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The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz

Titel: The Old Republic 01 - Eine unheilvolle Allianz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams
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amoralisch.«
    »Freut mich, dass Sie so denken. Das bedeutet, die Tarnung funktioniert.«
    »Sie reden ja wirres Zeug! Wieso erzählen Sie mir all das? Wollen Sie, dass ich Sie erschieße, oder nicht?«
    »Ich will, dass wir genau so zusammenarbeiten wie bisher.«
    »Wie sollten wir das jetzt noch können?«
    »Sie hören sich an wie einer von denen.« Jet deutete auf den Holoprojektor. »Sie sind kein Mensch, aber für mich sehen Sie wie einer aus. Was spielt es für eine Rolle, wer wir wirklich sind? Es kommt nur darauf an, was wir tun.«
    »Aber was sollte ich tun?«
    »Zunächst mal könnten Sie den Blaster runternehmen, bevor ich Clunker sage, er soll ihn Ihnen wegnehmen.«
    Ula starrte ihn einige qualvolle Momente lang an. Sie hatten eine Schlacht zu koordinieren, und was hatte sich denn geändert? Jet hätte Ulas Geheimnis jederzeit ausplaudern können - andersrum hätte Ula Jet verraten können, um quitt zu sein. Es gab zwischen ihnen keinen Grund für eine Konfrontation, bis auf seine eigene Unsicherheit und seine Zweifel. Wenn Jet ihn für mutig hielt, dann war in diesem Augenblick vielleicht der Zeitpunkt gekommen, es zu sein.
    »In Ordnung«, nickte er und senkte den Blaster. Clunker, der sich irgendwie an seine Seite gestellt hatte, ohne dass Ula es bemerkt hatte, trat zurück.
    »Danke!«, sagte Jet mir einem lockeren Grinsen. »Wissen Sie, was das wirklich Verrückte dabei ist? Ich komm nicht dahinter, für wen Sie arbeiten. Ich meine, ich weiß, wie das Theater gespielt werden sollte, aber beim praktischen Teil sind Sie mir über. Soweit ich das erkennen kann, versuchen Sie einfach nur, das Richtige zu tun.«
    Mehrere Alarmtöne begannen zu plärren.
    »Oh-oh!« Die sorglose Stimmung des Schmugglers verpuffte. »Das kommt dabei raus, wenn man nicht aufpasst.«
    Ula besah sich rasch die Telemetrie. Noch mehr Starts. Noch mehr Ballungen, die sich bildeten, um die vereinten Flotten anzugreifen. Immer noch keine guten Nachrichten vom Boden und kein Sterbenswörtchen von Larin oder ihrem Zug. Unter einer gemischten Schwadron republikanischer und Imperialer Jäger war es während eines Angriffsfluges zu einem Zerwürfnis gekommen, das zu einem Feuerwechsel und der Kollision eines Turbodyne-1220-Droidenschiffs mit einem republikanischen NR2 geführt hatte. Von beiden Seiten hagelte es erbitterte Schuldzuweisungen, und weder Colonel Kalisch noch Captain Pipalidi antworteten auf seine Rufe.
    »Was jetzt?«, fragte Ula.
    »Na ja, wenn Sie nicht davonlaufen wollen«, meinte Jet, »schlage ich vor, wir geben volle Energie auf unsere durchtriebenen Hirne und finden einen Weg, den Schlamassel zu über! - «
    »Moment mal. Wo ist Stryver?«
    »Ich sehe ihn nirgends. Er könnte auf der anderen Seite des Mondes sein oder - «
    Ein dringliches Piepen schloss sich den ohnehin schon lautstarken Alarmsignalen an. Die Karte Sebaddons färbte sich am Südpol rot. Ula schaute verwundert zu, wie der Verteidigungsgürtel der Hexen anfing, sich zu teilen, und eine Öffnung freigab.
    »Sie lassen uns rein?«
    »Würd ich nicht drauf wetten«, meinte Jet.
    Durch die Öffnung im Verteidigungsgürtel flog der vertraute silberne Viertelmond von Stryvers Schiff, das in einer exakt senkrechten Linie aufstieg.
    »Was tut er da?« »Abhauen, glaub ich.«
    Dicht auf Stryvers Fersen folgte ein Monstrum, das aus dem Herzen des Planeten hervorbrach.

KAPITEL 38

    LARIN IGNORIERTE DAS Kreischen des Alarms und die blinkenden roten Lichter, die im Inneren ihres Helms tobten. Der Zufallstreffer schien die Treibstoffleitung zu ihrem JetSchirm nicht beschädigt zu haben, aber seine Kreisel waren völlig zerstört. Wären ihre Tragflügel noch intakt gewesen, hätte wenigstens das einen stabilisierenden Effekt gehabt, aber die hatte es komplett zerrieben. Vollkommen außer Kontrolle schleuderte und wirbelte sie wie wild durch den Himmel.
    Sie dachte nicht daran aufzugeben. Sie musste einen Weg finden, den Jet-Schirm heil auf den Boden zu bringen und sich selbst dazu.
    Das Wichtigste zuerst: manuelle Kontrolle über den Jet bekommen! Er saß an ihrem Rücken, aber weil sich die Halterungen gelockert hatten, konnte sie ihn so herumzerren, dass sie den Schub vor ihrer Brust hatte. Der Krach war ohrenbetäubend. Sie verdunkelte ihren Visor, damit das Leuchten sie nicht blendete.
    Wenigstens besaß sie noch ihre Instrumente. Es fiel schwer, einen vernünftigen Höhenwert zu erhalten, deshalb wusste sie nicht genau, wie viel Zeit ihr noch blieb, aber

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