzwasserwerfer. «
    Jared wuchtete einen roten Feuerlöscher von der Wand.
    » Auf drei. « Er nickte Lukas zu. » Eins, zwei, drei. «
    Lukas riss die Tür auf, und Jared rannte hinaus, wobei er eine dicke Wolke weißen Nebel um uns herum versprühte. Innerhalb von Sekunden waren wir alle von der klebrigen Flüssigkeit durchnässt.
    » In den Van. « Lukas stieß mich mehr oder minder hinein.

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